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Alt 04.01.2006, 11:59   #11
ToM-Immobilien
Erfahrenes Mitglied
 
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Registriert seit: 30.11.2004
Ort: Berlin
Fahrzeug: F02 730D
Standard

Hi,

mich stört eher das die anzeige so ungenau ist!

gruß,
tom
__________________
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) www.ToM-Immobilien.com

Wir sind Ihr Ansprechpartner für Ihre Immobilien!
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Alt 04.01.2006, 12:57   #12
bmwmk13
e30V8
 
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Registriert seit: 26.04.2003
Ort: Burgdorf/celle
Fahrzeug: ZX10R, X5 4,6is
Standard

Zitat:
Zitat von ToM-Immobilien
Hi,

"Es dürfte klar geworden sein, daß für unter 2300Euro entweder unqualifizierte Kräfte am Fahrzeug schrauben und/oder schlampig gearbeitet werden muß."


Das kann ich so nicht bestätigen!!!

Man kann auch für weniger geld qualität bekommen!

gruß,
tom

da stimme ich dir voll zu!!!!
bmwmk13 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2006, 15:11   #13
rednose
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von rednose
 
Registriert seit: 08.06.2004
Ort: Düren
Fahrzeug: Ford S-Max Titanium 2.0 TDCI (07/09), VW Bus T3 Westfalia Joker (3/81)
Standard

Hallo,
das ist prima recherchiert, aber in manchen Punkten kommentierungswürdig, da u.a. nicht ganz aktuell in Bezug auf LPI-Anlagen (da muß ich einfach als zufriedener User einer solchen eine Lanze brechen ) :


Zitat:
Zitat von ATJ
Erdgas ist eine deutsche Insellösung.
Dies ist nicht so. Man kann durchaus mit entsprechender Tank-Planung mit Erdasfahrzeugen durch Europa reisen. Diverse Berichte gingen hierzu durch die Presse.

Zitat:
Zitat von ATJ
2. Leistungsverlust/Mehrverbrauch
Leistungsverlust tritt bei modernen Anlagen praktisch nicht mehr auf, im Gegenteil, ähnlich wie bei V-Power und anderen 100-Oktan-Kraftstoffen ist u. U. durch die hohe Klopffestigkeit ein Leistungsplus möglich (sofern eine Klopfregelung vorhanden ist und der Regelbereich ausreichend ist, die hohe Oktanzahl zu nutzen).
Bei LPG-Flüssigeinspritzsystemen (LPI wie von Vialle) wird das Gas in flüssiger Form eingespritzt. Durch die kühlende Wirkung des verdampfenden Autogases (Innenkühlung) in den Ansaugkanälen, ergibt sich ein besserer Füllungsgrad in den Zylindern und dadurch schon durch dieses Prinizp eine höhere Motorleistung. Auch hat dieses Prinzip nicht die Nachteile einer Verdampferanlage bzgl. Leistungseinbußen bei Gebirgsfahrten oder kalten Aussentemperaturen, die prinzipbedingt bei Verdampferanlagen immer auftreten werden.

Zitat:
Zitat von ATJ
Die meisten Motoren stecken diese höhere thermische Belastung klaglos weg, bei einigen Motoren (z. B. Ford) sind dagegen Probleme bekannt. Abhilfe ist dann möglich durch zusätzliche Einspritzung eines Verdampfungsfähigen Mediums (z. B. Flash-lube).
Es gibt einige Fahrzeuge, wie z.B. den Mazda 6, bei denen eine LPG-Umrüstung nicht möglich ist. Die Bennräume im Motor haben eine Beschichtung, welche sich bei den höheren Verbrennungstemperaturen des LPG ablösen und kapitale Schäden verursachen würden. Daher empfiehlt sich dringend, beim Fahrzeug-Hersteller und/oder Gasanlagenhersteller bzgl. der Eignung nachzufragen, da viele Einbaubetriebe dies nicht wissen (!!).

