TUEV: Japaner +Deutsche vorne in Statistik

Erich · 29.01.2003, 01:32

fuer all die Laesterer ueber die Reisschuesseln, hier der TUEV-Bericht.

http://de.news.yahoo.com/030128/71/38b80.html

"Das Schlitzauge":zwink

[Bearbeitet am 29.1.2003 von Erich]

Blade · 29.01.2003, 03:17

Hi Erich,

toller Link !

Ich kann die Untersuchung für den SL bestätigen. Unserer ist zwar schon 11 Jahr alt, war aber in den 2 Jahren, seit wir ihn haben noch nicht in der Werkstatt. Mein 7 Jahre alter 7er war in den letzten 2 Jahren schon 5 Mal in der Werkstatt und hat mich viel Geld gekostet.
Der SL läuft, und läuft und läuft !! Absolut null problemo !!!

Geiles Auto !!!
Mercedes ist schon ECHTE Qualität !!!

Gruss
Blade

29.01.2003, 07:57

Hallo,

verwundert mich, das ganze. :cool:

FrankGo · 29.01.2003, 15:34

Hier sind ARBEITSLOHN (Kinderarbeit ist dann die Folge davon) und die Gesellschaftlichen Strukturen zu beachten.

Wer einen Porsche fährt wird diesen seltenst ständig nutzen, sondern eher nur Sonntags bei Sonnenschein,
Die, die ihn ständig nutzen haben üblicherweise dann aber Ahnung von der Sache und kümmern sich um das Auto. Ähnliches Mit den ganz dicken Autos.
Hier ist einfach das Fachwissen oder das Geld für die regelmäßigen Werkstatt-Wartungen vorhanden.

Beim Golf II zum Beispiel ist das dann anders....
Das Auto sieht nur im Falle dessen, dass was ganz gewalltig defekt ist (Auto fährt nicht mehr) die Werkstatt von innen. Und dass eine unterbezahlte Putzfrau selbst am Auto was mechanisches macht ist wohl eher unwahrscheinlich. ...

Die Japaner kommen sehr häufig an diese Golf II - Käufer.
Die Japaner haben den großen Vorteil: Kein Rost durch bessere "Vorsorge" im Werk.
Übertrieben: wenn 20 Billigarbeiter am Auto für den Rostschutz zuständig sind, statt wie in D einer dann wird alles mehrfach mit Rostschutz beschmiert
... und die Japaner krieschen in jeden kleinen Winkel, schließlich sind sie doch so klein

Damit dies Billigarbeiter (14 Stunden Schichten ?? bei mäßigem Lohnausgleich) auch alle Qualität bringen wird in den Werken ein hartes "Bestrafungssystem" für Fehler, Krankheit, etc. durchgeführt...

Und dann kommt es auch zu "Kinderarbeit", weil die Eltern zu wenig geld mit nach Hause bringen...

Denn wenn eine Karosse hier in D billiger an den Mann zu bringen ist und diese Karrosse gerade mal um die halbe Welt geschippert wurde, dann ist sie im Herstellungsland aber noch mal um ein gutes Stück billiger.

Das zum Rost... zur Mechanik von den Autos:
Entweder es ist ein Opel, oder bei den VWs, Fords, etc.. ist die Mechanik ähnlich belastbar wie bei einem Japaner.
Nur die Fahrer fahren mit Opels, VWs, Fords und Japaner anders.

Japaner = (Grundsätzlich, Es gibt Ausnahmen) Klein-Wagen für die Stadt == Frauen-Autos; von Frauen gefahren.

Deutsche Schüsseln = Grundsätzlich eher Männerautos... andere Fahrweise .. andere Belastungen für das Fahrwerk... aber leider nicht grundsätzlich mehr Sachverstand im Umgang / Reparatur mit Autos... führer war das mal anders...

Unabhängig hierzu:

Meine Meinung (bezogen auf den E32) :
Wer einen 750i kauft muß sich den auch finanziell leisten können / WOLLEN !!!.
Wer schon beim Tanken "Probleme" hat wird bei den benötigten Werkstattaufentalten rot sehen, nicht hin gehen.

Wer wie ich das Geld nicht geschenkt bekommt (ich bin nicht von Beruf Sohn *grinz*) und einen gewissen Ehrgeiz hat, der fährt gerne die gleiche Karosse wie ein 750i, aber einen wesentlich günstigeren Motor.
Ich WILL nicht die Unterhaltskosten haben wie bei einem 750i, aber den vergleichbaren Luxus hätte ich gerne.
... also 735i. ...

Herbie01 · 29.01.2003, 22:36

Hallo,
ich hatte ja das vergnügen meinen Motor überholen zu dürfen- Kettenriss-.
Das habe ich in einer freien Werkstatt eines Freundes von mir gemacht.
In den zwei Wochen in denen ich dort war, nicht die ganze Zeit an meinem Motor,
ist mir schon aufgefallen, das gerade die Japaner die oft mehr als Mies gepflegt und gewartet wurden oft nur Kleinigkeiten hatten, wären die kleinen Deutschen Wagen oft große Defekte hatten.
Ist eine rein subjekteive und nicht representative Meinung, es war mir nur aufgefallen.
Gruß
Ralph

Erich · 30.01.2003, 02:58

Hallo Frank,
musst mich doch einmal besuchen, damit sich dein Eindruck von Japan aendert. J ist kein Entwicklungsland und die Rate der Uniabgaenger gehoert zur hoechsten der Welt.
Arbeitslohnvergleich (aus Focus, Gehaelter um die Welt/Stundenloehne, von 2001 daher in DM)

Stundenlohn - brutto und netto

Tokyo fuehrt die Rangliste der Loehne mit klarem Vorsprung vor den schweizerischen und US-Staedten an. In Frankfurt, Berlin, Warschau, Bruessel und Kopenhagen liegen die Nettoloehne am deutlichsten -naemlich um 35-45%- unter den Bruttoloehnen. Die Steuern und Sozialabgaben sind hier ueberdurchschnittlich hoch.

