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Kategorie: Motorrad

02.10.2012
BMW R 1200 GS: komplett neu konstruierter Antrieb für ein Höchstmaß an Fahrdynamik
 
Wie alle Antriebe von BMW Motorrädern baut auch der neue Boxermotor der R 1200 GS auf einem in sämtlichen Details durchdachten Gesamtentwurf auf. Unter der Maßgabe, die fast 90-jährige Tradition des BMW Boxermotors mit einem auf Jahre hinaus tragfähigen Konzept fortzuschreiben, entwickelten die Ingenieure einen Antrieb, der zahlreiche klassische Konstruktionsmerkmale aufgreift, aber auch eine Fülle neuer technischer Lösungen bietet. Die Stärken des Boxers wurden für die neue BMW R 1200 GS weiter ausgefeilt, um ihr Einsatzgebiet hinsichtlich Tourentauglichkeit, Dynamik und Geländetauglichkeit noch weiter aufzuspreizen.

BMW R 1200 GS

Lieferte bereits das bisherige Boxertriebwerk souveränen Vortrieb in allen Situationen, so vermag die neue BMW R 1200 GS hier nochmals deutlich nachzulegen. Mit ihrem komplett neu konstruierten Motor agiert sie sowohl auf der Straße als auch im Gelände über den gesamten Drehzahlbereich deutlich dynamischer, spurtstärker und durchzugskräftiger.

Der Zweizylinder-Boxermotor der R 1200 GS besitzt wie bisher einen Hubraum von 1170 cm3. Beibehalten wurde auch das Verhältnis zwischen Bohrung und Hub von 101 zu 73 Millimetern. Die Nennleistung beträgt 92 kW (125 PS) bei 7.700 min–1, das maximale Drehmoment von 125 Nm wird bei 6.500 min–1 erreicht.

Ein Maximum an Fahrdynamik in diesem Segment, eine für sportliche wie touristische Anforderungen gleichermaßen günstige Charakteristik, ein Höchstmaß an Fahrbarkeit sowie kompakte Abmessungen und geringstmögliches Gewicht lauteten die primären Entwicklungsziele für den neuen Antrieb.

Das DIN Leergewicht (fahrfertig) der neuen R 1200 GS beträgt 238 kg inklusive serienmäßigen BMW Motorrad Integral ABS.

Kompakte Luft-/Wasserkühlung für optimalen Wärmehaushalt.

BMW R 1200 GS

Die angestrebte Performance sowie die Einhaltung zukünftig zu erwartender Anforderungen hinsichtlich Geräusch- und Abgasemissionen werden unter anderem durch die Umstellung des Kühlsystems sichergestellt. Der Boxermotor der neuen R 1200 GS setzt weiterhin auf Luft-/Flüssigkeitskühlung, jedoch wurde erstmals bei einem BMW Motorrad Boxermotor das Kühlmedium Motoröl durch ein Glycol-Wasser-Gemisch ersetzt. Dieses sorgt durch die höhere Wärmeaufnahmefähigkeit der Kühlflüssigkeit für einen effizienteren Abtransport der Wärme.

Bei der so genannten Präzisionskühlung werden die thermisch besonders beanspruchten Motorelemente – die beiden Zylinderköpfe und Teilbereiche der Zylinder – von Kühlflüssigkeit durchströmt. Die Wärmeabfuhr erfolgt über zwei links und rechts im vorderen Fahrzeugbereich angeordnete Kühler. Diese sind unauffällig integriert und durch die Kühlerabdeckungen gut geschützt. Ein hinter dem rechten Kühler verbauter elektrischer Lüfter schaltet sich vom Thermostat gesteuert bei Bedarf – etwa im Stadtverkehr bei hohen Außentemperaturen – automatisch zu. Dank der ausgeklügelten, beidseitigen Kühlluftführung wird die warme Luft strömungsgünstig am Fahrer vorbeigeleitet.

Der Motor vertraut weiterhin zusätzlich auf Luftkühlung, wodurch die Kühlergröße gering ausfällt und das typische Erscheinungsbild des Boxermotors erhalten bleibt.

