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BMW 7er, Modell E32
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Alt 11.03.2018, 22:26   #11
Haschra
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Registriert seit: 18.07.2013
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Fahrzeug: E32-750iA (PD.27.03.1990, EZ 30.03.1990)
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Zitat:
Zitat von knolle78 Beitrag anzeigen
Dort waren die Kabel der Sicherung Nr: 19 total zerschmolzen
Wieviel Ampere hat Deine Sicherung Nr. 19 ?

M f G
Haschra ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2018, 23:35   #12
Erich
Shogun
 
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Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
Standard

Die Sicherung wird wohl die richtige sein.
Hatten wir auch schon mal, wo an einem Zusatzluefter einer der Magnete etwas los war und das mehr Power brauchte, die Sicherung war immer noch o.k., aber die Kabel und der Sicherungshalter geschmolzen.
Wenn man mal im net sucht, passiert das wohl oft. Gibt da einen Unterschied zwischen "Kurzschluss" und "Ueberlast". Bei einem Kurzschluss muss die Sicherung sofort trennen, da sehr hohe Stroeme fliessen. Bei Ueberlast schmilzt die Sicherung, trennt aber nicht sofort.
Sicherungen gibt es auch anscheinend in verschiedenen Ausloesegeschwindigkeiten, d. h. wie schnell die Sicherung bei Auftreten eines Ueberstromes ausloest, folgendes hab ich im net gefunden bei Feinsicherungen
FF superflink, F flink, M mitteltraege, T traege, TT supertraege (bei Feinsicherung mit Glasgehäuse)

Geändert von Erich (12.03.2018 um 00:01 Uhr).
Erich ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2018, 23:52   #13
Markus525iT
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Registriert seit: 23.05.2006
Ort: München
Fahrzeug: E65 - 750i (06.06), E34 - 525i Touring (08.95)
Standard

Richtig, und manchmal sind z.B. träge Sicherungen eher gewünscht.

Bei einem Scheibenwischer, der z.B. mal kurz ein wenig zu viel Schnee von der Scheibe schaufelt oder eben in den Wendelagen kurzfristig höhe Ströme erzeugt wäre es nicht zielführend, wenn die sofort fliegt. Die kurze Überlast halten die Kabel schon aus.

Allerdings weiß ich jetzt nicht, welche genauen Spezifikationen die Sicherungen hat, die man so im Zubehör bekommt. Da gibt es bestimmt keinen defniierten Unterschied...

Markus
Markus525iT ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 00:12   #14
Erich
Shogun
 
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Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
Standard

Hab was dazu gefunden:
Sicherungen im Visier
In einer Versuchsreihe wurde eine Grenze für die Auslösezeit von KFZ-SCHMELZSICHERUNGEN ermittelt. Die interessantesten Erkenntnisse finden Sie hier. Eine Schmelzsicherung muss über eine Auslösekurve verfügen, die den zuverlässigen Schutz vor Überhitzung des Fahrzeugleitungssatzes gewährleistet und auf der anderen Seite die Stromtragfähigkeit der Leitungen möglichst bis zur Leistungsgrenze zulässt. Bei den Stecksicherungen der Bauform C entspricht der kleinste definierte Überstrom dem 1,53-fachen des auf der Sicherung aufgedruckten Wertes. Nach Norm ISO 8820-3 müssen sich die Auslösezeiten in einem Toleranzbereich von 0,75 bis 1800s bewegen. Der Minimalwert ist für den Leitungsschutz ohne Bedeutung, der Wert von 1800s ist ausschlaggebend. Mit diesen Sicherungen werden Leitungen bis 4mm2 abgesichert, aber selbst eine 4mm2-Leitung hat weit vor dieser Zeit ihren Endtemperaturwert erreicht. Der Wert von 1800s ist deswegen physikalisch nicht begründbar, und wohl eher ein Zugeständnis an die Sicherungshersteller und sollte in diesem Zusammenhang mehr als „historisch gewachsene Grenze“ z.K. genommen werden. In einer Versuchsreihe wurde bei Daimler-Chrysler eine Grenze für die Auslösezeit ermittelt, bei der die Erwärmung der Leitung durch eine stromabhängige Überbelastung noch innerhalb der kritischen Temperaturgrenze liegt. Theoretische Untersuchungen ergaben, dass 120s als obere Auslösegrenze einen guten Kompromiss darstellen. Diese garantiert einen wesentlich besseren Leitungsschutz, und nach Angabe
der Firma Audio Ohm werden sie von den heutigen in Serie eingesetzten Sicherungen schon eingehalten. Eine Reduzierung auf 90s hätte für den Schutz der Leitung nur marginale Vorteile, würde aber vom Sicherungshersteller Änderungen seiner Serienteile abverlangen. Den kompletten Artikel zu den Untersuchungen am Auslöseverhalten der Sicherungen können Sie unter folgender Webadresse herunterladen
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) http://www.all-electronics.de/wp-con...l06-02-049.pdf
Erich ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 09:56   #15
Aprilscherz
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Registriert seit: 26.04.2012
Ort: Roßwein
Fahrzeug: `92 e32 750i Lachssilber, teilindividual ,'99 Passat 2,8 V6 4 Motion,´91 MB 500SL,`93 MB 500SEC, i
Standard