Tokyo netto DM 37,24 brutto 47,01
Frankfurt 19,06 24,06
Zuerich 30,80 38,88
Wien 18,81 23,74
Berlin 18,18 22,95
Seoul 13,63 17,21 (hier stimmts wieder mit den Autopreisen)

Bezahlte Urlaubstage pro Jahr:
Tokyo 20 (bei Arbeitsantritt gibt es 11, dann pro Jahr Betriebszugehoerigkeit + 1 Tag/Bemerkung von mir)
Zuerich 30
Frankfurt 30
New York 19
Los Angeles 15
Seoul 24

Arbeitszeit pro Woche:
Tokyo 40
Zuerich 40
Wien 38
BRD wisst ihr ja besser als ich

Also an der Bezahlung kann es nicht liegen.
Wollen jetzt hier nicht diskutieren, warum man hier so viel verdient. Lebenshaltungskosten ist die Antwort. Was am Monatsende ueberbleibt, ist ausschlaggebend und nicht Brutto.

Also woran liegt's?
Bessere Arbeitsmoral? KAIZEN (siehe der Erfolg von KAIZEN bei Porsche)? Verantwortungsgefuehl der Angestellten fuer die Firma? Innovation, Innerbetriebliches Vorschlagswesen, usw?
Da faellt mir nur der Kommentar unseres Kanzlers ein, als er Japan besucht hat und ihm dabei eine der ENDABNAHMEANLAGEN! eines deutschen Herstellers gezeigt wurde. Ja, hier werden deutsche Autos noch einmal geprueft vor Auslieferung an die Haendler oder Verteiler.
"Warum muessen die hier noch einmal ueberprueft werden. Hat man da Schrott gebaut?" (so oder aehnlich, will mich da jetzt nicht genau festlegen auf den Wortlaut).

Also mit Kinderarbeit und niedrigen Loehnen hat das nichts zu tun, dass die Autos so gut abschneiden.
Und preislich koennen sie allemal noch zulegen, wenn ich so die Preise in D sehe und mit Japan vergleiche.

P.S.: Kaizen, falls es einer nicht versteht was es ist:

http://www.profimoderation.de/kaizen-aktionen.htm

[Bearbeitet am 30.1.2003 von Erich]

[Bearbeitet am 30.1.2003 von Erich]

FrankGo · 30.01.2003, 10:57

Aha. schön.
...und wieder was gelernt. DANKE.

.. Vorurteil abgebaut....
Ist das in ganz Japan so ?? ... also "gleichmäßig" im Land verteilt, oder nur in Tokio...
( Oder wie in Frankreich: Paris und "auf m Land" sind zwei unterschiedliche Welten. )

Auf Korea, trifft meine Meinung noch "so halb" zu ??

Auf jeden Fall haben die Japaner eine ganz andere Menthalität.
Ich denke hier liegt wohl auch ein Grund.

Erich · 30.01.2003, 11:38

in Tokyo ist es natuerlich am teuersten. Ist wahrscheinlich so aehlich wie in allen hochindustrialisierten (und auch den anderen) Laendern. In den Ballungsgebieten sind die Lebenshaltungskosten immer hoeher und auf dem Land geht es dann entsprechend runter, entsprechend auch die Lohnkosten. Vergleiche Wohnungsmieten Muenchen mit deiner Heimatstadt.
Hinzu kommt bei Japan noch dass es von der Flaeche her ca. so gross wie Deutschland ist, aber die landwirtschaftlich/wirtschaftlich nutzbaren Flaechen sind weniger als 20%. Rest Gebirge.
Allein um die Bucht von Tokyo wohnen ca. 39 Mio. Menschen von insgesamt ca. 125 Mio., stand kuerzlich in einem sehr interessanten Bericht in der National Geographic. Zwischen Tokyo und Osaka (so ca. 550 km) wohnt praktisch die Haelfte der gesamten Bevoelkerung.
Auch Korea ist in Asien hochentwickelt und die Schulausbildung ist entsprechend wie in Japan. Loehne sind aber niedriger allgemein. Ich war vor einigen Wochen noch in Pusan und habe gestaunt ueber die schnelle Entwicklung dort.
Kinderarbeit gibt es hauptsaechlich noch in Suedostasien und das soziale Gefaelle ist sehr stark. Siehe Indonesien, Philippinen usw.
Ich glaube dass du Recht hast mit der anderen Mentalitaet. Und eben an so Sachen wie Kaizen, dem staendigen Streben nach wenn auch noch so kleinen Verbesserungen, die auch sofort umgesetzt werden.
Da kann man die Minuten oder auch Stunden bei der Fertigung einsparen, wenn man zum Beispiel eine Maschine umruesten muss fuer die Fertigung.
Naja, vielleicht hast du ja die Gelegenheit dir das mal vor Ort anzusehen.
Gruss
Erich

730SN · 30.01.2003, 22:55

@Erich - wer oder was ist "Kaizen" ??

Und ich hatte bisher nur Japaner (Mitsubishi,Nissan) und deutsche (BMW) Autos.Allesamt keine Probleme.Irgendwas wird an der Statistik ja schon dran sein...obwohl ich eigentlich keiner Statistik glaube,die ich nicht selber gefälscht habe

Marco

Blade · 30.01.2003, 22:57

Hi 730SN,

folge doch einfach Erich's Link zur Erleuchtung.

Gruss
Blade