BMW R 1200 GS, Schnittmotor

BMW R 1200 GS, Schnittmotor

 

Mit dem neuen, sehr kompakt bauenden Kühlsystem ist es gelungen, das Kühlungsverhältnis und damit den Wärmehaushalt im Vergleich zum Vorgänger (22 % Öl- / 78 % Luftkühlung) bei der neuen BMW 1200 GS (35 % Flüssigkeits- / 65 % Luftkühlung) deutlich zu verbessern. Verglichen mit der bisherigen Luft-/Ölkühlung bringt die neue Wasserkühlung mehr Gewicht auf die Waage. Durch die sehr kompakte Bauweise und hohe Effizienz ist der Zuwachs mit lediglich circa 2,7 Kilogramm jedoch äußerst moderat.

Vertikal durchströmte Zylinderköpfe für noch höhere Effizienz und Performance.

Der Motor der neuen BMW R 1200 GS wird im Gegensatz zu allen vorangegangenen Serien-Boxermotoren von BMW Motorrad vertikal durchströmt. Das hat den Vorteil, dass die Einlasskanalgestaltung unabhängig von der Nockenwellensteuerung gestaltet und identische Ansauglängen für beide Zylinderseiten realisiert werden konnten. Darüber hinaus ist das Einspritzventil im Einlasskanal nun so angeordnet, dass der Kraftstoff zur optimalen Gemischbildung so direkt wie möglich vor den Einlassventilen eingespritzt wird. Das Ergebnis sind eine höhere Leistungs- und Drehmomentausbeute über den gesamten Drehzahlbereich sowie eine verbesserte Kraftstoffeffizienz.

Wie beim Vorgängermodell sind die beiden aus Vergütungsstahl gefertigten Nockenwellen horizontal angeordnet. Durch die Änderung der Durchströmungsrichtung von horizontal auf vertikal ergeben sich nun aber reinrassige Ein- und Auslassnockenwellen, während vormals kombinierte Ein-/Auslassnockenwellen nötig waren. Zusätzlich ergibt sich damit die Möglichkeit, zukünftig Variabilitäten im Ventiltrieb umzusetzen. Neu berechnete Nockenprofile ermöglichen eine Reduzierung der Überschneidungszeit ohne Leistungsnachteile.

Der Antrieb der jeweils zwei Nockenwellen erfolgt wie bisher über die im Schacht hinter den Zylindern laufende Kette (auf der rechten Motorseite über die Ausgleichswelle und links über die Kurbelwelle). Die Steuerkette treibt eine zwischen Ein- und Auslassnockenwelle liegende Zwischenwelle an, von der aus der Kraftschluss zu den Nockenwellen über Stirnradpaare erfolgt. An den Auslassnockenwellen befindet sich je eine fliehkraft-gesteuerte Dekompressionseinrichtung, die den Anlassvorgang erleichtert. Hierdurch konnte beim Starter und bei der Batterie Gewicht eingespart werden.

BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012

BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012

 

Die vertikale Durchströmung ermöglicht im Vergleich zur bisherigen horizontalen Zylinderkopfdurchströmung einen optimal geradlinigen Einlasskanal mit einer ebenso einfachen Kettenführung des Nockenwellenantriebes. Auf die bisherige radiale Ventilanordnung konnte angesichts einer hocheffizienten Gesamtkonstruktion des Triebwerks verzichtet werden. Mit einlassseitig 8 und auslassseitig 10 Grad stehen die vier Ventile in engem Winkel zueinander und ermöglichen eine kompakte, für optimale Verbrennungsabläufe entscheidende Brennraumform. Durch die Neuberechnung des Brennraums und die stark verbesserte Kanalführung und -gestaltung konnte das Verdichtungsverhältnis gegenüber dem Vorgängermodell von 12,0:1 auf 12,5:1 erhöht werden. Durch Optimierung der Verbrennungsabläufe und der Zündwinkel ist es unter Beibehaltung der Auslegung auf einen Kraftstoff der Qualität ROZ 95 darüber hinaus gelungen, auf eine Klopfregelung zu verzichten und das Drehmomentpotenzial dennoch voll auszuschöpfen.

Der Einsatz eines Turbulenzsystems (Lufteinspeisung über einen Bypass) stellt eine optimale Verbrennung sicher, die den Verzicht auf eine aufwändige Doppelzündung ermöglicht.

