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Alt 06.03.2005, 06:50   #7
powermac2004
Bleimennige Fetischist
 
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Zitat:
Zitat von nob
Hallo Leute,

hab mal meinen Freund, Technik-Redakteur für die Oldtimer-Praxis wg. Ölzusätzen befragt, da läuft ja eben ein Thread mit mehr oder weniger begeisterten Nutzern und etlichen Geheimtips. Alles Käse:

Vergiss bitte alle Zusätze! Das ist ein echtes Dauerthema über das ich
viele Seiten schreiben könnte!

Kurz zusammengefasst: Die Anbieter zeigen immer irgendwelche Tests, bei denen zwei Metallrollen mit Druck aufeinander gepresst werden. Selbst mit dem besten Synthetik-Motoröl frisst die Sache schon bei wenigen
Kilo.

Dann kommen ein paar Tröpfchen eines Wundermittels dazu und plötzlich
sind Drücke möglich, an die kein Mensch je zu denken wagte.

Damit haben sie nichts anderes bewiesen als dass sie dem Öl eine höhere Scherkraft verliehen haben. Gut bei einem Getriebeöl!

Im Motor kommen aber solche Belastungen überhaupt nicht vor.
Alle drehenden Teile laufen mechanisch getrennt in einem Ölkeil in ihren Lagern (Kurbelwelle, Nockenwelle). Reibung im Betrieb also gleich Null!

Bleiben noch die Kolben. Moderne Kolbenringe tragen nur auf einer winzigen
Fläche, und die wird einerseits durch Motoröl, andererseits durch in den Laufbuchsen eingeschlossenes Graphit geschmiert. Reibung also im Betrieb auch hier gleich null!

Tatsächlich sprechen die Motorenbauer bei modernen Triebwerken von einem mechanischen Reibungsverlust von rund 2 Prozent. Bei einem billigen Mineralöl sind das 2,5 %, beim besten Synthetiköl 1,6 %!!!

Was sollte also ein Additiv tun? Selbst wenn es diesen Wert halbieren könnte, Du würdest es nicht mal merken, weder an der Leistung, noch am Verbrauch!

Fakt ist, dass heute fast jeder Motor der Autos auf einem Schrottplatz noch läuft. Die Kisten werden wegen Rost ausgesondert, oder weil ein Nebenaggregat (z.B. Einspritzpumpe, Steuergerät etc.) defekt ist und damit eine Reparatur zu teuer käme.

Einziger Tipp aus all dem gesagten: Verwende immer das Öl, das dein
Hersteller empfiehlt und mach den Ölwechsel – mit Filterwechsel – in den vorgeschriebenen Intervallen.
Also Beim Öl wirklich eine Markenqualität kaufen und nicht zu ATU gehen, den Ölfilter immer beim BMW-Händler holen!

Gruß, Heinz

und Gruß nob
hi
ich bin vollkommen deiner meinung. aber wie heisst es so schön? der glaube versetzt berge.

gruß christian
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Es ist nicht einfach mit diesen EU-Verordnungen: ...

... Die werden in Brüssel beschlossen, in Frankreich gelesen, in Italien in den Papierkorb geworfen und in Deutschland befolgt!
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