Zitat:
Zitat von ATJ
5. Wartung
Die Anlagen sind weitgehend wartungsfrei, alle 20000km ist ein Gasfilter zu wechseln, Kosten <50Euro. "Wartungsfrei" bezieht sich dabei auf eine sauber eingebaute und korrekt justierte Anlage. Häufig treten Mängel aber erst nach einigen 100 oder 1000km auf (Ruckeln beim Umschalten; Zurückschalten auf Benzin bei hoher Last, Absterben beim Anfahren, Fahrzeug startet nicht mehr auf Benzin und/oder läuft im Benzinbetrieb nicht sauber etc. pp.). Der Grund dafür liegt in der Arbeitsweise der Steuergeräte, die dazu führen kann, daß nach dem Einbau scheinbar alles in Ordnung ist, tatsächlich sich jedoch die Steuergeräte für Gas und Benzin gegenseitig "das Leben schwermachen", immer wieder Werte korrigieren (und diese "falsch korrigierten" Werte "lernen") bis schließlich eines der Steuergeräte an die Grenze seiner Regelmöglichkeit gelangt. Pech hat dann der, der 800km fuhr, um seine Anlage im Ausland billig einbauen zu lassen. Ergo: Nähe zum Umrüster ist Pflicht! )
Nur LPG-Flüssigeinspritzsysteme arbeiten wartungsfrei und müssen auch nicht nachgestellt werden. Hier gilt Einbauen und Losfahren. Dafür ist hier ein Mehrverbrauch von ca. 25% einzukalkulieren.

Zitat:
Zitat von ATJ
Flüssigeinspritzanlagen befinden sich z. Zt. in der "Betatestphase beim Endverbraucher", d. h., eigentlich genial, aber noch nicht so ausgereift, das ich sie freiwillig einem Kunden ins Auto setzen würde.)
In diesem Abschnitt zeigt sich, daß die Recherche nicht ganz aktuell ist.
Es gibt seit ca. fünf Jahren eine Anlage nach diesem Prinzip von Vialle, die von recht guter Qualität ist. Einige User hier im Forum (wie auch ich) fahren diese LPI-Anlage absolut problemfrei. Der Begriff "Betatestphase" ist somit nicht angemessen.
Probleme hat es früher bei den Pumpen (befinden sich im Tank) gegeben, die eine beschränkte Lebensdauer hatten, bei Vialle ist das aber kein Thema mehr.
Andere Hersteller sind zugebenermaßen noch nicht so weit wie Vialle. Aber man sieht hier dennoch, daß bereits ein sehr zuverlässiges Produkt nach diesem Prinzip verfügbar ist.

Bezüglich der "Startbenzin"-Kalkulation stimmt ich @RS744 voll zu, die ist bei deiner Rechnung wirklich etwas hoch ausgefallen.

Also, nix für ungut, danke für die gute Zusammenstellung , aber ich denke Kommentare sind in deinem Sinne !
__________________
Gruß,
Rudi
rednose ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2006, 17:46   #14
ATJ
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 23.10.2005
Ort: Wegberg
Fahrzeug: BMW 735i (E32)
Standard

Zitat:
Zitat von RS744
Deine Kalkulation trifft voll für deutsche Einbauer zu. Polnische Einbauer, auch wenn sie in D einbauen, können anders kalkulieren, da sie günstigere EK-Preise für die Anlagen haben, und auch die Arbeitsstunden-Kosten bei ihnen niedriger sind. Deshalb finden sich bei ihnen sehr wohl qualifizierte Einbauten für diesen Preis im 6-Zylinder.
Ein polnischer Einbauer, der in D und nicht in P einbaut, muß die Richtlinien nach deutschem Recht erfüllen, u. a. was die Ausstattung der Werkstatt betrifft, er muß ebenso wie der Deutsche Anbieter diverse Abgaben und Beiträge zahlen. Beim Einbau in D läßt sich da kaum was sparen - außer an der Qualifikation der Mitarbeiter. Aber ein Pole kann alles...

Die günstigeren EK's gibt's dummerweise nur für den polnischen Markt, nicht für in Deutschland verbaute Anlagen. Die Hersteller/Importeure rücken die zwingend notwendigen Abgasgutachten nicht wirklich gerne (=gegen Bares) raus. Auslandseinbauten lassen sich oftmals nur auf verschlungenen Wegen legalisieren. Das ist bisher nicht notwendigerweise ein Problem, könnte jedoch mit Einführung der GAP zum 01.04.06 zum Problem werden.


