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Alt 05.01.2009, 19:57   #10
seba
Schlüpferstürmer
 
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Registriert seit: 30.12.2002
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Fahrzeug: E32 3.5 schalter BJ 88
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Warum nicht mal so:

Fahrzeug hinten anheben, auf 2 Böcke stellen, Motor starten, Hebel auf "D", bremsen. Da ist schon mehr Pedalkraft erforderlich, als man "so meint..."
aber natürlich hat die Bremse die Räder anzuhalten. Weit bevor sich das Pedal verbiegt.

Plötzliches Glatteis oder unbekannte Fahrzeugreaktionen können wirklich derart schockierend wirken, dass man sein eigenes verhalten in späterem Moment nicht genau reflektieren kann. Ohne bösen Unterton, hat nix mit Unfähigkeit zutun, muss es selbst dann und wann feststellen.
Auch wenn die Stoppuhr es wiederlegt, bin immernoch der meinung, mein Auto habe an manchen Tagen 30 PS weniger als sonst

Wie viele Autobesitzer sind der meinung, ein absterbender Motor würde die Servolenkung blockieren?

Wie viele Autofahrer sind der meinung, bei einem plötzlich ausgefallenem Bremskraftverstärker nicht mehr bremsen zu können?

Eigentlich nachvollziehbar. Bei normalen Umständen genügt ein sanfter Hauch an Pedalkraft für ordentliche Verzögerung.

Verändert sich etwas an einer zigtausendmal praktizierten "wenn/dann" Übung (zB ich streichele das Bremspedal und es passiert was) ist das Hirn einfach auf Neuland. Oder eben Glatteis . Das kann Sekundenbruchteile oder Stunden so gehen.

Und wenn das nicht reicht mal einen guten Psychotherapeuten nach der bedeutung des Unterbewußtseins fragen. (und staunen).

Bei richtigem Glatteis (also nicht leichtem rauhreif) kann man auch leicht den Eindruck gewinnen, das Auto bremse wegen ABS gar nicht mehr.

Soll natürlich nicht heißen, dass ihr eure autos nicht mal prüfen sollt, gerade wenn`s um die Bremse geht. Womöglich ist ja wirklich was hinüber.
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