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Alt 18.07.2012, 01:28   #1
Bayernforce
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Standard Ansaugbrücke, Zündaussetzer, Tips

An die Interessierten dieses tollen Forums,
ich bin seit ein paar Wochen Eigentümer eines substanziell sehr guten e32 M60 = 740i (110TKM). Jetzt arbeite mich zunächst aber mit Macht und viel Geld durch einige Probleme, die dieser Wagen, der in den letzten 17 jahren kaum mehr als 3500 U/min drehte, hat. Die Kardanwelle dröht ab 65-110 Km/h, dem Anschein nach ist das das Gleichlauflager an der Kardanwelle.
Rätzelhaft ist, dass sich einzelne Zylinder, bzw die ganze Zylinderbank (5-8) zündungsmässig abschaltet. Das Problem kann kurzzeitig behoben werden durch ab- und anklemmen der Motor- und Getriebesteuergerätstecker. Manchmal funktioniert es auch in "N" zu schalten und den Motor neu zu starten. Trotz einer sehr kurzen langsamen Fahrt von 3 Kilometern ist aber einer der drei Keramikkörper im linken Kat verglüht (Zylinder 5-8 waren ausgefallen). Ich habe nun beide Kats durch den Einbau von Platin-Metallträgern bei Uni-Kat erneuert. Die Keramikkörper in den Lamdasonden scheppern im Gehäuse herum. Ich werde also auch diese erneuern (kein hinterlegter Fehler im Diagnosesystem!?)
Ich habe alle Flüssigkeiten des Autos getauscht und bei ZF in Dortmund schon einen avisierten Termin, alle Filter neu, Fahrwerk neu zurück auf Serie, denn es war ein Schnitzer/Eibach tiefergelegtes eingebaut, alle Bremsenverschleissteile neu, Zündkerzen neu, Lenkhebel hinten neu, etc.
Die Probleme mit den Zündaussetzern traten erst nach 550 km auf wo ich den Motor langsam auch an etwas höhere Drehzahlen herangeführt hab (4. Gang und 180-190 km/h schnell) und dann auch erst am nächsten Tag. Bei spontaner Prüfung bemerkte ich, dass das Flachbandmassekabel zwichen Block und Zündspule nicht festangezogen war, das hatte "mein" Monteur vor der Fahrt wohl gelöst und nur lose aufgeschraubt.
Ich habe alle Zündspulen duchgemessen und alle haben 0,7 Ohm Widerstand, was laut Reparaturbuch OK ist. Masse ist auch jeweils anliegend. Der Fehler taucht sporadisch, aber in sich verkürzenden Abständen, auf. Zunächst dachte ich es hätte mit der Getriebesportschaltung zu tun, aber es ist (inzwischen?) auch unabhängig davon.
Der Motor "sägt" manchmal im Leerlauf auch im warmen Zustand.
Luftmassenmesser testweise getauscht, ohne positives Resultat.
Wer hat Ideen?
Beim Wechseln der Kurbelgehäusemembran, die alte war aber noch gut, kullerten mir 4 Trichter der Ansaugkanäle entgegen. Es waren die seitlichen Plastikclipse abgebrochen und der Motor hatte diese wohl inhaliert, denn ich fand keine. Leider gibt es diese Trichter nicht als Ersatzteil.
Deshalb die Frage: Hat jemand hier eine alte beschädigte Brücke, wo die Trichter vorhanden und OK sind? Ich würde 4 kaufen.
Tips:
Ich habe das Rollo für den Wahlhebel ohne Ausbau des Vesperbrettes getauscht, denn dieses liess sich vorne nicht anheben. Man muss einfach nur die Abdeckung mit der Beschriftung der Gänge ausklipsen, die beiden Schrauben ausdrehen, Rahmen vorsichtig abnehmen und kann dann die Reste des alten Rollos mit schlanken Fingern herausziehen und das neue Rollo in Mittelstellung des Wahlhebels vorn und hinten in die "Schnecke" einführen und dann das Rollo seitlich in die Nut einlegen. Der Wechsel dauert so weniger als 5 Minuten.
Das Wechseln des Rippenriemens geht, wenn man von unten an den Motor kommt, ohne lösen jeglicher Teile oder Schrauben! Alten Riemen abschneiden oder Spannrad hochdrücken und Riemen lösen, Verlauf einprägen. Dann den neuen von oben am Lüfterrad einfädeln unten am Spannrad anlegen, hochdrücken und über die einsprechenden Rollen führen. Der Wechsel dauert so keine 10 Minuten.
Frage: Ist es normal, dass ein kleines Axialspiel bei der Getriebeausgangswelle besteht? Sind dort c3 oder gar c4 Lager verbaut?

Geändert von Bayernforce (18.07.2012 um 01:43 Uhr).
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