Tesla S - wer bestellt sich einen?

[Claus]

Zitat von peterpaul

Widerspruch!
Der Käfer hatte damals in der EXPORT-(=besseren)Version exorbitante 34 PS.
Mit diesen 34 PS konnte eine Höchstgeschwindigkeit nach langem Anlauf von enormen 112 km/h erreicht werden ...... wenn nur mit Fahrer besetzt.

Stimmt so nicht ganz. Wir hatten um 1963 (= gilt wohl noch als Anfang der Sechzigerjahre) einen 34 PS-Käfer in der Familie und der war mit 115 km/h angegeben, die er auch mit 2,5 Personen (meine Eltern und ich) problemlos erreichte. Ging es leicht bergab, waren Tacho auch 140 km/h drin, bergauf allerdings - sprechen wir nicht drüber...

Echte 120 km/h waren allerdings immer drin. Und bereits ab Sommer 1965 gab es den Käfer mit 40 PS, das ist also auch schon fast 50 Jahre her.

Im Gegensatz zu heute spielte die "Anlaufzeit" zur Erreichung dieser Geschwindigkeit keine Rolle, denn der Verkehr war (wenn man nicht gerade in der Stauzeit gen Süden fuhr) nach heutigen Maßstäben sehr schwach und wenn man einmal 120 km/h fuhr, konnte man diese Geschwindigkeit auch sehr lange halten, ohne abzubremsen.

Das blieb aber unser einziger Käfer, der nächste war dann gleich ein Opel Kapitän mit 2,5 Liter und 90 PS, gefolgt von einem NSU TT, der war unser erster Neuwagen und der lief sogar 160 km/h.

@RS744:

[Raketen-paa]

Interessant den Thread durchzulesen, wieviele falsche und unqualifizierte Meinungen hier vertreten werden.
Aussagen und Behauptungen über Dinge und Fahrzeuge, die man nur vom "Hörensagen" kennt oder gefakte Berichte aus irgendwelchen Auto-Magazinen, die alle von der hiesigen Automobil-Lobby gesponsert werden, sollte man nicht treffen oder glauben, wenn man nicht selbst mit der Materie Erfahrungen gesammelt hat.
Vereinbart doch einfach mal einen Termin für eine Probefahrt mit einem Tesla (Teilweise gibt`s die auch für 2 Tage übers WE), dann könnt ihr mitreden.
Und ich bin sicher, daß jeder der das macht, hinterher anders über Elektromoblilität denkt und spricht.
Wieviele von Euch fahren denn Autogas?
Ich habe Autogas schon vor 10 Jahren gefahren. Damals hat man immer noch nach Tankstellen suchen müssen. Und heute? Ist doch selbstverständlich, daß jede 2. Tanke Autogas hat.
Der ADAC-Bericht über die Reise mit dem E-Golf ist ein super Beispiel, daß ein solches Auto als Zweitwagen für die Stadt super sein mag, aber für weitere Strecken unbrauchbar ist.
Und die Abzocke dann an der E-Tanke ist sowieso der Gipfel.
Spätestens wenn der Benzinpreis gegen 2,- EUR geht und die E-Autos mit selber produziertem Solarstrom umhergurken und die Teslas an den Superchargern zum kostenlosen Nachladen anstehen, werden hier sicherlich ganz andere Töne angeschlagen.
Dann ist es auch plötzlich den meisten wieder egal wie der Strom erzeugt wird, hauptsache billig oder ganz umsonst.

[Chevyman]

Zitat von Raketen-paa

Der ADAC-Bericht über die Reise mit dem E-Golf ist ein super Beispiel, daß ein solches Auto als Zweitwagen für die Stadt super sein mag, aber für weitere Strecken unbrauchbar ist.

Jup - das sollten all die Leut mal lesen, die so begeistert von den e Kisten als Wunderallheilmittel predigen....
Fast 9 Stunden für 450km...jeweils ca 100km Reichweite
Wie du sagst - für die Stadt oder den kurze Weg zur Arbeit OK, aber das wars.

Und was halt immer wieder vergessen wird - es kommen abends 20 Leute in einem Wohnblock von der Arbeit heim, möchten ihre e Gurke zum laden anstöpseln, die Pizza in den Ofen - und schon wirds im Wohnblock finster.....
Der Strom muss irgend wo her und irgend wie dahin kommen......
Abgesehen davon - womit möchte man bitteschön die ganzen Akkus den bauen? Da wird es mit den Rohstoffen eng, sehr eng.... aber das wird schon kommt nu gleich Woher?