Zitat:
D.h. 1 Liter/100km Startbenzinverbrauch? Ist das Dein Erfahrungswert? Erscheint mir reichlich hoch gegriffen, andere Gasfahrer berichten von 0,3 bis max. 0,8 l/100km Startbenzinverbrauch. Hängt natürlich stark von den Einsatzbedingungen ab, d.h. wieviele Kaltstarts/100km erfolgen.
Bei hohem Kurzstreckenanteil ist 1l/100km nicht unrealistisch.

Zitat:
Das kann ich so nicht bestätigen!!!

Man kann auch für weniger geld qualität bekommen!
Ne sequentielle 6-Zylinder-Anlage im 735er inkl. TÜV, Abgasgutachten, Einbau, MwSt. etc. pp. für unter 2300€? SORGFÄLTIG & SAUBER eingebaut, mit GARANTIE?

Sag' mir wo, dann lasse ich ab sofort schrauben!



Zitat:
Dies ist nicht so. Man kann durchaus mit entsprechender Tank-Planung mit Erdasfahrzeugen durch Europa reisen. Diverse Berichte gingen hierzu durch die Presse.
Die CNG-Tankstellendichte außerhalb D's ist nahezu verschwindend gering, insbesondere unter Berücksichtigung der Reichweite. Wenn ich nach Sizilien möchte, will ich mein Ziel nicht im Zick-Zack-Kurs ansteuern müssen. Damit hat CNG den Status einer deutschen Insellösung, verglichen mit der Verbreitung von LPG innerhalb Europas.

Zitat:
Bei LPG-Flüssigeinspritzsystemen (LPI wie von Vialle) wird das Gas in flüssiger Form eingespritzt. Durch die kühlende Wirkung des verdampfenden Autogases (Innenkühlung) in den Ansaugkanälen, ergibt sich ein besserer Füllungsgrad in den Zylindern und dadurch schon durch dieses Prinizp eine höhere Motorleistung. Auch hat dieses Prinzip nicht die Nachteile einer Verdampferanlage bzgl. Leistungseinbußen bei Gebirgsfahrten oder kalten Aussentemperaturen, die prinzipbedingt bei Verdampferanlagen immer auftreten werden.
Der "Kühleffekt" bei LPI-Anlagen ist nicht nennenswert höher als bei herkömmlicher Benzineinspritzung, die höhere Motorleistung ist rechnerisch nachweisbar, vielleicht sogar meßbar, aber bestimmt nicht spürbar.

Welche Nachteile hat eine "Verdampferanlage" bei Gebirgsfahrt und kalten Außentemperaturen? Wieso treten die "prinzipbedingt" bei Verdampferanlagen "immer" auf? M. W. wird schon durch das Benzinsteuergerät Luftdruck- und Temperatureinfluß bei der Kraftstoffzumessung berücksichtigt. Das Gas-Steuergerät macht nichts anderes, als die vom Benzinsteuergerät vorgegebene Benzinmenge in die benötigte Gasmenge umzurechnen und die Rails entsprechend anzusteuern. Weshalb da "prinzipbedingte" Nachteile auftreten, ist mir ad hoc nicht ersichtlich.

Zitat:
...Mazda6...
Auch ein Mazda 6 ließe sich - mit entsprechend hohem Aufwand - umrüsten. Aber es gibt Motoren, bei denen eine Umrüstung zumindest problematisch ist. "nicht möglich" gibt's in der Technik nicht, solange man in den Grenzen der Natiurgesetze bleibt.

Eine Nachfrage beim Fahrzeughersteller bringt idR nicht viel, da dieser fürchtet, bei positiver Antwort und anschließendem Motordefekt zur Kasse gebeten zu werden. Da steht eher die Politik im Vordergrund, nicht die Technik . Ansprechpartner für den Kunden ist nach einem Defekt immer der Umrüster. Gelingt es diesem nicht, beweiskräftig darzulegen, daß seine Arbeit nicht zum Schaden führte, zahlt er. Ohne wenn und aber. Lag's an der Anlage, zahlt der Umrüster auch - und holt sich sein Geld vom Anlagenhersteller. Lag's nicht an der Gasanlage, zahlt der Fahrzeughersteller, so noch innerhalb der Gewährleistungsfristen.

