BMW 6er: BMW 640d Leasingübernahme?

[MasterXX123]

Zitat von jsjoap

Yepp.... privat würde ich mir auch niemals ein Auto leasen.

Da ich keine Ahnung von Leasing habe: Warum lohnt Leasing nicht privat?
Nur weil ich es privat nicht absetzen kann? Der naive Vorteil für mich währe stets ein neues und sorgenfreies Auto zu besitzen. Wo ist der Haken?

[Captain_Slow]

Ob es sinn mach lässt sich leícht errechnen wenn man weiss wie hoch der Wertverlust ist wenn man so einen Wagen kauft und 1 Jahr später mit 30TKM mehr verkauft ?

[jsjoap]

Zitat von MasterXX123

Da ich keine Ahnung von Leasing habe: Warum lohnt Leasing nicht privat?
Nur weil ich es privat nicht absetzen kann? Der naive Vorteil für mich währe stets ein neues und sorgenfreies Auto zu besitzen. Wo ist der Haken?

Das muss man im speziellen ausrechnen.

Meist ist leasen die Finanzierungsform, die im Vergleich teurer ist, als eine normale Finanzierung. Das liegt mit daran, dass die Leasing den Restwert schlechter ansetzt, als es eigentlich zu erwarten wäre. Manchmal werden die Restwerte auch künstlich schön gerechnet, also hoch, damit die Leasingrate günstiger wird. Und schon bist du am Ende der Laufzeit derjenige der drauf zahlt, das das Fahrzeug bei Leasingende nicht zu dem kalkulierten Restwert verkauft werden kann. Wenn ein Leasingvertrag abgeschlossen werden soll, dann nur km-Lesing, kein Restwertleasing! Außerdem bist du als Leasingnehmer unflexibler als bei einer Finanzierung.

Die vereinbarte Laufzeit musst du einhalten. Nach 1.5 oder 2 Jahren Lust auf ein anderes Auto ist nicht. Bei einer Finanzierung kannst du halt flexibler sein, da du das Auto jederzeit verkaufen kannst.

Jetzt kann man sich natürlich Fragen, warum denn dann gewerbliches Leasing, wenn Leasing teurer als Finanzierung ist.

Das liegt u.a. daran, dass Leasingraten sofort im anfallenden Monat voll abgesetzt werden. Außerdem ist der Unternehmer jemand, der gerne mit festen Kosten seine Planung macht. Außerdem wird durch Leasing die Liquidität geschont, d.h. die finanziellen Reserven des Unternehmens werden nicht angegriffen.

Gruss
jsjoap

[mk520ia]

Man muss aber auch sehen, dass künstlich hochgerechnete Restwerte wie zb beim Pheaton oder deinem touareg, die Rate niedrig halten und bei KM-Abrechnung ein netter zusätzlicher Rabatt sind, der es erlaubt so ein Auto etwas unter den bei barkauf oder Finanzierung tatsächlich anfallenden KM-Preis zu bewegen.

[jsjoap]

Zitat von mk520ia

Man muss aber auch sehen, dass künstlich hochgerechnete Restwerte wie zb beim Pheaton oder deinem touareg, die Rate niedrig halten und bei KM-Abrechnung ein netter zusätzlicher Rabatt sind, der es erlaubt so ein Auto etwas unter den bei barkauf oder Finanzierung tatsächlich anfallenden KM-Preis zu bewegen.

Andere machen das auch.... BMW, Audi, Mercedes.... alle haben bei einigen Fahrzeugen ganz spezielle wirklich günstige Konditionen. Meist sind die aber für Gewerbekunden reserviert.

Bei VW gibt es das Beetle Cabrio im Moment für 99 € im Monat bei 24 Monate Laufzeit.

Gruss
jsjoap

[mk520ia]

Richtig, über Umwege dann aber doch für alle. Hast du nicht auch ein beetle cab bestellt?

[jsjoap]

Zitat von mk520ia

Richtig, über Umwege dann aber doch für alle. Hast du nicht auch ein beetle cab bestellt?

Ja, aber leider nicht ganz so günstig.....obwohl Leasingfaktor 1.1% bei 15.000km inkl. Versicheung und Verschleiß.