[Telekom-iker]

Zitat von Raketen-paa

Interessant den Thread durchzulesen, wieviele falsche und unqualifizierte Meinungen hier vertreten werden.
Aussagen und Behauptungen über Dinge und Fahrzeuge, die man nur vom "Hörensagen" kennt oder gefakte Berichte aus irgendwelchen Auto-Magazinen

So siehts aus. Es werden oft "Testurteile" abgegeben, ohne jemals in dem betreffenden Auto gesessen zu sein. So geht es mir oft mit meinem alten 944 S2. "Hausfrauenporsche" bekomme ich meist zu hören. Wenn ich dann frage, ob derjenige schon mal mit damit gefahren ist, wird verneint. Ich durfte mehrmals mit dem Tesla von Hans mitfahren und selbst fahren. Ich kann nur sagen, ich bin begeistert.

[Bastl]

Trotzdem wird ds E-Auto nie eine Zukunft bei der Masse sein - eben genau aus den Gründen, die Chevy anspricht...

[The Stig]

Ich denke auch, dass die bisher verwendete Batterietechnik keine Zukunft hat. Das kann sich erst mit der Weiterentwicklung der Brennstoffzelle oder etwas ganz Neuem ändern...

[Raketen-paa]

Habt ihr schon mal drüber nachgedacht, daß sämtliche Kraftwerk (ausgenommen Photovoltaik) auch nachts Strom produzieren, um die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Ein grosser Teil des Stromes, der produziert wird, wird gar nicht verbraucht. Damit könnte man die ganze Welt auf der Strasse elektrifizieren. Es ist nur eine Frage des Lademanagements. Selbst in Deutschland und dem Rest von Europa wirds in Jahren so aussehen wie jetzt schon z.B. In Norwegen, daß "Verbrenner fahren" um 400% höher besteuert wird und die Anschaffung eines E-Autos subventioniert wird. Da dürfen sich unsere Hersteller warm anziehen und in die Gänge kommen, daß sie den Zug nicht ganz verpennen.
2017 kommt Tesla mit einem Mittelklasseauto in der Grösse eines 3er BMW zu einem lukrativen Preis. Spätestens dann beginnt der Hype !

Grus Hans

[Captain_Slow]

Zitat von Lexmaul

Trotzdem wird ds E-Auto nie eine Zukunft bei der Masse sein - eben genau aus den Gründen, die Chevy anspricht...

Genau so wie das Internet oder Handys. Oder Autos im generell, Pferde waren ja auch besser. Wie war denn die Reichweite bei den erste Autos mit Verbrennungsmotor - also noch gar keine Tankstellen existierten.

[Bastl]

Es geht doch gar nicht um die Reichweite - das Teil kann man nicht in 5 min betanken. Solange das nicht geht, bleibt es ein Nischenprodukt...

Und solange seltene Erden für die Akkus benutzt werden, ist das elektrische Massenauto einfach Fiktion - wer das ausblendet und mit solchen Argumenten kommt, lebt eher in einer Traumwelt.

Hier spricht ein Tesla-Besitzer, der nur seine ureigene Sicht in einem ländlichen Wohnbereich sieht.

Das die meisten tagsüber tanken wollen/müssen und das es Menschen gibt, die in Häusern mit 100 anderen Menschen leben und ein Parkplatz vor der Tür eher Traum denn Realität ist, wird einfach mal komplett ausgeblendet...

Und dafür muss ich so ein Teil nicht fahren, um das sagen zu können - find den Tesla ja auch cool, aber halt nicht praktikabel und viel zu teuer. Und der Hype wird nicht kommen... wie bei Autogas. Das ist weiterhin ein Nischenprodukt...

[KaiMüller]

Und egal wie viel Strom nachts produziert wird:
Es ist kein Verfügbarkeitsproblem, sondern ein Verteilungsproblem.
Wie soll der Strom zu den Leuten und in deren Autos kommen?
Die vorhandene Infrastruktur ist für diese Art von Verbrauch schlicht nicht ausgelegt und das wird sich so schnell nicht ändern. Auch nicht in 10 Jahren.
Überregionale Stromtrassen sind nicht von jetzt auf nachher gebaut, von den örtlichen Verteilernetzen garnicht zu schweigen. (Pun! )

Reine Elektrofahrzeuge, deren relativ kapazitätsarme aber schwere, teure und rohstoffverschwendende Akkus auf langsame Ladung am Netz angewiesen sind bleiben ein Nischenprodukt für einen ganz bestimmte Nutzung einer ganz bestimmten Zielgruppe. Der Antrieb ist wegen der vielen Beschränkungen die weit über die Einschränkungen in dee reinen Nutzung hinausgehen (Reichweite etc.) nicht massentauglich.

Und: ja, ich bin schon reichlich Tesla gefahren. Das war zwar in erster Linie noch der Roadster (ein wenig auch der S) aber das kommt ja aufs gleiche raus.
Trotzdem bin ich nicht der Ansicht das man für grundsätzliche, objektive Beurteilung alles selber gemacht haben muss solange man sich hinreichend über die Fakten informiert.
Gern von mir genannten Beispiel dazu:
Ich bin mir sehr sicher, dass Schei$$e nicht gut schmeckt, obwohl ich es nie probiert habe.