[Chrwezel]

Zum ersten mal machte sich dieses Problem vor einigen Monaten bemerkbar, als der Wagen bergab im Schubbetrieb fuhr. Man konnte ein Heulen, oder Pfeifen aus dem Motorraum wahrnehmen. Ein Klang, als würde der Riemen rutschen und dabei kreischen. Kurz darauf Motornotprogramm, schlechte bis keine Gasannahme. Je tiefer man das Gaspedal drückte, desto mehr ruckelte der Wagen während der Fahrt. Nach dem wir mit 60 km/h von der Bahn geschlichen sind, habe ich den Motor erst ein mal abgestellt. Nach 5 Minuten Pause und erneuten anlassen, keine Fehler mehr. Als wäre nichts gewesen und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.

Darauf hin habe ich den Riemenspanner gewechselt, da ich vom Geräusch her überzeugt war das der Riemen rutschte.

Ruhe bis jetzt.

Vor drei Wochen, Wasserrohr defekt. An diesem Wochenende hatte ich dann alles fertig.

Doch jetzt ist das Heulen wieder da, sobald der Motor in den Bereich der Betriebstemperatur kommt.

Der erste Gedanke war auf den Riemen gefallen. Der ist es jedoch nicht.
Das Geräusch kommt vom hinteren Teil des Motors. Neben dem Wagen stehend, kommt das Geräusch aus Richtung unter dem Wagen her.

Wenn ich die Belüftungsstutzen der Entlüftungsmembranen zuhalte, wird das Geräusch intensiver.

Zur Probe habe ich die Membranen aus den Deckeln genommen und es ist Ruhe, so lange bis ich die Belüftungsstutzen zuhalte.

Mit zunehmender Motortemperatur wird der Motorlauf unrunder. Irgend wann kommt das "Check Engine" Symbol und das Auslesen ergibt Gemisch zu mager.

Als ich vor drei Wochen die Ansaugbrücke abnahm, um das Wasserrohr zu tauschen, regenerierte ich die Dichtung der Ansaugbrücke. Ich strich sie beidseitig dünn mit Reinz ein und lies sie vor dem Einbau trocknen. Vermutlich ist die Ansaugbrücke jetzt mit den erneuerten Dichtungen besser Abgedichtet als vorher mit der abgeblätterten Beschichtung. Zwangsläufig wird jetzt auch der Unterdruck besser erzeugt und führt nun erneut zu dem Problem das schon vor ein paar Monaten auftrat.

Was ich bis jetzt überprüft habe:

Ansaugbrücke, VD`s und Unterdruckschläuche im vorderen Motorbereich mit Bremsenreiniger eingesprüht um Undichtigkeiten zu lokalisieren. Ergebnis ist Negativ. An den Membranen in den VD`s liegt es definitiv nicht.

Mit zunehmender Undichtigkeit des Unterdruckkreises verschwindet dieses heulende Geräusch.

Jetzt stellt sich die Frage welches Bauteil am / hinter / im / unter dem Motor ein Fehlerbild erzeugen kann, wie eine defekte Entlüftungsmembrane am m60/62 Motor?