Hi,
> Werden denn vorher auf evtl. Schäden begutachtet und auch gleich
> behoben? Sonst macht das wachsen ja keine Sinn...
das stimmt.
Ich habe den E38 von unten kürzlich begutachtet - keine erkennbaren Vorschäden am Unterboden. Größere Korrosionsschäden müssen natürlich vorher behoben werden, bevor man eine Beschichtung aufträgt.
Viel wichtiger als der Unterboden ist m.E. die Behandlung der Hohlräume:
Oberflächlicher (und von außen nicht sichtbarer) Rostbefall in den Hohlräumen wäre hier unproblematisch, da das "Fluid-Film" den Rost penetriert und von Feuchtigkeit abschirmt.
Die Fluid-Film-Behandlung sollte man alle paar Jahre einmal auffrischen, da das Fett eben nicht aushärtet und bei starker Sonneneinstrahlung auch mal austritt bzw. durch Spritzwasser auch ausgewaschen werden kann.
Aufpassen muss man nur auf Gummidichtungen - die können durch Fluid-Film aufquellen.
Die o.g. Produkte eignen sich übrigens auch hervorragend, um vorhandene Konservierungen "aufzufrischen". So wurde mein Granada 1994 mit einer (übrigens auch sehr empfehlenswerten, aber vergleichsweise teuren) "Tuff-Kote"-Behandlung (Fa. Dinol) versehen. Vor einem Jahr wurde die Konservierung für die Häfte der damaligen Kosten durch die Kombination Fluid-Film + Perma-Film aufgefrischt.
Ansonsten gilt für Konservierungen:
Es gibt in diesem Bereich so viele Vorlieben wie Ratschläge zum richtigen Motoröl
Ich habe über dieses Thema in den vergangenen Jahren viel diskutiert: Lieber Mike Sander´s Korrosionsschutzfett? Lieber nur die Hohlräume behandeln und den Unterboden so lassen wie er ist? ...
Ich finde, jeder Korrosionsschutz ist sinnvoll, der mehr nützt als schadet.
Alle Produkte haben Vor- und Nachteile.
Besser als Nichtstun ist aber fast alles...
Meine Devise: Werterhalt statt Abwrackprämie