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Kategorie: Museum Klassik

09.07.2013
BMW Museum.
 

Mitte der 1920er Jahre entstand im BMW Werk München die erste museumsadäquate Ausstellungsfläche für historische BMW Produkte. In einem eigens dafür geschaffenen Raum innerhalb des Werks inszenierte BMW bereits 1925 Produkte. Im Mittelpunkt standen dabei historische Exponate, ausgestellt wurden jedoch zudem vereinzelt aktuelle Produkte. Anlässlich des 50-jährigen Geburtstags des Unternehmens erfuhr dieser erste Ausstellungsraum 1966 dann als BMW Werksmuseum eine enorme Aufwertung – eröffnet wurde daserweiterte Werksmuseum offiziell am 20. Januar 1967. Zu diesem Anlass wurde das Museum erstmals öffentlich beworben und stand für jeden an der BMW Geschichte interessierten Besucher offen. Doch waren das Platzangebot wie auch die Zahl der historischen Exponate noch sehr bescheiden und der Standort innerhalb des Werksgeländes hielt zahlreiche potenzielle Besucher ab.

BMW Museum im Bauzustand
BMW Museum im Bauzustand

Breite öffentliche Wahrnehmung durch eine eigenständige, repräsentative Architektur außerhalb des Werksgeländes erhielt das Museum jedoch erst Anfang der 1970er Jahre mit dem Bau der neuen BMW Konzernzentrale. Obwohl von dem Preisgericht des Architekturwettbewerbs im Jahr 1968 der Entwurf eines Automobilmuseums nicht gefordert wurde, konstruierte der Wiener Architekt Professor Karl Schwanzer ein externes und eigenständiges Gebäude für eine Fahrzeugausstellung, mit ebenfalls runder Grundform. Nach Ansicht der Jury war der Vorschlag für ein BMW Museum an der Kreuzung Petuelring und Lerchenauer Straße in seiner eigenwilligen Form ein glücklicher Gedanke, da sich die Kreissegmentsform gut in das Ensemble einfügte. Die „Museumsschüssel“ stehe in einer harmonischen Verbindung zu weiteren zylindrischen oder kreisförmigen Bauwerken – wie Fernsehturm, mehreren Gasometern und einer Verkehrsinsel in der näheren Umgebung. Am 2. Dezember 1968 wurde deshalb auf einer Aufsichtsratssitzung in Bad Homburg der Architekt Schwanzer nicht nur mit dem Bau des BMW Hochhauses beauftragt, sondern ebenfalls die Idee eines eigenständigen Museums noch nachträglich in den Bauauftrag einbezogen.

Das BMW Museum und die Olympischen Sommerspiele

BMW Museum

Neun Monate nach Baubeginn des BMW Hochhauses setzten im Frühjahr 1971 die Arbeiten zum BMW Museum ein. In direkter Nachbarschaft zum Olympiastadion mit seiner leicht und luftig wirkenden Zeltdachkonstruktion sollte das BMW Museum während der Olympischen Sommerspiele zu einem Publikumsmagnet und Aushängeschild der Marke BMW werden. Es war die junge Bundesrepublik Deutschland, die sich im Sommer 1972 auf sympathische Weise der Welt präsentierte – und das BMW Museum war Bestandteil dieser neuen, zukunftsweisenden und weltoffenen Geisteshaltung. Zwar gab sich seine äußere, silbern schimmernde Form kompakt und geschlossen, sein Inneres aber war für die breite Öffentlichkeit bestimmt. Zur gleichen Zeit wie das Münchener Olympiastadion, konnte auch das BMW Museum pünktlich zu Beginn der Sommerspiele 1972 in seiner äußeren Gestalt vollendet werden.

