Zitat:
Zitat von MrOsprey
Vor diesem Hintergrund finde ich den Ansatz „ Power to Gas“ wesentlich sinnvoller. .
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Ich arbeite in der Energiewirtschaft. Das Hauptproblem bei Power to Gas ist die Politik.
Man kann für die Umwandlungskette Strom-Gas-Einspeicher-Ausspeichern-Strom mit einem Wirkungsgrad von 30-40% rechnen- Aus 100 kWh werden also 30-40 kWh.
Vor dem Hintergrund, dass Windkrafträder als größter Erzeuger regenerativer Energie zu ca. 5% abgeschaltet werden, weil der erzeugte Strom nicht verbraucht wird liegt hier aber viel Potential (ca. 5,5 TW also ca. 8 Kohlekraftwerke). Da diese 5% „gratis“ erzeugt werden könnten.
Das Problem ist aber, dass der umzuwandelnde Strom voll versteuert werden muß, obwohl er ja nicht „verbraucht“ wird. Die Steuern und Abgaben machen ca. 51% des Strompreises aus.
Bezieht das transformierende Unternehmen also Strom im Wert von 1€ muß es darauf 51Cent Abgaben zahlen und hat nach der Umwandlung bedingt durch den Wirkungsgrad nur noch Strom im Wert von 30-40 Cent. Das ist also kein Geschäftsmodell, selbst wenn die Windkraftanlagen den Strom für die Umwandlung statt ihn nicht zu erzeugen verschenken würden.