Ähm.. Hallo Erich, Hallo zusammen - das ist sehr detailliert aber ihr solltet eich nicht Total in diesen Auslösezeiten "verirren" der grund ist viel banaler/ vorausgesetzt die Sicherungsgröße stimmt.

Eine Sicherung hat grundsätzlich 2 Auslösekriterien, die bei einer einfachen Schmelzsicherung ohne scharfe Abgrenzung ineinander übergehen.

- Kurzschluss (i.d.R. Auslösung innerhalb von Sekundenbruchteilen..eventuell innerhalb weniger Sekunden)
- Überlast (Auslösung kann durchaus erst in einigen Minuten ggfls. nach 30 minuten erfolgen)

Der Überlastbereich ist problematischer, denn die Zeitdauer, während der zu hohe Strom fließt ist definitiv Brandgefahr.

Beispiel Hausbau:(einfacher, etwas anschaulicher)
B16 Automatensicherung für Steckdose:
Für eine Auslösung nach Din VDE 0100 muss der Kurzschlussstrom (nach Toleranzabzug) 80 A Minimum betragen.
Also wenn man sprichwörtlich die beiden Enden der 1,5er oder 2,5er Leitung zusammenhält (niemals machen!Nicht probieren) müssen messtechnishc nachgewiesene 80A + 20% Messtoleranz zustandekommen.
Bei 5m Länge können das gut 300A sein! bei 50..60m Länge kann es unter 30A liegen!
Das macht man aber mit einem Schleifenwiederstandsmessgerät, der Elektriker muss natürlich keine Enden zusammenhalten.
Kurzschluss wird nicht "probiert" (wenn das passiert läuft schon was ganz falsch) sondern messtechnisch nachgewiesen über den Leiterwiederstand.
Somit wird eine Sicherungsauslösung in 0,4s erreicht (länger darf es nämlich bei steckdosen keinesfalls dauern nach Europanorm)früher nach BRD Norm übrigens sogar nur 0,2s.
Bei Beleuchtungsanlagen oder anderen fest angeschlossenen Verbrauchsgeräten darf es immerhin 5s(!) dauern das ein Kurzschluß ansteht.Ob es das Kabel aushält muss man aber vorher berechnenen!

In der Praxis passiert es, dass euer Elektriker (oder ein Laie) eine 3x1,5 er Leitung viel zu lang bemisst und durch den kompletten Wohnraum legt.
Aber das ist gefährlich denn:
Diese darf nur 15,5 m lang sein um das sichere Auslösen den B16 zu garantieren.
Darüber wird es zur Glückssache.(es hat nämlich auch damit zu tun wie hoch der Wiederstand der Hauszuleitung / Ortsnetz ist)
Darüber muss es schon 2,5er sein und wenn man noch deutlich länger verlegt (zum Beispiel nach draußen zum Schuppen ec.) muss man dann schon 3x4mm² legen.
Es kann sonst folgendes passieren:
Der Auslösestrom wird immer geringer und wir landen zum Beispiel bei 35 A Kurzschluss (mehr kommt einfach nicht zum Fließen mal angenommen).
Ok - also mehr als das doppelte für den B16. ( genau gesagt - das 2,19 fache)
Glaubt aber nun nicht dass der sofort anspricht - schaut euch die Kennlinie an eines solchen B16 an.
Im besten Falle kann er in 6 Sek. auslösen im ungünstigsten in 3,5 minuten.
(das ist physikalisch nicht so genau zu bestimmen das ist die pysikalische Toleranz des Automaten)
Einigen wir uns auf 35 sekunden - das ist bei der Art der Kurve nämlich genau die Mitte der Toleranzfläche.
35 sekunden fließen 35 A auf der Leitung.
Es ist reine Glückssache ob es nun anfängt zu schmoren oder ob es noch irgendwie gutgeht.
35A ist viel zu viel - Die Leitung wird in 10s bereits deutlich über die erlaubten 70grad warm.
Die Sicherung erkennt aber eben noch keinen Fehler.jedenfalls keinen, der SOFORT zur Abschaltung führt.
Wir sind also bei 35 A im Überlastbereich (und zwar im unzulässigen!)
Im Überlastbereich (bei Automaten ist das der kleine Kurzschluss - strom und der beträgt 1,13 - 1,45 des Sicherungsnennstromes also hier bis 23,2A) muss die Auslösung nach spätestens 60 min erfolgen.
Sie muss nicht früher erfolgen.

