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Alt 07.01.2006, 15:26   #19
Uli
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Zitat von McDeath
jaja *hechel*
genau so habe ich mir das vorgestellt. nur LINUX und evtl. als SAMBA-Server
(genaueres muß ich noch erfahren), und WINXP empfängt über LAN-kalbel das internetsignal.
eigener pc mit 40GB HD ist komplett vorhanden (die genauen komponenten suche ich noch raus).
Wenn ich's richtig verstanden habe, möchtest Du:
Einen Linux-PC, der als Internetrouter, Firewall, File- und ggf. Mailserver mit vorgeschaltetem Virenscanner für Deinen XP-Rechner arbeitet.

Korrekt?

Routingfunktion (also das Weiterleiten von Datenpaketen) ist in Linux seit jeher implementiert. Die Funktion der Firewall übernimmt in den aktuellen Kernelversionen IPTABLES. Konfiguriert wird dies per Scripten oder (für Anfänger) komfortabler über die SuSEfirewal.

Als Fileserver nimmst Du Samba (sinnvollerweise als PDC aufgesetzt). Als Client ist dann XP Pro zwingend, wenn Du Dich mit unterschiedlichen Accounts einloggen willst. Es gibt einen (legalen) kostenlosen Trick aus XP Home das Pro zu machen.

Möchtest Du die IP-Adressen in Deinem Subnetz nicht selbst vergeben, musst Du einen DHCP-Server einrichten.

Bei der Installation Deines Mailservers kannst Du zwischen POP3 und IMAP wählen. Bei POP3 werden die Mail's vom Server auf den Client übertragen und am Server gelöscht. Bei IMAP hingegen verbleiben die Mails auf dem Mailserver, können vom Client aus aber verwaltet werden.
Der natürliche Weg ist, Deine Mails vom Provider durch einen POP-Client auf Deinen Linuxserver zu übertragen.

Dafür, dass dies in regelmäßigen Intervallen geschieht, sorgt sinnvollerweise ein sog. CRON-Job.

Die Mails vor dem Einsortieren in die Mailboxen auf Viren zu scannen erledigt AMAVIS in Verbindung mit Virendefinitionen von z. B. FreeAV.
Um die Mails dann vom Linuxserver auf Deine XP-Maschine zu bringen, setzt Du einen lokalen Mailserver auf, POP oder IMAP bleibt dann Dir überlassen.

Die Wartung Deines Linux-PC's erfolgt sinnvollerweise über die von unserem Freund nob so geschätzte Kommandoshell . Das Protokoll ist ssh. Es gibt dafür Windowsfreewareprogramme.
Wenn's denn unbedingt sein muss, kannst Du einen VNC-Server aufsetzen, dann hast Du's grafisch, was Dir aber überhauptnix helfen wird.
Mein Lieblingsprogramm YAST läuft auch in einer Shellimplementierung.

Soweit so einfach

Ich sag's Dir frei raus:
Das ganze ist nicht mit der linken Hand zu erledigen. Ich habe auch weder die Zeit, noch die Lust alles bis in's Detail zu erklären. Buddi hat vollkommen Recht, dass man als "Unbedarfter" sehr viel Zeit und Geduld aufwenden muss, bis man ein laufendes System zustandegebracht hat.


Was ich machen kann, ist die die nötigen URL's zu posten und Dir zu helfen, wenn's an einer Stelle klemmt.

Wie sagte L. Fishburn in der Matrix so richtig: "Ich kann Dir nur die Tür zeigen, durchgehen musst Du alleine..."

Den Sicherheitsaspekt lasse ich jetzt mal komplett außen vor: Seinen Intranetfileserver als Router an's Internet zu hängen, könnte man landläufig als kriminell bezeichen .

Weiter geht's im nächsten Post...
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