Im Sinne höherer Leistungs- und Drehmomentausbeute wurden auch die Tellerdurchmesser der Ventile neu definiert. Sie fallen jeweils 1,0 Millimeter größer aus und betragen jetzt einlassseitig 40 und auslassseitig 34 Millimeter. Der Ventilschaftdurchmesser liegt unverändert bei 5,5 Millimetern. Deutlich kürzere Ventilfedern tragen dem gesteigerten Drehzahlniveau bei gleichzeitig optimal definierter Schleppleistung Rechnung.

Wie bisher erfolgt die Betätigung der Ventile über leichte und drehzahlfeste Schlepphebel, deren Design aus dem Hochleistungs-Vierzylindermotor der BMW S 1000 RR übernommen wurde. Die Einstellung der Ventilspiele erfolgt über austauschbare Shims. Mit 0,10 bis 0,17 Millimeter auf der Einlass- und 0,34 bis 0,41 Millimeter auf der Auslassseite liegen die Ventilspiele knapp unter denen des Vorgängers.

Grundmotor mit kompakter, leichter und dennoch steifer Kurbelwelle.

Konstruktiv komplett überarbeitet wurde auch die Kurbelwelle. Zur Minderung der Schleppleistung wurde der Hauptlagerdurchmesser von bisher 60 auf nun 55 Millimeter reduziert. Zudem weist die Kurbelwelle schmalere, dafür aber im Durchmesser von 48 auf 50 Millimeter vergrößerte Hubzapfen sowie schmalere Haupt- und Führungslager auf. Daher ist sie insgesamt leichter und kompakter, aber trotzdem sehr viel steifer.

BMW R 1200 GS, Schnitt durch Motor, vorne

BMW R 1200 GS, Schnitt durch Motor, vorne

Obgleich der Boxermotor prinzipbedingt mit seinen gegenüberliegenden Zylindern eine gegenseitige Aufhebung der freien Massenkräfte (durch die sich hin- und herbewegenden Pleuel und Kolben) bietet, bleibt dennoch ein Rest an Vibrationen. Dies erklärt sich durch den unvermeidbaren Versatz der beiden Zylinderachsen, wodurch die wirkenden Kräfte nicht genau in einer Ebene liegen und daher ein so genanntes umlaufendes Massenmoment
erzeugen.

Dieses umlaufende Massenmoment konnte durch die kompaktere Kurbelwellen-Konstruktion zwar signifikant reduziert, aber nicht vollständig eliminiert werden. Wie beim Boxermotor der bisherigen R 1200 GS sorgt deshalb auch beim neuen Triebwerk eine mit Kurbelwellendrehzahl laufende Ausgleichswelle mit neu definierten Unwuchtmassen für die Eliminierung unerwünschter Vibrationen. Die Ausgleichswelle ist als hohle Zwischenwelle ausgeführt, innerhalb derer gleichzeitig die Kupplungswelle läuft. Damit läuft auch der neue, in seinem Drehzahlniveau deutlich höher liegende Antrieb der R 1200 GS über den gesamten Drehzahlbereich komfortabel und gerade bei höheren Drehzahlen spürbar schwingungsärmer. Die kernige, Boxer-typische Grundcharakteristik bleibt dennoch erhalten.

Vertikal geteiltes Gehäuse in Open-Deck-Bauweise.

Erstmals bei einem Boxermotor von BMW Motorrad sind die Zylinder nicht mehr separat mit dem Kurbelgehäuse verschraubt, sondern direkt integriert. Das zweiteilige Druckguss-Zylinder-Kurbelgehäuse mit vertikaler Teilungsebene in Kurbelwellenmitte besteht aus einer hochfesten Aluminiumlegierung. Dabei bilden die beiden Gehäusehälften einen hochsteifen Verbund aus dem Zylinder und dem Lagerstuhl für die Kurbelwelle.

Der Zylinder mit dem Wassermantel ist als Open-Deck-Konstruktion ausgeführt. Die Laufbahnen werden mit dem neuartigen, bereits in einem BMW Automobil-Motor eingesetzten LDS-Verfahren (Lichtbogen-Draht-Spritz-Verfahren) über einen Lichtbogen mit einer verschleiß- und reibungsarmen Eisen-Kohlenstoff-Legierung beschichtet.

