Ich kann jedem nur raten, ein Model S über eine längere Strecke zu fahren. Ich kam ja auch vom 7er, vom 740d F01 damals. Mal ehrlich - was genau soll der Tesla so schlecht verarbeitet sein?
Die Materialien im Inneraum sind super, und Knöpfe zum Drücken gibt's, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, ja keine.
Die ersten Model S hatten wohl klappernde Armaturenbretter, die teilweise ausgetauscht wurden. Meiner war nicht davon betroffen. In Summe fand ich den Wagen überragend. Habe ihn damals aber auch nicht mit dem Anspruch gekauft, ein deutsches Auto im Innenraum zu haben.
Die Reichweite wird, wie beim Verbrenner auch, mit dem rechten Fuß bestimmt. Wenn ich ständig bremse und voll beschleunige, klar dass die Reichweite runter geht. Ist beim Verbrenner genau so. Wenn ich aber vorausschauend fahre, bzw. den Abstandstempomaten alles machen lasse, dann läuft das wunderbar.
Übrigens: wie man einen Abstandstempomat richtig gut mitdenken lässt, sollte sich BMW mal bei Tesla abschauen. Einen besseren habe ich bisher noch nirgends erleben können.
Ich fahre mit meinen Autos 400 (Benziner mit 600 PS) bis 600 km (300 PS Diesel) pro Tankfüllung. Mit'm Model S waren es 350 bis 450, bei gleichem Fahrstil. Ich kann da jetzt keinen Nachteil erkennen.
Klar dass der Unterschied zum 300 PS Diesel groß ist, aber auch nicht so weltbewegend groß, dass ich dem Tesla mangelnde Reichweite vorwerfen könnte.
Ich war mit dem Tesla in ganz Europa unterwegs, und eins kann man sagen - das ständige stark bremsen und beschleunigen gibt's eigentlich nur in Deutschland, weil sich kaum jemand an's Rechtsfahrgebot hält, und jeder seine persönliche Lieblingsgeschwindigkeit fährt. In allen anderen Ländern kommt man problemlos mit konstanter Geschwindigkeit voran, da ist die Reichweite beim Tesla dann nochmal eine ganz andere. Bei den Verbrennern natürlich ebenfalls.