Zitat:
Nur LPG-Flüssigeinspritzsysteme arbeiten wartungsfrei und müssen auch nicht nachgestellt werden
Nicht ganz richtig, sequentielle Anlagen arbeiten mindestens genauso wartungsfrei, auch ist ein Nachstellen nicht erforderlich. Das liegt einfach daran, daß beide Anlagentypen auf die gleichen Informationen des Benzinsteuergerätes zugreifen und diese gleichartig aufbereiten.

Zitat:
"Betatestphase"
LPI-Anlagen sind z. Zt. noch z. T. deutlich teurer und hatten gerade in der Anfangsphase der Markteinführung einige doch recht erhebliche Probleme, u. a. auch mit den Pumpen. Erfahrung mit diesen Anlagen hat der Großteil der Umrüster jedoch nicht, Erfahrung des Umrüsters ist aber mit ausschlaggebend für den Erfog einer Umrüstung (=völlig problemloser Betrieb in Kundenhand). LPI-Anlagen sind (noch) weit davon entfernt, "Stand der Technik" zu sein. Die Zeche zahlt der Kunde, falls im Falle eines Defekts der einzige Umrüster mit LPI-Erfahrung in größerer Entfernung sitzt.

Dennoch ist die LPI-Technik nicht uninteressant, gerade auch im Hinblick auf die zunehmende Zahl von Benzindirekteinspritzern und kommende Schadstoffgrenzwerte. Für die "Standard-Umrüstung" z. Zt. allerdings mit Kanonen auf Spatzen geschossen, weil LPI nichts soviel besser kann, als daß der höhere Preis gerechtfertigt wäre.
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Alt 04.01.2006, 19:55   #15
RS744
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Zitat:
Zitat von ATJ
Ein polnischer Einbauer, der in D und nicht in P einbaut, muß die Richtlinien nach deutschem Recht erfüllen, u. a. was die Ausstattung der Werkstatt betrifft, er muß ebenso wie der Deutsche Anbieter diverse Abgaben und Beiträge zahlen. Beim Einbau in D läßt sich da kaum was sparen ...
In allererster Linie spart er am Mitarbeiter-Stundenlohn. Und das ist der wesentliche Kostenfaktor, nicht der IHK-Beitrag etc.

Zitat:
Zitat von ATJ
Die günstigeren EK's gibt's dummerweise nur für den polnischen Markt, ...
Richtig, wenn man sagt: für den polnischen Markt bestimmte Anlagen.
Zitat:
Zitat von ATJ
... nicht für in Deutschland verbaute Anlagen.
Nein. Die für den polnischen Markt eingekauften Anlagen verbringt er nach D, und baut sie hier ein. Daß das den deutschen Umbauern ein Dorn im Auge ist, leuchtet ein - zu diesen Kursen können sie die Anlagen nicht einkaufen.

Zitat:
Zitat von ATJ
... Das ist bisher nicht notwendigerweise ein Problem, könnte jedoch mit Einführung der GAP zum 01.04.06 zum Problem werden.
Wieso? Weißt Du da schon Näheres? Oder ist das das allgemeine: "da kommt was"?


Zitat:
Zitat von ATJ
Bei hohem Kurzstreckenanteil ist 1l/100km nicht unrealistisch.
Selbst dann ist es zu hoch. Und ein hoher Kurzstreckenanteil ist auch unsauber ausgedrückt; nur bei hoher Kurzstrecken- und Kaltstartanzahl könnte das im Extremfall sein. Gasinteressierte sind im Gegenteil aber eher Viel- und/oder Langstreckenfahrer. IdR ist also eine Kalkulation mit 0,5L/100km Startbenzinverbrauch realistischer.

Greets
RS744
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Alt 04.01.2006, 20:54   #16
buddi
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@RS744 & @ATJ

nur so als Feedback von einem latent Interessiertem und technisch Ahnungslosen - leider hört der Thread gerade für mich auf hilfreich zu sein. Ihr scheint beide fundierte Fachleute zu sein, schön wenn die Unstimmigkeiten per U2U geklärt und die Ergebnisse wieder hier veröffentlicht werden könnten. Wenn dann noch Uneinigkeit herrscht gibt es festgestellte 2 Meinungen aber kein Ping Pong über zig Seiten.