Für das Kabel kann es aber schon zuviel sein.
Ein 1,5er wird wohl bei ungünstiger verlegung (in Rohr zum Beispiel) zumindest unbrauchbar, eventuell schmort es.
ein 2,5er wird es ohne Schaden überleben.

wir sehen also:

ist es nur wenig Überlast (unter 1,13 des nennstrom , bleibt die Sicherung noch "gelassen", ist es deutlich im Kurzschlussbereich(5x Nennstrom - 16 x 5 = 80A) löst sie sofort aus.

Das Problem ist grob, wenn der in Rede stehende Strom zwischen 1,5 und dem 3 Fachen liegt.
Dann kann die sicherung nicht sicher auslösen weil der starke Impuls von 80A fehlt.
Andererseits ist das außerhalb der Überlastkurve.
Es ist also im ersten Moment für nicht-Fachleute paradox!!
Die Sicherung wird zwar "irgendwann" innerhalb einer h auslösen aber bei 30..35 A ist das zu spät.
Das Kabel brennt weg.
Brandgefahr!


Die Sicherung benötigt also einen sehr hohen Kurzschluss-Strom.
Dazu muss der Leiterwiderstand gering sein.
dies wird durch 2 Möglichkeiten erreicht:
- entweder sehr kurze Leitungslänge
- oder dickerer Aderdraht

Bestenfalls beides.

Jetzt wisst ihr schon warum meist wenn was durchbrennt es an der Heckklappe oder Heckwischer passiert .. die Leitungswege sind lang, die Auslöseströme dadurch geringer.
aber eben zu hoch für das Kabel das eventuell nicht ausreichend sicher dimensioniert worden war.

Schluss-Satz:
Entweder gar kein fehler
(Sicherung arbeitet ohne erhöhten Strom ganz normal)
Oder ein richtig deutlicher Kurzschluss-Fehler
(sofortauslösung/Beseitigen der gefahr)

Kleine Schabstellen usw. begünstigen diese "zu hohen Überlastströme" die die Sicherung nicht "erkennt" sondern ekzeptiert.
die Sicherung "weiß" ja nicht dass da was faul ist Sie hat nur den Stromwert als Kontrolle.
Der kann in Ordnung sein.Aber an einer Kabel-Quetsch-Stelle kann der normale Betriebsstrom eben trotzem zu Schaden und Brand führen.

Es ist der häufigste Irrglabe, "warum hat die denn nicht ausgelöst.. " dass eine Sicherung kommt weil ein Kabel beschädigt ist.
Eine Sicherung kommt, wenn der resultierende Stromwert entsprechend hoch ist.
Niemals zu hohe Sicherung einbauen weil die kleinere kommt.
Wenn ihr das gemacht habt: Ändert es noch heute.
Es ist eine eurer besten entscheidungen am heutigen Tage.

Fehlerhafte Isolierung erkennt die Sicherung nicht.
Das tut aber ein Fi - Schalter.
Das ist aber ein ganz anderes Thema.

Kay.
__________________
...die Banker sind nicht so schlau wie sie glaubten,aber so gierig wie befürchtet..

...nichts auf dieser Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand-ich kenne niemanden, der behaupten würde,davon zu wenig zu besitzen..

Geändert von Aprilscherz (12.03.2018 um 10:07 Uhr).
Aprilscherz ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 20:11   #16
knolle78
Mitglied
 
Registriert seit: 16.12.2014
Ort: Berlin
Fahrzeug: E32-750iL Prod: 23.10.1987
Standard

Zitat:
Zitat von Haschra Beitrag anzeigen
Wieviel Ampere hat Deine Sicherung Nr. 19 ?

M f G

Die Sicherung hatte Original 30A. Hab prophylaktisch eine 15A eingesetzt, in der Hoffnung, das als erstes die Sicherung kommt.

