Nabend,
hab mir heute mal die Zeit genommen den eigentlich als Austauschmotor gedachten M30 für meinen kleinen 730i von innen anzusehen. Er stammt angeblich aus einem 88er E34 mit 180000km. Als ich damals unter den Ventildeckel schaute, war ich auch zweifellos davon überzeugt ein top Triebwerk gekauft zu haben. Ich wollte deshalbt auch nur den Zylinderkopf herunter nehmen, da ich diesen wegen Superbenzin, Verdichtungserhöhung usw. etwas abfräsen lassen wollte. Aber als der Kopf herunten war:
Bittere Enttäuschung!
Der sechste Topf war offensichtlich voll Wasser gelaufen. Entsprechend sehen Ventile und Laufbuchse (siehe Bild) aus. Daraufhin hab ich ihn weiter zerlegt:
Die Kolben haben alle beidseitig Riefen gezogen (siehe Bilder). Da aber Pleuellager, Hohnbild, Nockenwelle und die Färbung des Zylinderkopfes meiner Meinung nach noch recht gut aussehen, muss der Bock mal sauber heiß gelaufen sein, oder was meint ihr dazu?
So wies aussieht werd ich jetzt aber wohl hoffen müssen, das zumindest bei meinem Original-330000km-Einlaufnockenwelle mit Kipphebelbruch-M30 noch was zu retten ist.
Gut Nacht!
Schorsch
(Bilder eins und zwei zeigen die Riefen der Kolben - sieht auf den Bilder fast harmlos aus, zwei und drei zeigen mehr schlecht als recht den Rostfraß vom sechsten Topf, Bild sechs ist das einzig "schlimme" Pleuellager (Topf 5), alle anderen sehen aus wie Bild fünf)