Hallo zusammen,
am Wochenende bin ich nun endlich mal dazu gekommen, meinen E65 aufzubereiten. Ein Jahr fahre ich nun den Wagen und außer hin und wieder ein wenig frisches Wachs wurde der Wagen seit dem Kauf nicht aufbereitet. Beim BMW Händler wurde er damals aber einmal durchpoliert vor dem Verkauf und das eigentlich gar nicht mal schlecht.
Seitdem bekam der Wagen nur Handwäsche, einmal Waschstraße (im Winter - nie wieder) und dreimal Kratzanlage bei Wartungen bei BMW.
Die Motorhaube und das Dache hatten feine Längskratzer. An den Türen und am Kotflügel hatte ich sichtbare Schrammen, keine Ahnung wer die wann verursacht hat. Und dann natürlich leichte Swirls auf dem ganzen Auto. Zudem fühlte sich der ganze Lack leicht rauh an.
Am Freitag abend ging es dann also los mit Fahrzeugwäsche.
Zunächst der Ausgangszustand nach 300 KM Fahrt. Sieht eigentlich gar nicht so dreckig aus:
Im Detail sieht man dann aber doch die dreckigen Felgen und Dreck:
Also bekamen die Felgen erst einmal eine Runde Dr. Wack P21 Felgenreiniger ab:
Schön einwirken lassen:
Dann wurde der ganze Wagen abgekärchert:
Die Felgen nach dem Abspülen:
Das alte Wachs (Meguiars Deep Crystal Carnaubawachs) hielt noch ganz gut:
Danach kam die obligatorische Handwäsche mit Waschhandschuh und Grit Guard Eimer. Als Shampoo durfte - was man ja sonst nie machen darf - Spüli seine Wirkung zeigen, um alle alten Wachse runter zu holen.
Nach einer weiteren Spülung mit dem Hochdruckreiniger wurden alle Ritzen und schwer zugänglichen Stellen noch einmal mit Allzweckreiniger eingepinselt:
Noch einmal abspülen, dann kam die Reinigungsknete zum Einsatz, um auch wirklich den letzten Dreck vom Lack zu ziehen. Dabei immer schon mit Wasser feucht halten, damit die Knete schön gleitet:
Soviel Dreck war alleine auf der Motorhaube und der Frontstosstange. Dach, Heck und Seiten sahen ähnlich aus.
Nach einer weitern Spülung mit dem Hochdruckreiniger wurde der Wagen mit Orange Baby Towels sanft trocken gelegt.
Die etwas stumpfen Reifen bekamen dann schon einmal etwas Glanz verpaßt:
Diese ganze Reinigungsaktion hat schon einmal zwei Stunden in Anspruch genommen.
Dann wurde der Wagen in die Garage gestellt und zum Abschluss des Abends und der Vorbereitung wurden noch die Gummis und Ritzen für das Polieren abgeklebt:
Die Schrammen an den Türen - noch ein wenig Defektbegutachtung:
Am Samstag Vormittag ging es dann weiter.
Nun kam das dynamische Trio zum Einsatz, woraus sich auch der Thread-Titel ableitet. Meguiars Ultimate Compound als Schleifpolitur, Ultimate Polish für Hochglanz und Ultimate Liquid Wax für die Versiegelung.
Also Politur auf die Excentermaschine (Liquid Elements S3000) und los gings:
Hier ein 50:50, links mit Kratzerchen und rechts alles glatt poliert.
So sollte es hinterher aussehen:
Es werden nach und nach Flächen von ca. 50x50 cm bearbeitet. Die Politur wird auf niedrigster Stufe 1 verteilt (1 Durchgang), dann auf Stufe 3 eingefahren (zwei Durchgänge) und auf Stufe 6 mit Druck auspoliert (je nach Defekten 3-8 Durchgänge). Abschließend wird noch mit Stufe 3 ausgefahren. Die Maschine wird dabei immer Kreuzgang bewegt. Es kamen grobe Pads von Liquid Elements zum Einsatz.
Das durchpolieren des ganzen Wagens hat knapp 5 Stunden in Anspruch genommen.
Im zweiten Durchgang testete ich das Ultimate Polish. Ich war mir noch aus meinen Erfahrungen mit der Deep Crystal Serie nicht wirklich sicher, ob der Schritt überhaupt notwendig ist. Der Lack war nun eigentlich schon hochglänzend und superglatt.
Ich habe einen Testspot gefahren und das Polish und konnte keine Verbesserung im Glanz feststellen - im Gegenteil bekam ich durch das Zeug nun wieder Wolken rein. Ähnliche Erfahrungen hatte ich schon mit dem Dodo Juice Lime Prime gemacht.
Darum habe ich mich dazu entschlossen, den Lack erst einmal so zu belassen und bin direkt zur Versiegelung über gegangen.
Das Liquid Wax wurde mit der Handpolierhilfe und dem beiliegenden Schwamm aufgetragen.
Im Gegensatz zum Carnauba Wachs kann ich nicht empfehlen, es allzulange trocknen zu lassen. Man bekommt es dann schlechter runter und bekommt auch hier sogar Wolken. Also vielleicht ne Minute anziehen lassen, dann einfach ohne Druck mit einem Mikrofasertuch runterwischen.
Das Liquid Wax hat aber noch andere entscheidende Vorteile: Es hinterlässt keine Spuren auf Gummi oder Plastik und kann auch in der prallen Sonne auf warmen Lack aufgetragen werden. Ideal um noch mal zwischendurch eine Schicht nachzulegen nach dem Waschen.
Die ganzen Lackdefekte sind mit der Maschine alle beseitigt worden. Per Handpolitur hatte ich mich vorher schon einmal an die ein oder andere Schramme gemacht, aber man bekommt niemals das gleiche Ergebnis hin. Auch eingebrannter Vogelkot und Insekten sind alle verschwunden.
Hier nun das spiegelnde Ergebnis
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Die "Ultimate" Aufbereitung
und weil ich keinen Aufberreiter finde, der das auch nur Ansatzweise so macht, wie ich es gerne hätte, mach ichs selbst 
Linear-Darstellung
