Zitat:
Zitat von AHG535i
wenn die Nocke
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So wild ist das nicht.
Ich kann nur empfehlen einen zweiten Kopf nebenbei aufzubauen. Dann tauscht man nur den Kopf. Wenn Du einen brauchst, dann melde dich mal. Ich könnte dir einen M30B30 geben und dann deinen Alten zurück nehmen. Wichtig ist nur, dass es kein Kopf einer Gasanlage ist. Da sind die Sitze nämlich völlig hinüber.
Weiter beim Atlantis:
Nachdem ja nun die Dichtfläche sauber und eben war und die Dichtung auch passt,
wurde der Kopf montiert. Auch hier nochmal das Bild für den OT und dem geschlitzen Nockenwellenrad.
Jetzt war es soweit, das ist der Moment wo der Elefant das Wasser läßt. Die Krümmer müssen montiert werden. Sehr hilfreich ist hier ein Dorn. Mit dem kann man den Krümmer mit Dichtung positionieren und den Gewindebolzen eindrehen.
Dazu ein Tip:
Wenn man verschiedene Metalle ineinander fügt macht sich Keramikpaste recht gut. Es sorgt dafür, dass der Stahlbolzen sich gut in den Alukopf drehen läßt. Dann kann man sehr einfach mit der gequetschten Kupfermutter den Bolzen eindrehen.
Den Krümmer für Zylinder 1-3 kann man recht einfach montieren und bereit keine Probleme.
Im Einlaßbereich geht es auch schnell. Die Dichtungen wurden ja per Hand angefertigt und passen 1A. Die Bolzen einfach vorher eindrehen, dazu zwei Muttern kontern. Die oberen Bolzen nicht zu weit hinein schrauben. Im schlimmsten Fall kann man die Ventilfedern berühren - bitte nicht machen - dann sind sie zu kurz.

Wenn man die Sauge montiert macht es Sinn neue Unterdruckschläuche zu verbauen.
Es gibt verschiedene Ansaugkäfer. Ich musste in meinen Fall einen Anschluss mit einem Stopfen versehen.
Etwas fummelig ist die Traverse für die Kühlschläuche. Danach die des Bremskraftverstärkers montieren. Und dann den oberen Deckel mit neuen Dichtungen für den Kettenkasten. Wenn man schon mal da ist den Träger für den Verteilerfinger mit neuer Kupferscheibe. Vorher nicht vergessen die Kunststoffschale einzusetzen (Deckel 12 11 1 288 167). Danach den Verteilerfinger mit Verteiler. Es mach nun Sinn die Zündkabel zu prüfen und dann wieder einzubauen. Der Zylindererkennungssensor kann nun wegen des fehlendes Thermostatgehäuses montiert werden. Ebenso sinvoll ist nun den Kurbelwellensensor zu montieren. Wichtig ist den Abstand zum Vibrationsdämpder korrekt einzustellen. Danach kann das Thermostatgehäuse mit neuer Dichtung montiert werden. Da die Schäuche nun auch ein Ziel haben kann man die beiden von der Traverse gestützen Schläuche montieren. Danach auch die des Kühlers.
Um die Seite fertig zu machen auch gleich Tankentlüftung und die Einspritzdüsenleiste. Ich habe die Löcher der Ventile vorher geölt und verwende sechs neue Dichtungen. Dann auch gleich die Kraftstoffschläuche anschließen, vor und Rücklauf nicht verwechseln

Öldrucksensor mit neuer Dichtung einschrauben und anschließen. Die ESV anschließen samt Unterdruckschlauch für den Benzindruckregler und den Temperatursensoren für Motronik, EML und Checkcontrol.
Der Ausgleichbehälter ist auch schnell montiert. Den Stecker für das Checkcontrol nicht vergessen. Damit das ganze neue Wasser Zeit hat, kann man hier schon mal auffüllen. Entlüften ist einfach. Dazu am Thermostatgehäuse die Schraube öffnen und warten bis da Wasser austritt. Man kann nun einfach in der Zwischenzeit immer mal wieder das vorgemischte BASF G48 einfüllen.
Da nun unter dem Ansaugkäfer kein Handlungsbedarf mehr besteht kann man auch die Stütze wieder hinschrauben.
Danach die Drosselklappe mit neuer Dichtung montieren. Ich habe EML, also mit zwei neuen O-Ringen.
Bis außer dem Viskolüfter und dem Ventildeckel und Zündkerzen, Luftfilter mit LMM und den Luftschläuchen sollte nun alles wieder montiert sein.
Es ist Zeit das Ventilspiel einzustellen. 0,30mm Einlaß und 0,30mm ode 0,35mm Auslaß. Nun kann man bis zum MAX-Stand Öl auffüllen. Ich schütte das Öl direkt aus den Kanister direkt auf die Nockenwelle. Dann hat diese schon mal etwas Öl.