Erstmals in das Motorgehäuse integriertes Getriebe mit
Nasskupplung und Anti-Hopping-Funktion.

BMW R 1200 GS, Kühlwasserkeislauf

BMW R 1200 GS, Kühlwasserkeislauf

 

Erstmals in der Geschichte von BMW Motorrad sind bei einem Boxermotor Getriebe und Kupplung im Motorgehäuse integriert. Vorteile ergeben sich dadurch insbesondere in der Gewichtsbilanz durch den Wegfall zahlreicher Schraubverbindungen und Dichtflächen, aber auch beim Torsionsverhalten der Gesamteinheit. Neben einer Platz und Gewicht sparenden Bauweise ermöglicht es das neue Getriebe (2 Getriebewellen, 1 Antriebswelle, 1 Abtriebswelle), auf das zusätzliche Getriebeölvolumen zu verzichten, das bisher zur Schmierung notwendig war.

Auch das Sechsgang-Getriebe der neuen R 1200 GS wurde mit den Forderungen nach leichter, präziser Schaltbarkeit sowie bestmöglichem Anschluss zwischen den Gängen für beste Fahrdynamik neu definiert. Entsprechend wurden seine Übersetzungsstufen neu berechnet.

Nach wie vor kommt bei den Getrieberädern eine Schrägverzahnung zum Einsatz, die durch sanften Zahneingriff geringe Laufgeräusche und hohe Laufruhe bietet. Und wie bisher sind auch beim neuen Antrieb die Getriebewellen wälzgelagert, während die Zahnräder (Losräder) reibungsarm auf Nadellagern laufen. Das Schalten der Getrieberäder und damit der Gänge erfolgt über eine kugelgelagerte Schaltwalze aus Stahl, drei einsatzgehärtete und an ihren Enden hartverchromte Schaltgabeln sowie Schiebemuffen zur kraftschlüssigen Verbindung der Zahnradpaare.

Als erster Serien-Boxermotor von BMW Motorrad besitzt die neue R 1200 GS eine Mehrscheiben-Ölbadkupplung mit acht Reibscheiben anstelle der bisherigen Einscheiben-Trockenkupplung. Die Vorteile dieser Lösung liegen einerseits im reduzierten Trägheitsmoment durch den mit 147 Millimetern deutlich geringeren Außendurchmesser (R 1200 GS bisher: 180 mm) und andererseits in der insgesamt kompakteren Bauweise.

Das Kupplungssystem ist – erstmals bei einem Boxer – mit einem Anti-Hopping-Mechanismus ausgestattet. Damit trägt BMW Motorrad insbesondere den Wünschen sportlich ambitionierter Landstraßenfahrer Rechnung. Das Bremsmoment des Motors wird im Schiebebetrieb von der Kupplung nur noch in reduziertem Maße an das Hinterrad weitergeleitet. Bei starkem Anbremsen und gleichzeitigem Herunterschalten wird dadurch verhindert, dass das aufgrund der dynamischen Radlastverteilung stark entlastete Hinterrad kurzzeitig blockiert oder stempelt. Das Motorrad bleibt so auch in der Bremsphase stabil und sicher beherrschbar. Die Trennung der Kupplung im Schiebebetrieb erfolgt dabei mechanisch über einen Rampenmechanismus. Die Betätigung der Kupplung ist hydraulisch.

BMW R 1200 GS, Motor und Antrieb

BMW R 1200 GS, Motor und Antrieb

 

Die praxisgerechte Handkraft und feinfühlige Dosierbarkeit dank Handkraftverstärkung in der Kupplung tragen den hohen Ansprüchen von BMW Motorrad hinsichtlich Bedienbarkeit und Komfort Rechnung. Im Verein mit der feinfühligen Gasannahme ist so eine optimale Fahrzeugkontrolle auf jedem Terrain sichergestellt.