Ist echt interessant zu wissen, das es so viele Arten der Sicherungen gibt. Dachte immer Sicherung ist gleich Sicherung... naja man lernt nie aus. Habe bei mir extra noch die Diagnoseleitung, also die, die total verschmort war, quasi die die zum Stecker führt, dem Querschnitt entsprechend mit 7,5A abgesichert.
Die Leitung der Sicherung 19 wird nicht warm, auch nicht bei voller Gebläseleistung.
knolle78 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 20:57   #17
JFV12
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 11.12.2014
Ort:
Fahrzeug: E32-750il Highline (12.91)
Standard

Zitat:
Zitat von Aprilscherz Beitrag anzeigen
Ähm.. Hallo Erich, Hallo zusammen - das ist sehr detailliert aber ihr solltet eich nicht Total in diesen Auslösezeiten "verirren" der grund ist viel banaler/ vorausgesetzt die Sicherungsgröße stimmt.

Eine Sicherung hat grundsätzlich 2 Auslösekriterien, die bei einer einfachen Schmelzsicherung ohne scharfe Abgrenzung ineinander übergehen.

- Kurzschluss (i.d.R. Auslösung innerhalb von Sekundenbruchteilen..eventuell innerhalb weniger Sekunden)
- Überlast (Auslösung kann durchaus erst in einigen Minuten ggfls. nach 30 minuten erfolgen)

Der Überlastbereich ist problematischer, denn die Zeitdauer, während der zu hohe Strom fließt ist definitiv Brandgefahr.

Beispiel Hausbau:(einfacher, etwas anschaulicher)
B16 Automatensicherung für Steckdose:
Für eine Auslösung nach Din VDE 0100 muss der Kurzschlussstrom (nach Toleranzabzug) 80 A Minimum betragen.
Also wenn man sprichwörtlich die beiden Enden der 1,5er oder 2,5er Leitung zusammenhält (niemals machen!Nicht probieren) müssen messtechnishc nachgewiesene 80A + 20% Messtoleranz zustandekommen.
Bei 5m Länge können das gut 300A sein! bei 50..60m Länge kann es unter 30A liegen!
Das macht man aber mit einem Schleifenwiederstandsmessgerät, der Elektriker muss natürlich keine Enden zusammenhalten.
Kurzschluss wird nicht "probiert" (wenn das passiert läuft schon was ganz falsch) sondern messtechnisch nachgewiesen über den Leiterwiederstand.
Somit wird eine Sicherungsauslösung in 0,4s erreicht (länger darf es nämlich bei steckdosen keinesfalls dauern nach Europanorm)früher nach BRD Norm übrigens sogar nur 0,2s.
Bei Beleuchtungsanlagen oder anderen fest angeschlossenen Verbrauchsgeräten darf es immerhin 5s(!) dauern das ein Kurzschluß ansteht.Ob es das Kabel aushält muss man aber vorher berechnenen!

In der Praxis passiert es, dass euer Elektriker (oder ein Laie) eine 3x1,5 er Leitung viel zu lang bemisst und durch den kompletten Wohnraum legt.
Aber das ist gefährlich denn:
Diese darf nur 15,5 m lang sein um das sichere Auslösen den B16 zu garantieren.
Darüber wird es zur Glückssache.(es hat nämlich auch damit zu tun wie hoch der Wiederstand der Hauszuleitung / Ortsnetz ist)
Darüber muss es schon 2,5er sein und wenn man noch deutlich länger verlegt (zum Beispiel nach draußen zum Schuppen ec.) muss man dann schon 3x4mm² legen.
Es kann sonst folgendes passieren:
Der Auslösestrom wird immer geringer und wir landen zum Beispiel bei 35 A Kurzschluss (mehr kommt einfach nicht zum Fließen mal angenommen).
Ok - also mehr als das doppelte für den B16. ( genau gesagt - das 2,19 fache)
Glaubt aber nun nicht dass der sofort anspricht - schaut euch die Kennlinie an eines solchen B16 an.
Im besten Falle kann er in 6 Sek. auslösen im ungünstigsten in 3,5 minuten.
(das ist physikalisch nicht so genau zu bestimmen das ist die pysikalische Toleranz des Automaten)
Einigen wir uns auf 35 sekunden - das ist bei der Art der Kurve nämlich genau die Mitte der Toleranzfläche.
35 sekunden fließen 35 A auf der Leitung.
Es ist reine Glückssache ob es nun anfängt zu schmoren oder ob es noch irgendwie gutgeht.
35A ist viel zu viel - Die Leitung wird in 10s bereits deutlich über die erlaubten 70grad warm.
Die Sicherung erkennt aber eben noch keinen Fehler.jedenfalls keinen, der SOFORT zur Abschaltung führt.
Wir sind also bei 35 A im Überlastbereich (und zwar im unzulässigen!)
Im Überlastbereich (bei Automaten ist das der kleine Kurzschluss - strom und der beträgt 1,13 - 1,45 des Sicherungsnennstromes also hier bis 23,2A) muss die Auslösung nach spätestens 60 min erfolgen.
Sie muss nicht früher erfolgen.