Wie gesagt, nur als Feedback und nur mein Eindruck.
__________________
ich habe keine Vorurteile, ich hasse jeden...
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Alt 05.01.2006, 10:05   #17
ATJ
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@buddi

Hast sicher recht - ein seitenlanges Ping-Pong hilft nicht wirklich. Aber gerade die sog. "Polenumbauten" haben für so manchen Umrüstwilligen schon enorme Probleme und Kosten verursacht, so daß es imho durchaus Sinn macht, diese genauer zu hinterfragen.

@RS744
Zitat:
In allererster Linie spart er am Mitarbeiter-Stundenlohn. Und das ist der wesentliche Kostenfaktor, nicht der IHK-Beitrag etc.
Wie setzt sich der Mitarbeiter-Stundenlohn in D zusammen?

Nettolohn des Mitarbeiters
+Lohnsteuer
+AG-Anteil Sozialversicherungen
+Rücklage für Urlaub, Krankheit etc.
+anteilig Beiträge zu IHK, BG etc. pp
+anteilig Gebäudekosten
+anteilig Werkstattausstattung
+anteilig Arbeitsplatzausstattung
+Unternehmergewinn
+Mehrwertsteuer
+diverse Nebenkosten (Strom, Wasser, Gas, Öl...)

Bis auf die Sozialversicherungsbeiträge und Rücklagen für Urlaub/Krankheit des Mitarbeiters kannst Du kaum was an Kosten einsparen, jedenfalls nicht bei rechtlich haltbaren Beschäftigungsverhältnissen.

Als Unternehmer kannst Du froh sein, wenn die Mitarbeiterstunde, die Du dem Kunden mit 50€ Brutto berechnest Dir 5€ Gewinn bringt. Dein Mitarbeiter erhält von diesen 50€ Brutto gerade mal 7-8€ Netto.

In meinem Beispiel blieben für Arbeitslohn rund 450€ übrig, also 9 Stunden zu 50€. Eine sauber eingebaute Anlage verschlingt aber rund 16 Stunden Arbeit, rund 2 Arbeitstage, wenn alles glatt läuft. D. h. die Brutto Arbeitsstunde darf nicht mehr als 28€ Kosten. Dann brauchst Du eine Arbeitskraft, die für Netto 4,50€ arbeitet. Nehmen wir an, Du beschäftigst diesen Mitarbeiter "schwarz", dann kannst Du ihm ungefähr 8€/Stunde in die Hand drücken, weil Du die Sozialabgaben sparst. Die Kosten für die Werkstatt, in der geschraubt wird, bleiben aber gleich.

Die Zeiten, in denen polnische Facharbeiter (die sicher ähnlich qualifiziert sind wie die deutschen) für 8€ "schwarz" in D arbeiteten, sind lange vorbei. Gängige "Schwarzpreise" im Kfz.-Bereich liegen z. Zt. bei 20-25€/Stunde. Der "offzielle" Mechanikerstundensatz in unserer Gegend liegt z. Zt. bei 60€ plus MwSt., Karosserie bei 85 plus, Lack bei 85 plus 40% Material plus Steuer. Und die Unternehmer schaufeln sich nicht wirklich die Taschen voll.

Mit anderen Worten: für 8€ bekommst Du nur unqualifizierte Hilfskräfte - keine Facharbeiter, egal welcher Nationalität.

Zitat:
Nein. Die für den polnischen Markt eingekauften Anlagen verbringt er nach D, und baut sie hier ein. Daß das den deutschen Umbauern ein Dorn im Auge ist, leuchtet ein - zu diesen Kursen können sie die Anlagen nicht einkaufen.
Es macht nicht wirklich Sinn, polnische Anlagen und polnische Mitarbeiter nach D zu bringen, um dann in einer D-Werkstatt (die D-Vorschriften erfüllen muß) den Einbau vorzunehmen. Effektiver wäre es, das D-Fahrzeug in einer D-Werkstatt (besser "schein"Werkstatt) anzunehmen, das Fzg. nach P zu bringen und dort umzurüsten.

Alle Anlagen werden vom Hersteller mit einer Seriennummer versehen. NUR Seriennummern, die für den deutschen Markt bestimmt sind, erhalten ein Abgasgutachten des Herstellers. Ohne dieses Abgasgutachten ist eine "ordnungsgemäße" deutsche Zulassung nicht möglich.

