Kai, - ich verstehe Dich absolut! Wenn alles in einem Streit endete und Du das Vertrauen verloren hast, dann ist es meiner Erfahrung nach auch besser diese Werkstatt zu meiden!
Bzgl. des Kabels rate ich Dir, sofern Du unsicher bist, nicht selbst an das Gerät zu gehen!! Du kannst Dir ggf. sehr schnell etwas zerschießen sofern Du unbewußt die Pins verwechselst etc.
Es wird sicherlich jemanden in Deiner Umgebung geben, der hier im Forum angemeldet ist, Dir ggf. weiter helfen kann und weiß was er da eigentlich macht.
Grundsätzlich sehe ich den Sachverhalt genau so wie Andi, Karsten und Bernd.
Da gibt es nichts zu beschönigen oder sogar in Schutz zu nehmen!
Von einer Vertragswerkstatt erwarte auch ich, daß alles seinen korrekten Weg geht. Selbst bei einer freien Werkstatt erwarte ich eine kompetente Abwicklung und verbindliche Aussagen! Eine freie Werkstatt hat keinen "Freibrief" Falschaussagen tätigen zu dürfen, - egal um wieviel preiswerter diese ist.
Jedoch wird immer erst unter dem Strich abgerechnet und entschieden was richtig war und was nicht.
Auch ich habe immer wieder mal in der Vergangenheit die Situation mitbekommen wie ein Kunde den Servicemitarbeiter/Meister regelrecht abgesaut hat ..... - eigentlich auch zurecht.
(Einmal wurde vor meinen Augen ein BMW-Meister vor Publikum derart aber rethorisch gut "zusammengefaltet" indem der Kunde ankündigte ihn letztlich in München zu melden und ihm dringend/schnellstmöglich zu einer Nachschulung einzuberufen ... - da ging ziemlich was ab ...).
Auch ich sehe es genau so wie Karsten und erwarte ggf., daß der verantwortliche Mitarbeiter sich entsprechende Infos einholt (sofern er es nicht selbst weiß) BEVOR derartige und dann auch noch falsche sowie folgenschwere Aussagen gemacht werden!
Das Beispiel von Karsten ist daß, was man eigentlich als Kunde erwarten kann.
Doch auch diese Dinge würde ich ggf. in einem 4-Augen-Gespräch mit dem Mitarbeiter unmißverständlich klären wenn er sich derart falsch verhalten hat wie Kai es beschrieb.
Denn ohne jeden Zweifel ist es ausgesprochen lächerlich, daß ein Kunde einem BMW-Meister erklären muß wie er etwas RICHTIG reparieren muß .... - aber auch ein Meister mit 30-jähriger Berufserfahrung ist nur ein Mensch der Fehler macht. Und speziell bei dem Thema Elektronik gibt es nun mal unzählige Dinge die man ggfs. als verartwortlicher Mitarbeiter wissen sollte, aber niemals wissen kann! Es ist einfach viel zu komplex und die regelmäßigen "Updates" machen es nun mal nicht einfacher.
Vielleicht sehe ich das etwas zu "flexibel" und/oder bin da mit meiner Einstellung etwas zu "diplomatisch", - vielleicht sogar ZU tolerant.
Jedoch kenne ich nun mal BEIDE Seiten, - und das seit fast 12 Jahren tagtäglich! Da bekommt man für viele Dinge eine viel umfangreichere Sichtweise und orientiert sich mehr an das Endergebnis.
Wenn man als Kunde (intern in der Niederlassung) mehr den Ruf als eine Art "Popoloch" hat, dann ist das für den Kunden selbst niemals "gut". Außerdem spricht sich so etwas sowieso sehr schnell herum!
"Schitte" (also die bekannte braune Masse), fällt bekanntlich immer nach unten! Und genau DAS meine ich mit "zum Schluß wird abgerechnet".
Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Aber Miteinander ist IMMER die bessere Wahl.
Wenn der Meister nach einem solchen Gespräch blockt und/oder sich absolut nichts sagen läßt und/oder nicht das geringste Entgegenkommen zeigt, dann kann man - wenn man möchte - immer noch "Gas geben".
Aber vorher gleich losbollern ist, selbst wenn es verständlich wäre, nur selten die richtige Wahl. (Zumindest meiner Erfahrung nach).
Doch ein Kunde, der einem verantwortlichen Mitarbeiter nicht gleich aufgrund einer Falschaussage oder eines Fehlers den Strick um den Hals legt, hat man immer positiv in Erinnerung und ist ihm (als Betroffener) immer wohlgesonnen. Der Kunde hat quasi etwas gut!
Gruß aus Werne
Guido
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Der Instrumentenkombi-, Klimabedienteil-, Bordcomputer- & Navi-Chirurg!
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