Gruss
jsjoap

[tomblue]

Hallo,

meist ist das (Kilometer-) Leasing günstiger als der Kauf. Über die BMW Bank können so für den Kunden nicht nachvollziehbare Rabatte und Verkaufsförderprämien eingerechnet werden. Gerade bei teuren Fahrzeugen ergeben sich so relativ günstige Raten. Z.B. wenn der Restwert des 750i mit 51% nach 36 Monaten kalkuliert wird und diese 51% bereits nach 18 Monaten erreicht werden. Der kalk. Restwert ist eine versteckte Rabattierung.

Ob sich das Leasing für einen Privatmann lohnt, hängt im wesentlichen von dem individuellen Einkommen ab. Wenn man mal den Smart für 99 € und den 1er für 199 € außer Acht lässt, sind die Raten nicht unbedingt günstig. Wie der 640D liegen die schnell bei knapp 1.000 € pro Monat und die muss man erst mal über haben. Also die Karre kostet mich 36.000 € über die Laufzeit. Die Frage ist, ob ein ähnlicher junger Gebrauchter auch so einen hohen Wertverlust hat. Meist nicht und daher sind Jahreswagen mit 30-40% unter dem BLP für private Nutzer oft die günstigere Wahl.

Es gibt spezielle Businessförderungen, die aber auch oft wechseln. Mal ist der 6er in der Businessförderung, mal wieder nicht, dann werden die M's nicht gefördert, plötzlich doch. Strukturell verbirgt sich dann hinter Businessförderung aber so etwas wie ein Mengenrabatt. Bei einem Fahrzeug wird die Bruttorate sich nicht großartig ändern. Probleme ergeben sich dann für den Händler. Bekommt er z.B. einen 750i zurück, bei dem die UST nicht ausweisbar ist, ist die Karre für den Export tot.

Der geldwerte Vorteil trifft jeden, allerdings unterschiedlich.
Der Fahrzeughalter kann die Kosten geltend machen, beim Nutzer wird das Einkommen um 1% des BLP erhöht. Alle Angestellten kennen das und finden das unschön. Bei Personengesellschaften oder Einzelunternehmen ergibt sich im Unterschied, dass der Fahrzeughalter identisch mit dem Nutzer ist.
Angenommen Firmengewinn = 0 € ohne Firmenfahrzeug.
Mit Firmenfahrzeug, BLP = 100.000 € wie der 640D Erhöhung des Einkommens um 1.000 € pro Monat = + 12.000€ abzgl. der Kosten Leasingrate 1.000 € pro Monat = -12.000 €, Gewinn wieder = 0 €
Umsatzsteuer habe ich mal vernachlässigt. Also Inhaber bei Personengesellschaften, Einzelunternehmer, Freiberufler, werden gar nicht tangiert, die Luxusmöhre hat die gleichen Auswirkungen auf den Gewinn wie ein Smart. Unterstellt Leasingrate ist ungefähr = 1% vom Bruttolistenpreis, passt bei BMW meist.

[JRAV]

Ich denke, dass sich Leasing auch privat lohnen kann.

im Endeffekt haben wir ja immer die vom Fahrzeugalter Variablen Faktoren Wertverlust und Reparaturen.

Bei einem neuen Auto mit Garantien über die Haltedauer ist der Wertverlust hoch, die Reparaturkosten dagegen beim Null.

Bei einem 10-15 Jahre alten gebrauchten Auto ist der Wertverlust kaum vorhanden, die Reparaturen aber sind vergleichsweise hoch.

Blöde ist alles, was dazwischen ist: ein vier Jahre alter Gebrauchtwagen ohne Garantie ist ein Desaster, da hat man beides: Wertverlust und Reparaturen.

Von daher war beispielsweise Vaters alter Mercedes S350 W221 kaum preiswerter als ein Neuwagen, lohnte sich also nicht. (Neuwagen: gut 1.20€ pro km, der vier Jahre alte Benz lag wegen sehr teurer Reparaturen und unerwartet hohem Wertverlust bei knapp 1€)

Reparaturkosten waren bei mir immer und 100€ pro Auto und Monat über die letzten 15 Jahre - egal, welches.

Ein gebrauchter Kleinwagen rentiert sich also kaum, da ist es sinnvoller, den 99€ Smart zu leasen. Bei Weise gewählten Luxusautos dagegen lohnt sich das Altauto finanziell durchaus (ca 44 Cent pro km).