Für das Kabel kann es aber schon zuviel sein.
Ein 1,5er wird wohl bei ungünstiger verlegung (in Rohr zum Beispiel) zumindest unbrauchbar, eventuell schmort es.
ein 2,5er wird es ohne Schaden überleben.

wir sehen also:

ist es nur wenig Überlast (unter 1,13 des nennstrom , bleibt die Sicherung noch "gelassen", ist es deutlich im Kurzschlussbereich(5x Nennstrom - 16 x 5 = 80A) löst sie sofort aus.

Das Problem ist grob, wenn der in Rede stehende Strom zwischen 1,5 und dem 3 Fachen liegt.
Dann kann die sicherung nicht sicher auslösen weil der starke Impuls von 80A fehlt.
Andererseits ist das außerhalb der Überlastkurve.
Es ist also im ersten Moment für nicht-Fachleute paradox!!
Die Sicherung wird zwar "irgendwann" innerhalb einer h auslösen aber bei 30..35 A ist das zu spät.
Das Kabel brennt weg.
Brandgefahr!


Die Sicherung benötigt also einen sehr hohen Kurzschluss-Strom.
Dazu muss der Leiterwiderstand gering sein.
dies wird durch 2 Möglichkeiten erreicht:
- entweder sehr kurze Leitungslänge
- oder dickerer Aderdraht

Bestenfalls beides.

Jetzt wisst ihr schon warum meist wenn was durchbrennt es an der Heckklappe oder Heckwischer passiert .. die Leitungswege sind lang, die Auslöseströme dadurch geringer.
aber eben zu hoch für das Kabel das eventuell nicht ausreichend sicher dimensioniert worden war.

Schluss-Satz:
Entweder gar kein fehler
(Sicherung arbeitet ohne erhöhten Strom ganz normal)
Oder ein richtig deutlicher Kurzschluss-Fehler
(sofortauslösung/Beseitigen der gefahr)

Kleine Schabstellen usw. begünstigen diese "zu hohen Überlastströme" die die Sicherung nicht "erkennt" sondern ekzeptiert.
die Sicherung "weiß" ja nicht dass da was faul ist Sie hat nur den Stromwert als Kontrolle.
Der kann in Ordnung sein.Aber an einer Kabel-Quetsch-Stelle kann der normale Betriebsstrom eben trotzem zu Schaden und Brand führen.

Es ist der häufigste Irrglabe, "warum hat die denn nicht ausgelöst.. " dass eine Sicherung kommt weil ein Kabel beschädigt ist.
Eine Sicherung kommt, wenn der resultierende Stromwert entsprechend hoch ist.
Niemals zu hohe Sicherung einbauen weil die kleinere kommt.
Wenn ihr das gemacht habt: Ändert es noch heute.
Es ist eine eurer besten entscheidungen am heutigen Tage.

Fehlerhafte Isolierung erkennt die Sicherung nicht.
Das tut aber ein Fi - Schalter.
Das ist aber ein ganz anderes Thema.

Kay.
Dies ist falsch,mein lieber Kay.
Ein Kurzschluss entsteht immer dann, wenn der elektrische Wiederstand gegen Null geht, das heisst wenn Plus und Minus zusammenkommen, ohne das ein Verbraucher dazwischen geschaltet ist.
Die Leitungslänge, bzw. der Aderquerschnitt haben darauf keinen Einfluss.
Es ist wohl richtig, dass ein vom Querschnitt zu dünn dimensioniertes Kabel eher heiss wird als ein dickeres Kabel und ev. irgendwann mal anfängt zu "kokeln", aber direkt auf den Kurzschluss hat weder die Kabellänge noch Kabelquerschnitt einen Einfluss.
JFV12 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 08:26   #18
Aprilscherz
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Benutzerbild von Aprilscherz
 
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Ort: Roßwein
Fahrzeug: `92 e32 750i Lachssilber, teilindividual ,'99 Passat 2,8 V6 4 Motion,´91 MB 500SL,`93 MB 500SEC, i
Standard

Ähm.. I=U/R
Hallo mein Lieber, ich glaube dass ich hier schon bescheid weiß.
Ok ich lasse mich gern beraten.
dennoch meine ich: ist definitiv mein Gebiet.