Über Sinn und Unsinn dieser Politik kann man streiten. Möglicherweise ist Einnahmenmaximierung der Hersteller der Grund (Abgasgutachten für Nichtdeutsche Anlagen kosten größere, mindestens 3-stellige Summen), möglicherweise werden für den Nichtdeutschen Markt aber auch Anlagen vertrieben, die bestimmte Qualitätskriterien nicht erfüllen.

Zitat:
Wieso? Weißt Du da schon Näheres? Oder ist das das allgemeine: "da kommt was"?
Die GAP kommt, und zwar voraussichtlich ab 1.04.06. Ab dann ist sie alle 2 Jahre fällig und wird von anerkannten GAP-Betrieben oder den Prüforganisationen durchgeführt. Die Kosten werden bei 25€ liegen.
Geprüft werden die verbauten Anlagenteile, der Einbau und die Dichtheit der Anlage. Erfolgt die GAP bei den Prüforganisationen, muß die Prüfung abgebrochen werden, sobald Bauteile zur Prüfung demontiert werden müssen oder Mängel beim Einbau festgestellt werden. Arbeiten an der Anlage darf nur der anerkannte GAP-Betrieb durchführen.

Was die GAP für Polenumbauten bedeutet, darüber kann im Moment nur spekuliert werden. Mich würde es aber nicht wundern, wenn ein (großer) Teil der Einsparung durch notwendige Umbauten nach der ersten GAP wieder aufgezehrt würde. Da ich mit Durchführung der GAP letztlich meinen Kopf für die Anlage hinhalte, werde ich alle Umrüstungen jedenfalls sehr genau prüfen und ich kann mir vorstellen, daß die anderen GAP-Betriebe nicht anders handeln.

Um die Sache abzuschließen:

Mit einem "Polenumbau" läßt sich sicher einiges an Geld sparen. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, daß nicht unerhebliche Risiken mit dieser Einsparung verbunden sind. Rechnet sich die Gasanlage nur mit dem Umbau in Polen, sollte man die Finger davon lassen, weil man dann kräftig draufzahlt, wenn etwas nicht wie geplant läuft. Rechnet sich die Anlage dagegen auch zu "deutschen" Preisen, kann man versuchen, den "Polenrabatt" mitzunehmen, sollte aber überlegen, ob sich der Aufwand dann noch lohnt.
eigenes Beispiel:
wollte auf LPG-Venturi umrüsten lassen, deutscher Anbieter wollte 1750 inkl allem, Polenumbau lag bei 950zzgl TÜV und Eintragung. Umrüstdauer jeweils 3 Tage, deutscher Anbieter stellt kostenlosen Leihwagen. Kurz gerechnet:
Polenumbau
950€
+ 100€ TÜV/Eintragung
+ 150€ Benzin für Hinfahrt (>800km)
+ 80€ Gas für Rückfahrt
+ 300€ Verdienstausfall (3Tage)
+ 50€ Übernachtung (2x)
=1530€ in Summe

Ersparnis 220€, wenn NICHTS PASSIERT. Nur einmal zurück zum Umrüster und ich zahle drauf.
ATJ ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2006, 10:12   #18
RS744
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Zitat:
Zitat von buddi
..., schön wenn die Unstimmigkeiten per U2U geklärt und die Ergebnisse wieder hier veröffentlicht werden könnten.

Vielleicht solltest Du Dich dann auf's Lesen der Unter-Rubriken "Tips und Tricks" beschränken, in denen Diskussionen nicht erwünscht sind (auch wenn sie selbst dort dennoch vorkommen).
Ansonsten finde ich Deine Anmerkung etwas arg deplaziert - in einem Diskussionsforum darauf zu verweisen, man möge doch woanders diskutieren.

Also ich wäre froh gewesen, zu Beginn meines LPG-Interesses eine derartige Informationsdichte in einem Thread zu finden. Und daß unterschiedliche Blickwinkel bleiben werden, dürfte klar sein. Zumal ATJ aus der Sicht eines deutschen Umrüsters schreibt.

Greets
RS744
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Alt 05.01.2006, 10:50   #19
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Zitat:
Zitat von RS744

Vielleicht solltest Du Dich dann auf's Lesen der Unter-Rubriken "Tips und Tricks" beschränken, in denen Diskussionen nicht erwünscht sind (auch wenn sie selbst dort dennoch vorkommen).
Ansonsten finde ich Deine Anmerkung etwas arg deplaziert - in einem Diskussionsforum darauf zu verweisen, man möge doch woanders diskutieren.