BMW Museum: Architektur und Konzept

Neben dem Hochhaus ist das Museum in Form einer Schale ein zweites architektonisches Highlight des von Professor Karl Schwanzer für BMW entwickelten Gebäudeensembles. Der Architekt entwarf im Inneren ein Gerüst aus Rundpfeilern, raumgreifenden Rampen und optisch schwebenden Plattformen. Die äußere Hülle, eine relativ dünne Betonschale, wurde nach dem Prinzip einer selbsttragenden Karosserie errichtet. Auf ihr lastet das Dach mit mehr als 40 m Durchmesser. Die Struktur im Inneren ruht dagegen auf sechs massiven Rundpfeilern, die unterschiedlich weit in den Raum der Schüssel hinauf ragen.

Mit dem Museumsbau gelang es Schwanzer die „Lebensräume“ des Autos, Straßen, Brücken und Parkflächen, in einen aus Platzgründen relativ beschränkten Raum zu integrieren. Leitgedanke war hierbei die Fortsetzung der Straße im umbauten Raum. Keinesfalls sollte BMW ein konventionelles, statisches Museum in Form eines Abstellplatzes für Exponate erhalten. Räumliche Weite, Dynamik und Bewegung als gestaltetes Pendant zur tatsächlichen Lage des Bauwerks an einem Verkehrsknotenpunkt war das Ziel.

BMW Museum

Zugleich sollte das Museum in Verbindung mit dem im angrenzenden Flachbau untergebrachten Bildungszentrum zu einem Schwerpunkt des Public-Relation-Programms von BMW werden. Schon die Abkapselung nach außen durch die geschlossene Schalenform provoziert Neugier, allein der verglaste Sockel im Eingangsbereich gewährt kurze Einblicke.

Das Museum sollte die geistige Klammer zwischen Werk, Produkt und Öffentlichkeit bilden und sich durch ausgewählte Veranstaltungen zu einer ständigen Einrichtung des Münchener Kulturlebens entwickeln.

Im Inneren durchlief der Besucher den Museumsparcour von oben nach unten. Schon vor dem Erreichen der obersten Plattform auf einer ungewöhnlich langen, gelben Rolltreppe, erhielt der Betrachter überraschende Durchblicke auf Elemente der Ausstellung. Durch Projektionen auf das Innere der Schalenwand wurde im oberen Bereich des Museums bereits die Illusion von Bewegung geschaffen. Anschließend wurde der Besucher von Plattform zu Plattform über eine spiralförmige Rampe abwärts geleitet, vorbei an Automobilen, Motorrädern, Rennfahrzeugen und Motoren, repräsentativ für die Vielfalt der Produkte der BMW Geschichte. Technische Detailexponate wurden in damals hochmoderner Form in gleichsam schwebenden, runden Plexiglasbehältern präsentiert, die es ermöglichten, z. B. einen Motor im Laufe des Vorbeigehens von allen Seiten zu betrachten. Begleittexte erläuterten historische Zusammenhänge und technische Details. Automobile und Motorräder wurden nicht nur auf den insgesamt fünf runden Plattformen, sondern auch in Schräglage an der nach oben hin immer steiler werdenden Schalenwand gleichsam beim Durchfahren einer Kurve dargestellt. Im unteren Bereich der Außenwand gewährten schmale Fensterschlitze einen Bezug zur Außenwelt.

Die farbliche Gestaltung des Museums in den Farben Silber, Weiß und Tiefblau strahlte nicht nur edle Wertigkeit aus, sondern repräsentierte auch auf subtile Weise die weltbekannten Farben des BMW Logos, das zudem als monumentale Grafik von oben betrachtet auf dem Museumsdach mit über 40 m Durchmesser erschien.

BMW Museum: Ausstellungskonzept

BMW Museum

Als das BMW Museum 1973 offiziell eröffnet wurde, war sein Konzept einzigartig. Großartige Architektur verband sich mit einem völlig neuartigen Konzept der Wissensvermittlung und machte das BMW Museum zum Vorbild für unzählige Museumskonzepte weltweit. Seit seiner Eröffnung versteht sich das BMW Museum als ein Ort, der nicht nur die Geschichte der Marke BMW reflektiert, sondern die Historie gleichzeitig in Bezug zu Gegenwart und Zukunft setzt. Dem Besucher nicht durch die Anhäufung einer Fülle historischer Exponate zu imponieren, sondern ihn durch lebendige Konfrontation mit Themen zu faszinieren, die Mobilität, Kommunikation und gesellschaftlichen Strukturwandel zum Inhalt haben – das war das Anliegen des 1973 eröffneten BMW Museums.

