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Alt 24.04.2013, 17:36   #1
Sophisto
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 11.09.2010
Ort: Regensburg
Fahrzeug: 750d xDrive G11, 11.2016 und 1 F20 120i, 08.2018 und 1 Skoda Superb Combi
Standard Die Klimaanlage des LCI wird stinken....

...sagte man mir heute in einer BMW Werkstatt.

Ich muss ein wenig ausholen. Wegen einer Kleinigkeit war ich beim freundlichen. Während der Wartezeit habe ich mir einen nagelneuen 3er etwas näher angesehen und war entsetzt über die Größe der Spaltmaße am Übergang Kotflügel zur A Säule, welche auch noch links und rechts sehr unterschiedlich ausgefallen sind.

Als dann ein Mitarbeiter des Autohauses meine kritischen Blicke bemerkt hat, kam er auf mich zu und es entwickelte sich, zu meiner Überraschung, ein Dialog zum Thema BMW Qualität, der nichts zu beschönigen versuchte, sondern es wurde Klartext geredet.

Ich wurde auch noch auf weitere Unverschämtheiten aufmerksam gemacht, wie z.B. die Kotflügel, welche offensichtlich nur noch teilweise lackiert sind. Wenn man die Fronttür öffnet und durch die entstehende Öffnung in Richtung Kotflügel blickt, sieht man, dass diese auf der Innenseite nicht mehr lackiert sind. Ich meine jetzt nicht fehlenden Klarlack, sondern der Lack fehlt gänzlich. Ferner hat er mir an der Heckklappe Spaltmaße und Unsauberkeiten gezeigt, die jeder Beschreibung spotten.

Und auch zum 7er LCI hatte er einige Anmerkungen. Der bisher vorhandene Ionisator der Klimaanlage, welcher die Aufgabe hatte, Bakterien zu beseitigen, bevor diese sich auf dem Verdampfer niederschlagen konnten, wurde einfach weggelassen. Das dies über kurz oder lang zu entsprechenden unangenehmen Gerüchen führen wird ist sicher. Besonders hat er sich auch noch über die neuen Komfortsitze ausgelassen, deren neuen Aufbau er in einer Werksschulung kennengelernt hat und die seiner Aussage nach nur noch billigste Qualität haben.

Ja, ja, der LCI wurde von BMW optimiert, aber leider nicht hinsichtlich der Qualität sondern der Profite. Ich habe echt die Nase langsam voll von den geschniegelten und gestriegelten BWL Bubis, die sich frisch von der Uni kommend in angesehenen deutschen Unternehmen breitmachen und dort die verqueren Lehren von irgendwelchen Professoren verbreiten, die noch nie eine Produktion von innen gesehen haben und die, wenn sie das jeweilige Unternehmen zugrunde gerichtet haben, wie ein Heuschreckenschwarm zum nächsten weiterziehen.

Merke: es ist kein großes Problem einem Ingenieur oder technischem Bachelor das bisschen Betriebswirtschaft zu vermitteln, was er für erfolgreiches Handeln braucht, aber umgekehrt wird das niemals etwas werden. Gott sei Dank setzt sich diese Erkenntnis in immer mehr Unternehmen durch.

Gruß
Sophisto

Geändert von Sophisto (24.04.2013 um 17:42 Uhr).
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