Also ich wäre froh gewesen, zu Beginn meines LPG-Interesses eine derartige Informationsdichte in einem Thread zu finden. Und daß unterschiedliche Blickwinkel bleiben werden, dürfte klar sein. Zumal ATJ aus der Sicht eines deutschen Umrüsters schreibt.
Du hast recht. Ich formuliere mal anders wie oft in Diskussionen getan:

Es wäre klasse die Ergebnisse aus dieser (und anderen ähnlichen) Diskussion in die Tips und Tricks einzubringen bzw. wenn sie als solche zusammengefasst würden.

Ich lese tatsächlich gern zunächst die Tips und Tricks, leider fehlt dann doch etwas (gerade zu dem Thema) und den Diskussionen zu folgen ist manchmal für den Unbedarften schwer. Da war der Wunsch Vater des Gedanken, des deplazierten... Natürlich ist objektiv nichts gegen die geführte Diskussion zu sagen, ausser das sie vorbildlich sachlich und fundiert geführt wird (mein unqualifizierter Eindruck), auch wenn die Annäherung in ein, zwei Punkten wohl schwierig ist. Ist ja auch ok, wenn mehr als eine Meinung sachlich zu begründen ist, nennt sich dann Vorliebe oder persönliche Gewichtung.

Für mich als Laien sind solche Diskussionen mit zunehmender Informationsdichte leider schwieriger zu verfolgen da immer mehr "Jägerlatein" hinzukommt, aber mit meiner Verwirrtheit werde ich als Einzelschicksal umgehen müssen. Je länger man liest desto mehr versteht man schließlich (hoffentlich lesen meine alten Lehrer nicht mit).
buddi ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2006, 11:09   #20
ATJ
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Fahrzeug: BMW 735i (E32)
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@RS744

buddi hat insoweit schon recht, daß in einem eigentlich informativen Thread "Grundsatzdiskussionen" zwischen wenigen den Informationsgehalt für alle anderen senken.

Deine Ansicht, ich würde die Situation "aus der Sicht eines deutschen Umrüsters" schildern, ist nicht ganz richtig.

Tatsächlich ist die Gasumrüstung für mich eher "Nebenerwerbshobby", zu dem ich infolge meiner Erfahrungen bei den ersten Umrüstungen kam, die ich durchführen ließ.

Ich mußte nämlich (wieder einmal) den Wahrheitsgehalt des Satzes "wenn Du willst, daß etwas richtig gemacht wird, mach es selbst" erfahren. Trotz (oder wegen?) Umrüstung in D, war die Ausführung - gelinde gesagt - unter aller S**. Leitungen zusammengezwirbelt, Anschlüsse nicht befestigt, miserables Laufverhalten etc. pp.

Gerade WEIL ich die Situation im Kfz.-Gewerbe kenne, kann ich der WS aber nichtmal einen Vorwurf machen. Würde sie anders (sorgfältiger) arbeiten, gäbe es sie bald nicht mehr: Preiswettbewerb mit Polenumbauten funktioniert nicht.

Da ich über die Voraussetzungen verfüge, Gasumrüstungen durchzuführen, lag es nahe, die Umrüstung mit meiner Tätigkeit als Sachverständiger zu verknüpfen - als "professionelles Hobby" und so, wie ich mir als Verbraucher eine Umrüstung gewünscht hätte. Weil ich mit diesem Hobby kein Geld verdienen muß, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreite, stehe ich auch nicht im Wettbewerb mit anderen Umrüstern, d. h. es ist völlig egal, ob ich monatlich 4, 3, 2 oder kein Fahrzeug umrüste.
NUR in so einer Situation kann ich so umrüsten, wie ich es als anspruchsvoller Kunde erwarte: sorgfältig, sauber und individuell, auch und gerade bei Detaillösungen und mit umfassender Beratung. Das Ganze zu einem angemessenen Preis, nicht überzogen teuer, aber ganz gewiß kein Geiz-ist-geil-Angebot.

Meine Sicht ist also mehr die des informierten Verbrauchers als die des gewinnorientierten Unternehmers.
ATJ ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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