Neugestaltung und Erweiterung des Museums

Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden auch die Technik und Konzeption des BMW Museums – gemeinsam mit der Sanierung des angrenzenden Verwaltungsbaus am Petuelring – grundlegend erneuert. Durch die Verlagerung der Hochhauskantine und der Veranstaltungsräume des westlichen Flachbaus in andere Bereiche bot sich die Möglichkeit, das mittlerweile deutlich zu klein gewordene BMW Museum großzügig zu erweitern. Zusammen mit den verantwortlichen BMW Fachstellen entstand ab 2002 unter der Federführung der Architekten und Ausstellungsgestalter des Stuttgarter Atelier Brückner und der Berliner Medienagentur ART & COM ein neues Ausstellungskonzept, das sich an den ursprünglichen Leitgedanken orientierte und diese weiterentwickelte.

Die Fläche des BMW Museums wurde durch den angrenzenden Flachbau auf das Fünffache (5.000 m2) erweitert. Das Gebäude, das zu zwei Dritteln unterirdisch besteht, wurde komplett entkernt. Im Inneren entstanden sieben teils transparente „Häuser“ über drei Stockwerke, verbunden durch Brücken, Straßen und Plätze. Jedes dieser Gebäude ist einem wichtigen Thema der BMW Unternehmens- und Produktgeschichte gewidmet, ein großer zentraler Platz ist als exklusiver Veranstaltungsort vielseitig nutzbar. Der hinzugewonnene Flachbau beheimatet in den unterschiedlichen Häusern und Räumen auf 4.000 m² die Dauerausstellung des BMW Museums, während im Inneren der „Museumsschüssel“ die Wechselausstellungen zu bestimmten Themen gezeigt werden.

BMW Museum

Auch mit der Wiedereröffnung am 21. Juni 2008 steht weiterhin die Faszination der Marke BMW im Mittelpunkt des Museumskonzeptes. Dabei versteht sich das neue Museum als authentisches Spiegelbild der Marke und vermittelt den Besuchern auf unterschiedliche Arten den Charakter von Innovation, Kraft und Dynamik. Besonderes Augenmerk liegt auf den neuen Präsentationstechniken. Sie rücken die rund 130 Originalexponate ins Rampenlicht und unterstreichen gleichzeitig die neue Architektur des Gebäudes. Ein zentraler Parcours in Straßenform schafft eine großstädtische Situation, führt inhaltlich durch Zeit und Raum und bietet ein breites Spektrum an Ausstellungen, Themenpräsentationen und Einzelaspekten der Marke BMW.

Mit über 500.000 Besuchern pro Jahr ist das neue BMW Museum das zweit meist besuchte Museum der Kulturstadt München und gehört damit zu den meistbesuchten Museen in Deutschland.

 

Fakten BMW Museum

Baujahr (äußere Fertigstellung):

1971/1972

Einweihung:

18.05.1973

Architekt:   

Prof. Karl Schwanzer

Architekt Modernisierung: 

Atelier Brückner

Ausstellungsgestalter
Erweiterung: 

ART & COM

Durchmesser Museumsschüssel

40 m

Fläche Museumsschüssel: 

4.000 m²

Ausstellungsfläche gesamt: 

5.000 m²

Nettogesamtfläche

10.000 m²

Bruttogeschossfläche

12.200 m²

Anzahl Ebenen: 

3 im Dauerausstellungsbereich,
5 in der „Museumsschüssel“  

Anzahl Räume gesamt: 

25

Länge Rundgang

ca. 1 km

Exponate

ca. 130

Besucher jährlich

über 500.000

  

BMW Museum, aktuelle Aufnahmen

BMW Museum
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Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 08.07.2013


 

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