Mercedes: Mercedes verbraucht zu viel: OLG Stuttgart verurteilt Daimler

[Alfred G]

Interessantes Urteil:

Die Hersteller-Angaben zum Spritverbrauch von Neuwagen müssen stimmen - zumindest in etwa. Sind sie nicht korrekt, und das Auto schluckt deutlich mehr, kann der Hersteller zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet werden.

Das hat das Oberlandesgericht Stuttgart am Donnerstag (4. Dezember) entschieden und die Daimler AG zur Zahlung von Schadenersatz an den Käufer eines «Spritfressers» verurteilt. (Az.: 7 U 132/07).

Mehr in der SZON.

 SZON - Daimler muss Schadenersatz fuer Spritfresser zahlen

[fritz750]

So kann man auch nen Teil vom Kaufpreis reinholen
Das Urteil ist eine absolute Frechheit

wenn ich mir ein auto kaufe das zehn liter brauchen soll und es braucht dann 15 liter bin ich auch sauer. ich denke die autobauer sollten schon realistische verbrauchsangaben machen.

[fritz750]

Schon klar, aber hier ist laut Gutachten die Rede von 9,1%.

Und das kann man leicht über den persönlichen Fahrstil erklären.

[Alfred G]

Der Kläger hat ja auch einen bahnbrechenden Erfolg erzielt:
"In erster Instanz hatte das Landgericht Stuttgart dem Kläger für die bis dahin gefahrenen 53 000 Kilometer einen Schadenersatz von 436 Euro zugesprochen."

Der muss ja viel Zeit haben, wegen solchem pillepalle zu prozessieren.

[sexus]

Das wird doch nach einem Standardmäßigen Protokoll und Testablauf ermittelt was der Wagen braucht?!

Ich kann meinen Verbrauch locker um 40% auf ein und der Selben Strecke, bedingt durch den Fahrstil, verändern.

[fritz750]

Zitat von Alfred G

Der muss ja viel Zeit haben, wegen solchem pillepalle zu prozessieren.

Wahrscheinlich schreibt der Typ in seiner Freizeit auch noch Parksünder auf

[BKirk]

Zitat von fritz750

Schon klar, aber hier ist laut Gutachten die Rede von 9,1%. Und das kann man leicht über den persönlichen Fahrstil erklären.

Ich gehe davon aus, dass das Gericht das schon objektiv hat prüfen lassen, also lässt sich das nicht durch individuelle Besonderheiten erklären. Soweit ich mich an die Meldung aus den Nachrichten erinnere, war der angegebene Wert unter keinen Umständen zu erreichen. Das ist also eine eindeutige Falschangabe (im Volksmund Lüge genannt), und das darf natürlich nicht sein. Deshalb geht das Urtel selbstverständlich völlig in Ordnung.

Übrigens meine ich, mich an ein gleichlautendes Urteil schon vor vielen Jahren (rel. kurz nach Einführung der aktuellen Norm) zu erinnern, ist also nichts Neues.

Gruß
Boris