Neue Sauganlage für bestmögliche Leistungs- und Drehmomentdarstellung.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten nimmt BMW Motorrad einen Spitzenplatz im Bereich des elektronischen Motormanagements ein. Auch bei der neuen R 1200 GS kommt mit der so genannten BMS-X eine neue digitale Motorsteuerung zum Einsatz.

Vollsequentielle Einspritzung, kompaktes Layout und geringes Gewicht sind ihre Hauptmerkmale. Das Alpha/n-basierte Motormanagement mit Momenten-Schnittstelle berücksichtigt dabei eine Vielzahl von Einflussgrößen. So ermöglicht es eine sehr gut dosierbare Drehmomentabgabe und über die den unterschiedlichen Fahrmodi zugeordneten E-Gas-Charakteristiken die Anpassung des Ansprechverhaltens an unterschiedlichste Rahmenbedingungen. Grundlage für die Steuerung ist die angesaugte Luftmenge, die indirekt über den Drosselklappenwinkel und die Motordrehzahl bestimmt wird. Aus zusätzlichen Motor- und Umgebungsparametern (unter anderem Motortemperatur, Lufttemperatur, Umgebungsluftdruck) bildet die Motorsteuerung zusammen mit abgespeicherten Kennfeldern und hinterlegten Korrekturfunktionen individuell abgestimmte Werte für Einspritzmenge und Zündzeitpunkt.

Die Gemischaufbereitung wird von einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung über Drosselklappenstutzen mit 52 anstatt bisher 50 Millimetern Durchlassweite übernommen. Neu gestaltete, betont hoch liegende Ansaugluftschnorchel sowie eine großzügig bemessene Airbox mitPlattenluftfilter-Element sorgen für optimale Zufuhr kühler Ansaugluft und damit bestmögliche Füllung.

E-Gas für noch bessere Fahrbarkeit und Darstellung von Sonderfunktionen.

Die Ansteuerung der beiden Drosselklappen erfolgt über je einen Elektromotor in Form eines E-Gas-Systems. Dabei wird der Fahrerwunsch direkt vom Sensor des Gasdrehgriffs an die vollelektronische Motorsteuerung weitergegeben und in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus in eine Drosselklappensollstellung umgerechnet, die verzögerungsfrei elektronisch eingeregelt wird.

BMW R 1200 GS

Das E-Gas der neuen BMW R 1200 GS verbessert die Fahrbarkeit und optimiert die Laufkultur im leerlaufnahen Bereich, da die Motorsteuerung etwaige Unterschiede der beiden Zylinder im Mitteldruck erkennt und durch eine selektive Drosselklappenansteuerung ausgleicht. Weiterhin lassen sich für die Sonderausstattung "ASC und Fahrmodi" dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend unterschiedliche Gasannahmen (weich, optimal, direkt) darstellen.

Durch die stark verbesserte Dosierbarkeit konnte der Drehgriffwinkel von 85 auf 70 Grad reduziert werden. Auch die komfortable Sonderausstattung Geschwindigkeitsregelung konnte erst durch diese Technologie umgesetzt werden.

Elektronische Geschwindigkeitsregelung.

Die R 1200 GS ist die erste BMW GS, für die eine elektronische Geschwindigkeitsregelung als Sonderausstattung ab Werk verfügbar ist, die beispielsweise längere Autobahnfahrten noch entspannter und komfortabler macht.

Der Fahrer aktiviert die Funktion per Knopfdruck am linken Lenkerende und kann dann über eine Schaltwippe die momentan vorgewählte Fahrgeschwindigkeit erhöhen oder verringern. Dazu werden die beiden Drosselklappen von der Motorsteuerung direkt und vom Gasdrehgriff
unabhängig betätigt.

Bei Betätigen der Vorder- oder Hinterradbremse, der Kupplung oder bei Drehen des Gasgriffs entgegen der normalen Drehrichtung (aus der Leerlaufstellung heraus) wird die Geschwindigkeitsregelung deaktiviert. Über die "Resume"-Funktion kann der Fahrer die ursprünglich vorgewählte Fahrgeschwindigkeit wieder aktivieren, die vom Fahrzeug dann selbstständig erreicht wird. Solange das Schleppmoment im gerade eingelegten Gang ausreichend groß ist, funktioniert die elektronische Geschwindigkeitsregelung auch bei Bergabfahrten.

