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Zitat von peterpaul
Mir ist der Begriff unbekannt - was bedeutet er?
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..es ist Ihnen vom Physikunterricht nicht bekannt was ein konventioneller Verbrennungsmotor macht ?
Also abgesehen vom Wankelmotor und dessen Trochoidsystem, so kann man einen herkömmlichen Verbrennungsmotor, wie ebenso auch eine Dampfmaschine, in den Grundzügen als eine zylindrische Kolbenpumpe ansehen. Darum eben "pumpen lassen" - die Kerzenbohrung mit Druckprüfadapter verschließen und einen Druckschreiber mit Schleppzeiger anstecken. Dann den Motor durchdrehen und den Spitzenwert beim Verdichtungstakt erfassen. Man kann es auch
Kompressionstest oder
Kompressionsaufschrieb betiteln.
Dies sollte nicht verwechselt werden mit dem sog '
Druckhaltetest' .. bei dem man über die definierte Nockenwellenposition die Ventile geschlossen hält, den Kolben im Zylinder in verschiedenen Positionen entlang der Hubbahn für längere Zeit stehen lässt - und jeweils über das Kerzenloch, respektive die Glühstiftbohrung oder die Einspritzdüsenbohrung (letztere beiden bei Diesel) den Zylinderraum mit Druckluft beaufschlagt, dann den Druckluftzugang hinter dem Manometer sperrt und den zeitlichen Verlauf eines etwaigen Druckabfalles im Zylinder notiert. Hier ist die Intention des Tests ohne Zerlegung oder Endoskopie möglichen eng lokalisierten Schäden in bestimmten Höhenabschnitten der Zylinderlaufbahn auf die Spur zu kommen.