Endlich hab ich's geschafft. Nach ewigem Hickhack hab ich nun endlich meine spanischen Kennzeichen dran. Hab die Prozedur jetzt schon zum 2. Mal durch.
Zunächst mußte der Wagen erst mal zur ITV (span. TÜV). Hier ist immer alles Ermessenssache des Meisters, man braucht parktisch eine Vollabnahme bei erstmaliger Abnahme. Hab mir also eine ITV-Station rausgesucht die dafür bekannt ist, nicht so streng zu sein, Orihuela, was ca. 120km entfern lag.
Abnahme ging problemlos vonstatten, Neon-Standlichtringe und 19"-Räder, leere Endtöpfe und offener Luftfilter stellten keinerlei Probleme dar. Hier haben sie's immer mit den Reifentraglasten, wußte ich ja schon und hab vor dem Kauf neuer Reifen extra noch mal nachgefragt, unter 98W keine Abnahme. Die Felgenbreite/Typ/ET speilen hier übrigens überhaupt keine Rolle, werden auch nicht eingetragen, einzig und allein die Reifengrößen (lt. Herstellerfreigabe). Man darf aber ungefragt jeweils äquivalente Reifen, die sich aus den eingetragenen Größen errechnen, fahren! Felgen kann man sich dann montieren was einem gefällt, auch US-Modelle, müssen nicht abgenommen werden

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Die meisten Faxen machen sie hier, wenn man Scheibenfolie drin hat und die keine in Spanien zugelassene Nummer eingeätzt hat (deutsche ABE spielt keine Rolle!), konnte die Leute aber davon überzeugen das ich ab Werk getönte Scheiben hinten hab (ist Folie, vom Vorbesitzer gut reingemacht, man sieht keinerlei Bläschen uder Schneiderand

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Nachdem ich also nun den spanischen Brief hatte, hab ich Steuern bezahlt, 175,- Euro/Jahr und das ganzem dann einem Bekannten übergeben der eine "Gestoria" hat (eine öffentliches Büro das für Dich zu den Ämtern rennt), um bei "Trafico" (Straßenverkehrsamt) alles klarzumachen. Dort muß man dann noch eine gewisse Einfuhrsteuer bezahlen, ist laut EU-Recht rechtswiedrig, aber man kann nichts machen, waren bei mir 675,-Euro!!
Nachdem das fertig war, mußten wir aber leider feststellen, das irgendein Schlendrian, bei der ITV Oriuhela, aus meinem Benziner einen Diesel gemacht hatte, allerdings alle Fahrzeugdaten vom Benziner hingeschrieben hatte. Somit keine gültige Schlüsselnummer und keine Versicherung möglich (In Spanien muß zur Zulassung keine Versicherung vorgelegt werden, deshalb hat's vorher niemand bemerkt!). Mußte ich also noch mal zur ITV, alles ändern lassen.
Ingesamt hab ich rund 2000,- Euro für die Umschreibung auf span. Papiere springen lassen (inkl. 500,- Euro für Autotransporter Deutschland-Spanien), also kein billiger Spaß, für alle die das mal vorhaben sollten

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War jetzt mein 2. E38 den ich importiert hab, den erste hab ich an jemanden verkauft der absolut heiß darauf war und auch gleich die Kohle hinschmiß

, diesmal behalt ich den aber

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Aber, das Ergebnis ist es mir wert. Hier in Spanien findet man eh kaum 7er, in vernünftigem Zustand ohnehin nicht, und wenn, dann zu utopischen Preisen...
Wobei - wenn ich mal überlege was meiner jetzt wert ist, inkl. aller Kosten

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