Die Hauptursache für Defekte beim M30 ist eine mangelnde Ölversorgung.
Das neue Ölrohr wurde ja montiert. Diesmal habe ich die Hohlschrauben mit Draht gesichert. Das Bild reiche ich nach. Um die Ölversorgung zu prüfen und auch Öldruck aufzubauen ist es nun sinnvoll die Batterie anzuschließen und den Motor mit Anlasser drehen zu lassen. Dabei sicher stellen, dass wechselseitig immer Öl zwischen die Nocken der Nockenwelle gespritzt wird. Wenn das so ist, kann man den Ventildeckel schließen. Natürlich mit neuer Dichtung. Danach kann man neue Kerzen einschrauben, den LMM und das Luftfiltergehäuse mit den Schläuchen montieren.
Bevor man nun den Motor startet zuerst das Ventil am Thermostatfiltergehäuse schließen, den Ausgleichbehäter auffüllen und Lüftertemperatur auf MAX stellen.
Bevor man den Motor startet sollte er Öldruck aufgebaut haben. Dazu den Stecker von der Zündspule entfernen und Motor mit dem Anlasser durchdrehen. Nun sollte auch die Öldrucklampe nach einiger Zeit ausgehen (etwa 15 Sekunden). Danach kann man mit aufgesteckten Stecker einen Versuch starten.
Bei mir ist er sofort angesprungen und lief SUPER!
Wenn er warm wird immer mal wieder die Schraube am Thermostatgehäuse öffnen und Kühlwasser nachfüllen. Nach etwa 20min ist er betriebswarm und entlüftet.
Die Anzugsvorschrift verlangt nun die Kopfschrauben mit 35° nachzuziehen. Das habe ich auch gemacht. Also LMM und Schläuche entfernt, Deckel abnehmen und nachziehe. Der Dansker hat da einen anderen Weg. Er zieht im dritten Gang auf 95Nm an - es spart Zeit und scheint auch zu funktionieren.
Nachdem alles fertig ist - Probefahrt und immer auf die Temperatur schauen. Es ist klar, dass dann auch der Visko und die Zarge montiert sind und auch der Deckel auf dem Kühlwasserbehälter fest sitzt.
Ich hoffe mal, dass ich jetzt nichts vergessen habe, solche Texte sind ein gutes Training in meinem Alter.
Ich wundere mich sowieso, dass der Motor vorher so gut lief. Hier mal Bilder vom Verteilerdeckel - er war neu, etwa 20Tkm alt.
Und der Finger:
Hier mal eine Teileübersicht:
Verbaute Teile:
Teile am Kopf
Nockenwelle 11 31 1 287 606
Kipphebelwelle Einlass hinten 11 33 1 274 929
Kipphebelwelle Einlass vorne 11 33 1 274 963
Kipphebelwelle Auslass hinten 11 33 1 274 947
Kipphebelwelle Auslass vorne 11 33 1 274 959
Kipphebel 11 33 1 271 833 12x
Ventilschaftdichtung 11 34 9 059 170
Dichtring NW-Rad 07 11 9 963 042 A08X11,5-CU
Wellendichtring NW 11 14 1 271 415 28X40X7
Dichtung links asbestfrei 11 14 1 726 729
Dichtung rechts asbestfrei 11 14 1 726 727
Ölrohr 11 42 1 256 294
Dichtring Ölrohrschrauben 11 42 1 252 343 A8X11,5 4x
Dichtring Öldrucksensor 17 11 9 963 130 A12X15,5-AL
Stiftschraube Krümmer 07 12 9 908 134 M8X40 12x
Dichtung Schmetterling 11 12 1 726 725
Dichtung Wasserdeckel 11 15 1 312 176
Kopfdichtung 11 12 1 730 217 1,72MM
Dichtung mit Hitzeschild 11 62 1 723 656
Dichtung Sauge 11 61 1 730 788 6x
Ventildeckeldichtung 11 12 1 730 231
Schlauchhalter Traverse 11 53 1 718 959
Dichtung Thermostatgeh. 11 53 1 722 690
O-Ringe ESV 13 64 1 730 767 6x
Dichtring Drucksensor 07 11 9 963 130 A12X15,5-AL
O-Ring EML 13 54 1 716 978 2x
Zündlanlage
Verteilerkappe 12 11 1 725 070
Verteilerlaufer 12 11 1 734 110
Deckel 12 11 1 288 167
Impulsgeber 12 14 1 720 853
Lufterkupplung 11 52 7 831 619
BASF Glysantin G48 6l
Öl, wie immer Mobil1 5W-50 6,75l