Innovative Abgasanlage mit elektronisch gesteuerter Abgasklappe
für optimale Leistungscharakteristik und kernigen Boxer-Sound.

Die komplett aus Edelstahl gefertigte Abgasanlage der neuen R 1200 GS ist ganz auf eine optimale Leistungscharakteristik ausgelegt und arbeitet nach dem 2-in-1-Prinzip. Ein homogener Leistungs- und Drehmomentverlauf und damit bestmögliche Fahrbarkeit galten in diesem Entwicklungsbereich einmal mehr als Voraussetzungen für souveräne Performance auf der Landstraße, im Offroad-Einsatz und auf ausgedehnten Touren.

BMW R 1200 GS

Die beiden Krümmerrohre sowie das Interferenzrohr wurden in Formgebung, Länge und Durchmesser neu definiert. Dem Wunsch nach einem besonders kernigen und gleichwohl gesetzeskonformen Boxer-Sound entspricht die neue BMW R 1200 GS durch eine über einen elektrischen Stellmotor sowie Öffnungs- und Schließerzüge angesteuerte Abgasklappe. Im Hinblick auf geringen Staudruck und satten Klang verfügt der nun rechtsseitig angebrachte Endschalldämpfer über einen komplett neu berechneten Innenaufbau, der auf einer Kombination aus Reflexions- und Absorptions-Schalldämpfung beruht.

Die Abgasreinigung übernimmt ein mittels Lambdasonde geregelter Katalysator. Damit erfüllt die neue BMW R 1200 GS die geltenden Abgasnormen und ist für zukünftige Anforderungen gerüstet.

Optimierter, nun linksseitig laufender Leichtbau-Kardanantrieb und
Paralever-Schwinge.

Seit 90 Jahren setzt BMW Motorrad als Sekundärtrieb den Kardanantrieb als logische Konsequenz einer längsliegenden Kurbelwelle ein – die optimale, wartungsfreie Art der Kraftübertragung für eine Reiseenduro.

Anders als bei allen bisherigen Boxer-Modellen von BMW Motorrad befindet sich die Schwinge mit integriertem Kardanantrieb und mit dem nach neuesten Berechnungsmethoden konstruierten und mittlerweile in der dritten Generation gebauten EVO Paralever nun auf der linken Seite. So wird vermieden, dass der Fahrer beim Schieben oder Auf- und Absteigen mit der heißen Auspuffanlage in Berührung kommt. Ein weiterer positiver Effekt betrifft die Fahrzeugoptik: Wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht, hat man nun freie Sicht auf das neu gestaltete Hinterrad.

Den gesteigerten Leistungs- und Drehmomentanforderungen trägt ein neu berechneter Kegel-/Tellerradsatz für den Achsantrieb Rechnung. Über ein zusätzliches Gelenk zwischen Hinterachsgehäuse und Schwinge entkoppelt die Paralever-Schwinge in bewährter Form das unvermeidliche Reaktionsmoment des Antriebs von der Schwinge und damit von der Federungs-/Dämpfungsarbeit. Damit wird der unerwünschte "Fahrstuhleffekt", also das Anheben und Absenken des Hecks beim Beschleunigen und Verzögern, wirkungsvoll unterbunden.

Im Zuge der kompletten Neukonstruktion des Antriebs erfolgte auch eine umfassende Reduzierung der Spiele im Antriebsstrang vom Primär- bis zum Achsantrieb, wodurch die gesteigerte Motorperformance noch direkter auf das Hinterrad wirken kann.

Sonderausstattung "ASC und Fahrmodi": Fünf frei wählbare
Fahrmodi "Rain", "Road", "Dynamic", "Enduro" und "Enduro Pro"
mit drei unterschiedlichen Gaskennlinien.

