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Alt 26.11.2013, 18:35  
Scheibenwaschdüsen SWRA Düsen zerlegt
 
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Setech
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Registriert seit: 26.06.2012

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Setech Setech ist offline 26.11.2013, 18:35
Bewertung: (2 votes - 5,00 average)

Das immer wieder zu Fragen kommt habe ich mal eine Düse zerlegt und gebe einen kleinen Überblick.

Die Absicherung erfolgt über Sicherung F9 und Sicherung F29.
F9 ist ebenfalls der Stromkreis für Memo-Sitze, Hupe und IHKA
F29 ist auch für E-Sitze, Sitzheizung, E-Kopfstützen hinten, IHKA, Zusatzlüfter zuständig

Die Waschdüsen erhalten Betriebsspannung permanent sobald die Zündung an ist. Eine Regelung erfolgt über den eingebauten PTC in der Waschdüse. Der PTC ist temperaturabhängig und hat einen Messwert von 150kOhm bei 20°C. Wenn man also die Waschdüsen messen möchte ist dabei die Temperatur entscheidend. Es macht also wenig Sinn Messwerte zu vergleichen. Da kann man auch gleich sagen wie groß die Temperatur bei der Messung war. Deswegen immer ausgebaut nach einiger Zeit im Wohnzimmer messen.

Funktion:
Bei abnehmender Temperatur nimmt der Widerstand der Waschdüse ab. Es fließt ein größerer Strom durch die Düse und die Düse wird wärmer. Mit zunehmender Wärme nimmt der Widerstand wieder zu und der Strom nimmt wieder ab. Die Düse wird nicht weiter beheizt. So pegelt sich eine Temperatur der Waschdüse über den Gefrierpunkt ein.

Aufbau:
Die Waschdüse besteht aus mehreren Teilen. Auf dem Foto sieht man eine teilzerlegte Düse. Diese hat hier zwei Anschlüsse für Wasser (gibt es auch mit Einem) und eine Zuleitung für Strom.

Es gibt zwei verschiedene Stecker (siehe Foto)

Auf dem anderen Foto sieht man ein auf der Düse liegendes Rückschlagventil mit Feder, das zweie Rückschlagventil mit Feder sitzt noch im Körper. Diese Ventile sorgen dafür, dass das Wasser nicht mehr in den Waschwasserbehälter zurück fließt.

Frei in der Luft hängend sieht man einen ausgehakten Federkontakt. Dieser drückt auf die ein kleines kreisrundes Plättchen.

Der Strom fließt also durch die eine Leitung über den Federkontakt durch das Plättchen, durch das Metall in die auf dem Bild verdeckten anderen Federkontakt in zurück die zweite Leitung.

Rechts unten ist der zweite Teil vom Gehäuse mit den eigentlichen verstellbaren Düsen. In den Teil wird das andere Teil mit der Heizung selber und den Anschlüssen eingeschoben. Eine Kunststoffklemme sichert und verhindert ein her ausrutschen.

Wenn man die Düse zerlegen möchte, muss man also eine Kunststoffklemme entfernen und die Düse langsam auseinander ziehen ohne dass die Rückschlagventile, O-Ring und Metallkörper im Raum verteilen.

Auf dem dritten Foto sieht man den Metallkörper mit einem Loch in der Mitte. Durch das strömt das Wischwaschwasser. Der Metallkörper ist nach oben hin zu den zweiten Gehäuseteil mit den Düsen mit einer Dichtung abgedichtet. Auf dem Metallkörper kann man eine stark oxidierte Fläche sehen. Auf der haftet normaler Weise das Plättchen, welches hier rechts daneben liegt. Dieses Plättchen ist der Schlüssel zur Funktion, es ist der PTC. Er hat eine helle und eine dunkle Seite. Die helle Seite ist eine Beschichtung und diese bildet den Kontakt zum Metallkörper. Wenn diese Beschichtung beschädigt ist, dann wird er nicht mehr funktionieren.

Hier in dem Foto ist der Schaden irreparabel. Die Oxidation hat den Metallkörper angefressen und es entsteht keine plane Oberfläche für den PTC auf dem er großflächig den Strom übertragen kann. Es fließen hier hohe Ströme, 4A sind keine Seltenheit!

Reinigung:
Man kann manche Düsen reinigen, also den Metallkörper säubern, ggf mit sehr feinen Schleifpapier eine plane, oxidfreie Fläche schaffen.
Den PTC selber kann man ebenfalls mit Essigreiniger und einem Tuch sauber machen. Wenn man den PTC mechanisch reinigt, wird er zerstört.
Die Federklammern bekommt man mit einem Glasfaserstift wieder blank. Man sollte sich die Stelle an der das Kabel gepresst ist sehr genau ansehen. Wenn Da schon Grünspan ist, muss man die Verbindung öffnen, Kabel kürzen und neu verpressen. Löten ist hier keine gute Idee!
Den O-ring kann man mit Vaseline einreiben.
Rückschlagventile mit Federn und Außengehäuse kann man in den Ultraschall werfen oder in warmen Essigreiniger einweichen und säubern.

Beim Zusammenbau ist es wichtig, dass die Rückschlagventile nicht verhaken und vorallem der O-Ring sauber auf dem Metallkörper sitzt. Den PTC kann man nachträglich zwischen den Federkontakt und den Metallkörper schieben.

Die Frage ist, warum oxidieren die PTC so stark. Liegt es an den Waschwasserzusätzen?
ABER: Hier wird nicht diskutiert. Hier sind die Tips und Tricks!

Angehängte Grafiken
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Alt 02.02.2019, 08:47   #11
Chioliny
Nicht mehr so aktiv hier!
 
Registriert seit: 12.08.2010
Ort: Hessen / Kreis Bergstraße
Fahrzeug: 7/1 E32 735iA 06/1988 IHKA
Standard

Hallo,

ja beim E39, die wechsele ich nach allen 4 Jahren aus, um sicher zu gehen.
Die sind nach Zündung aus immer noch bestromt und dann geht es los.
Am E32 habe ich das auch schon mal gemacht, gewechselt.
Kostet ja nicht viel.

Grüße Chio.
__________________
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Meine BMW Seite
Chioliny ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2019, 02:54   #12
harrry
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Registriert seit: 22.05.2005
Ort: Euskirchen
Fahrzeug: E30 325i Cab.'90 / E32 730iA'90/E32 750iLA'88 / E34 525tds'92 / E36 320iA'94/E36 325iCab.'94/E36 316i'95 / E39 528iA'96+520iAT'01 / E60/1 525iA'04/'05
Standard

Mittlerweile schon mit den Kosten.

Wie lange sind die denn bestromt nach Zündung aus beim E39?
Beim E39 merkt man auch deutlich, daß die warm werden, beim E32 oder E34 merkt man das nicht (an der Außenseite).
harrry ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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