Vielleicht verstehen wir uns nur falsch.
Natürlich ist KFZ noch ein wenig anders gelagert als Haustechnik, aber nur was die Sicherungsarten angeht und dass es eben Gleichstrom ist.
Dennoch:
(und das kannst du lieber gern nachlesen denn streiten tun wir uns hier darüber bestimmt nicht)
Ein Kurzschluss - egal wo - hat immer einen gewissen Widerstand zu überwinden deswegen kommt nämlich bei einem Kurzschluss einer langen kabellänge kaum richtig Strom zum fließen.

Du kannst es probieren: Nimm eine Kabeltrommel mit 3x1,5er Leitung 40 m und noch eine und noch eine dran und nun messe hinten den Schleifenwiederstand/Kurzschlussstrom(Messgerät gibt dir beides an) und ich sag dir dass dort bei deiner Haushaltsteckdose keine 80A mehr zum fließen kommen.
das heißt dort bist du im roten Bereich.
aber deswegen kannst du nicht sagen es wäre kein Kurzschluß.
es ist schon noch einer, solange der strom 1,45 über den 16A deiner Steckdose liegt.
Nur - er wird nicht (oder nicht rechtzeitig) abgeschaltet.
ggfls erst in paar Minuten.
Die Kabeltrommeln kannst du dann wegtun die braucht es dann nicht mehr.
Und die Aussage "Kurzschluss nur wenn nahezu kein widerstand" ist ja auch nicht ganz konträr zu meiner Aussage:

ICH will ja dass es ein richtiger Kurzschluss ist(also kaum / wenig Widerstand) damit es schnell auslöst.
Aber wenn er nicht in den 0,4 s auslöst und auch noch nicht in 10s dann ist eben ein Fehler.
Ob du den verzögerten Kurzschluss(gefährlich) nennst oder Überlast außerhalb der akzeptierten "betriebsmäßigen" Überlast - das gibt es nämlich auch - das ist hier erstmal zweitrangig.
Es ist schädlich.
Ich habe deswegen gesagt dass das fließende Übergänge sind.
Wenn du an der hinteren Heckleuchte einen Kabelfehler hast und gegen Masse ein Kurzschluss zum tragen kommt - dann wird die Sicherung bei richtiger Auslegung auhc auslösen.
Das nennst du sicher auch kurzschluß(oder?)
Und meinst du dann nicht, dass diese Leitungslänge ( gute 8..9m - denn bei Gleichstrom (DC) und einphasigem AC musst du Hin-, und Rückleitung rechnen) einen gewissen Widerstand hat?
Was wäre denn bei dir "nahezu kein Wiederstand"?

0,1 Ohm oder 0,3?
also ich habe zig stromkreise gemessen im Hausbau und Industriebau - von 0,001 ohm bis 2,5 oder 3 ohm war da alles dabei und in einzelfällen noch höher.
Aber deswegen ist das doch dennoch der Kurzschluss-Strom an diesem Gerät/ Anlage.
Ob er ausreichend ist muss der Elektriker einschätzen - und ist der zu klein kann er eventuell die Sicherung kleiner wählen und wo das nicht möglich ist , muss das Kabel neu und dicker oder kürzer verlegt werden.
GENAU das hat nämlich Einfluss auf den Kurzschluss (natürlich zusammen mit dem Netzinnenwiderstand) aber nix anderes sonst bestimmt den Stromfluss.
Und da bin ich ganz und gar konträr zu deiner Einschätzung. :-)
Also gern Diskussion darüber per PN denn die anderen werden hier irre wenn wir das ausklamüsern.
Jeder kann das gerne Nachlesen.
Ich plane jedenfalls seit 2003 Elektroanlagen und seit 2007 vor allem Schaltanlagen im großindustriellen Bereich ich lerne da auch immer wieder neues und erweitere Mein wissen , weiß aber auch dass ich darüber echt viel weiß und wissen MUSS .. also in diesem sinne ciao

Geändert von Aprilscherz (13.03.2018 um 08:38 Uhr).
Aprilscherz ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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