Als Sonderausstattung ab Werk bietet die neue R 1200 GS dem Fahrer für die unterschiedlichen Einsatzzwecke wie den Betrieb auf der Straße, nasser Fahrbahn oder im Gelände fünf verschiedene Fahrmodi mit drei unterschiedlichen E-Gas-Abstimmungen, drei verschiedenen ABS- und vier ASC-Settings. Die Auswahl erfolgt über den "Modus"-Taster auf der rechten Lenkerarmatur, der so lange betätigt wird, bis über die Anzeige in der Instrumentenkombination der gewünschte Fahrmodus erreicht ist. Zieht der Fahrer bei geschlossenem Gasgriff den Kupplungshebel, so wird sein Wunsch auch während der Fahrt bestätigt und die Modus-Umschaltung durchgeführt. Beim Neustart des Motorrads bleibt immer die zuletzt ausgewählte Einstellung erhalten.

BMW R 1200 GS

Die Sonderausstattung umfasst die Automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control) mit einer speziellen Endurokonfiguration für die Modi "Enduro" und "Enduro Pro". Auch enthalten ist eine spezielle Endurokonfiguration für das serienmäßige BMW Motorrad ABS, das ebenfalls in den Modi "Enduro" und "Enduro Pro" zur Anwendung kommt. Zusätzlich ist das optional erhältliche Dynamic ESA in diese "Moduswelt" integriert. Das Setup wird in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus optimal angepasst (siehe Kapitel Fahrwerk).

Bei Fahrten auf nasser Strecke und schwierigen Gripverhältnissen wird der Fahrer im "Rain"-Modus durch ein besonders weiches Dosier- und Ansprechverhalten entlastet, verfügt aber dennoch über das volle Drehmoment- und Leistungspotenzial. Das elektronische Regelsystem ASC (Automatic Stability Control) spricht früher an als im "Road"-Modus. Besitzt die GS die Sonderausstattung Dynamic ESA, so ist die Dämpfung der Federbeine vorne und hinten entsprechend den Verhältnissen weich eingeregelt.

Im "Road"-Modus sind die Regelsysteme so eingestellt, dass die optimale Performance auf trockener Straße erreicht wird. Dieser Modus stellt eine spontane und lineare Gasannahme bereit und vereint gute und geschmeidige Dosierbarkeit mit homogenem Drehmomentaufbau.

Im "Dynamic"-Modus lässt die neue BMW R 1200 GS ihr sportliches Temperament für die Straße aufblitzen. Noch spontanere und direktere Gasannahme, zurückhaltender Eingriff des ASC, sowie im Falle der Sonderausstattung Dynamic ESA eine straffe Dämpfung, bringen das volle Potenzial des Motorrads zur Geltung.

Im "Enduro"-Modus zeigt sich die R 1200 GS im Gelände von ihrer besten Seite. Weiche Gasannahme, zurückhaltender Regeleingriff des Enduro-ASC, optimale Bremsverteilung und ideales ABS-Regelverhalten machen das Motorrad zusammen mit dem traktionsstark abgestimmten Dynamic ESA (Option) bereit für neue Endurowelten. Damit kommen auch Fahrer mit weniger Enduro-Erfahrung im Gelände schnell mit der neuen R 1200 GS zurecht und genießen Fahrspaß. Der Modus ist optimiert für den Betrieb mit Serienbereifung.


BMW R 1200 GS: Riding scenes tour.

Ambitionierten Endurofahrern bietet BMW Motorrad den "Enduro Pro"-Modus. Dieser Fahrmodus mit spontanem Ansprechverhalten des Motors ist auf den Betrieb mit Stollenreifen ausgelegt. Gleichzeitig ist bei Betätigung des Fußbremshebels die ABS-Funktion hinten abgeschaltet; das optionale Dynamic ESA ist auf Traktion und optimales Durchschlagsverhalten abgestimmt. Das ASC ist auf den professionellen Endurobetrieb abgestimmt und lässt deutlich mehr Schlupf zu. In dieser Konfiguration zeigt sich das sportliche Temperament der neuen BMW R 1200 GS auch im Gelände, und der erfahrene Endurist kann sich dank noch besserer Beherrschung der Maschine eine zusätzliche Welt und noch mehr Fahrspaß erschließen.

 

BMW R 1200 GS: Schnittmotor

BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor
BMW R 1200 GS, Schnittmotor

 

BMW R 1200 GS: Vierventil Boxermotor

BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
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BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
BMW R 1200 GS, Boxermotor ab 2012
 

Quelle: BMW Presse Mappe vom 02.10.2012


 

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