BMW Ölnorm LL14

[peterpaul]

Kennt jemand die BMW Norm LL14?

Gibt es auch schon eine Liste mit den namentlichen Freigaben was das Öl angeht ?

Gibt es eine Liste mit der Zulässigkeit für die einzelnen Motore?

Ich hab nur das gefunden:
TITAN GT1 EVO SAE 0W-20 wurde speziell für die Verwendung in der neuesten Ottomotoren-Generation bei BMW – N20, Reihenvierzylinder, 2,0 L, Turboaufladung – entwickelt und bei BMW umfangreich getestet.
Dieser Motor wurde zunächst im X1 xDrive28i als Ersatz des bisher verwendeten 6-Zylinders eingebaut.
Heute wird er in der gesamtem BMW-Modellfamilie mit Leistung zwischen 156 – 245 PS eingesetzt.
TITAN GT1 EVO SAE 0W-20 bietet noch mehr Dynamik bei noch weniger Verschleiß und Reibung.
Da TITAN GT1 EVO 0W-20 für die Entwicklung zukünftiger Motoren verwendet wird, ist es auch für den anteiligen Einsatz von Biokraftstoffen sehr gut geeignet.
TITAN GT1 0W-20 ist mischbar und verträglich mit herkömmlichen Motorenölen.

Spezifikationen:
ACEA A1 / B1

Freigaben:
BMW LONGLIFE-14 FE+

[Setech]

Das sind Öle für Spezialmotoren, ob jeder un avht Jahren so einen Spezialmotor fährt...
Die 20er Öl kommen den Herstellern recht. Weniger CO2 und man kann an Additive im Öl sparen...

[peterpaul]

Zitat von Setech

Das sind Öle für Spezialmotoren, ob jeder un avht Jahren so einen Spezialmotor fährt...
Die 20er Öl kommen den Herstellern recht. Weniger CO2 und man kann an Additive im Öl sparen...

Bei aller Bemühung - der Sinn dieser Buchstabenkombination ist für mich nicht verständlich.

Wieso meinst du Spezialmotoren?
Wenn der N20 der Beginn einer neuen Motorengeneration sein sollte - dann ist das doch der Beginn eines neuen Standard-Motors - oder versteh ich das komplett falsch?

Das sind doch total dünnflüssige Öle - geeignet auch für hohe Betriebstemperaturen?
Außerdem irritiert mich als Laien, dass "nur" die ACEA A1/B1 erfüllt wird

[730SN]

dünnflüssig is das eine, 0W beim Benziner heutzutage is nix wildes... mir würde eher die 20 in Verbindung mit Turbomotoren ein Grübeln auf die stirn zaubern.

Bei gezüchteten Turbos fährt man 50er oder sogar 60er Öle, und bmw wills mit 20 als Norm probieren?

[Setech]

Zitat von peterpaul

Bei aller Bemühung - der Sinn dieser Buchstabenkombination ist für mich nicht verständlich.

"in acht" sollte es heißen, ich habe das "c" und das "i" nicht richtig getroffen - sorry.

Zitat von peterpaul

Wieso meinst du Spezialmotoren? Außerdem irritiert mich als Laien, dass "nur" die ACEA A1/B1 erfüllt wird

Es gab ja schon mal den Versuch FE" beim BMW.
Zitat:

Longlife-01 FE Öle
Können aufgrund ihrer besonders niedrigen Viskosität den Kraftstoffverbrauch günstig beeinflussen. Sie sind
jedoch nur in Motoren einsetzbar, die konstruktiv für den Betrieb mit solch niedrig viskosen Ölen ausgelegt sind
(Ottomotoren mit Valvetronic).

Das kann man sehr gut in den Freigabelisten von BMW nachlesen. Man darf das Öl nach Longlife-01 FE auch in einen S62 ab 03/2000 fahren. Dürfen heißt aber nicht müssen!

Die Norm Longlife-14 FE ist praktisch ein alter Hut.

Es gab ja schon die Longlife-12 FE.
Die hat ebenfalls eine herabgesetzte HTHS-Viskosität. Die Freigabe ist nur für spezielle Diesel bestimmt.

Die hier neue BMW Longlife-14 FE+ ist praktisch nochmal eine "verbesserte" Variante.
Diese Öl darf man nur mit den neuen N20 fahren.

Man versucht eben die Reibung zu vermindern - wenig Reibung wenig Verbrauch, weniger CO2. Das man sich so einen Vorteil irgendwo einkaufen muss sollte jedem klar sein. Der Nachteil ist zunehmender Verschleiß und herabgesetzte Haltbarkeit.
Deswegen wird man diese FE Öle aktuelle nicht bei den M-Modellen oder Alpina finden.
Wenn man sich mal Mercedes ansieht findet man keine Norm mit herabgesetzten HTHS-Wert.

Letztlich bringt es die Zeit. Es wird sich zeigen ob sich die niedrigviskosen Öle durchsetzen. Ich persönlich finde die Entwicklung nicht gut. Zuerst hat man versucht die Öle so lange wie möglich zu fahren, um die Kosten zu senken damit man sich primär im Leasing gut darzustellen kann. Jetzt kommt die Umwelt dazu. Zuerst denkt man dass es kein Zielkonflikt ist. Aber man erkennt langsam dass man die Wechselintervalle verkürzen muss um im Betrieb den Verbrauch (auf dem Papier) zu senken. Eben dünnere Öle kürzer fahren.
Für die Wirtschaft ist das gut. Die Fahrzeuge halten nicht mehr so lange. BMW kann absetzen und dabei klopft sich jeder auf die Schulter, weil man ja so viel für die Umwelt tut.