30.09.2014 BMW S 1000 RR: Karosserie, Design und Farbkonzept.
Mit der Markteinführung der S 1000 RR in 2009 ging für das Segment der Supersportler gewissermaßen der Beginn einer neuen Zeitrechnung einher. Technisch auf höchste Performance ausgelegt, konsequent gewichtsoptimiert, dazu erstmals im Supersport-Bereich mit Fahrerassistenzsystemen wie Race ABS und Traktionskontrolle ausgestattet, definierte dieses Motorrad den Begriff Supersportler neu. Den spektakulären Eckdaten trug die RR auch mit einem unverwechselbaren, hochdynamischen Design Rechnung. So wurden Design-Elemente wie das Split-Face mit asymmetrischer Scheinwerfer-Anordnung sowie die kiemenartig gehaltenen Luftauslässe auf der rechten Verkleidungsseite zu signifikanten optischen Markenzeichen mit höchstem Wiedererkennungswert.
Neue Karosserieumfänge für noch dynamischere Formensprache.
In der nächsten Generation angelangt, baut die S 1000 RR den Anspruch nach überragender Performance auch optisch konsequent aus. Ihr Design ist noch zielgerichteter, geschärfter und moderner als das ihrer Vorgängerinnen und unterstreicht die erneute Leistungssteigerung formensprachlich auf den ersten Blick. Die charakteristische RR Linie, die an der Front abfällt und ab dem Tankbereich zum Heck hin steil aufsteigt, ist bei der neuen RR noch dynamischer ausgeprägt. Sie verleiht ihr noch mehr Spannung und trennt sie förmlich in zwei Ebenen: den unteren technischen sowie den oberen ergonomischen Bereich.
BMW S 1000 RR Beauty Shots.
Die Leichtigkeit, mit der sich die neue RR bei aller Performance fährt, spiegelt sich in komplett neu entwickelten Karosserieumfängen wider. Noch mehr als bisher beschleunigt die supersportliche Nose-down-Tail-up-Gestik die neue RR gewissermaßen schon im Stand. Gleichzeitig führt sie die bekannte DNA der asymmetrisch gestalteten Verkleidungsseitenteile mit ihren charakteristischen Kiemen auf der rechten Seite sowie das Splitface mit der asymmetrischen Scheinwerferanordnung in einer noch dynamischeren Ausprägung fort.
In technischer Hinsicht profitiert die neue RR hier unter anderem vom neu gestalteten Kühlluftauslass links, der im Zusammenspiel mit einer präzisen Luftleitfuge für optimierte Kühlluftabfuhr und Aerodynamik sorgt. Die Luftleitflügel, sogenannte Winglets, sind optimiert in die neue Verkleidung integriert. Sie unterstützen die Aerodynamik und reduzieren bei hoher Geschwindigkeit den Druck auf die Arme.
Gedrehte Asymmetrie der Scheinwerfer und aerodynamisch optimiertes Windschild.
Von vorn ist die RR auf den ersten Blick erkennbar. Die schmale Silhouette mit dem vergrößerten, mittig im Bereich des höchsten Staudrucks platzierten Lufteinlass für noch besseren Durchsatz an Ansaugluft sowie die asymmetrischen Scheinwerfern zitieren die Frontgestaltung der Vorgängerinnen und tragen unverkennbar die RR DNA. Im Zuge der aerodynamischen Weiterentwicklung kommt ein neues Windschild zum Einsatz.
Die asymmetrisch gestalteten Schweinwerfer tauschen die Seiten: das Abblendlicht befindet sich nun rechts, das Fernlicht auf der linken Seite. Die Asymmetrie der Scheinwerfer wurde im unteren Bereich zudem bewusst etwas aufgebrochen. Hier gleichen sich die beiden Scheinwerferkonturen an. Die typische Asymmetrie im oberen Teil blieb jedoch als klares Erkennungsmerkmal erhalten. So ist die neue RR sofort als Mitglied der BMW RR Familie zu identifizieren, und gleichsam grenzt sie sich als neues Modell von ihren Vorgängerinnen ab.
Die spitz auslaufende Heckpartie steigt nach hinten stark an und verleiht der neuen S 1000 RR in diesem Bereich eine sehr leichte und extrem sportliche Anmutung. Das hintere Sitzpolster greift die umliegenden Formen auf, läuft nach hinten spitz zu und unterstreicht so die sportliche Aussage. Die flache und dynamische Soziussitzabdeckung (Sonderausstattung) sorgt für gesteigertes Rennstreckenfeeling.
Der neu gestaltete Motorspoiler schließt die sportliche Silhouette zur Straße hin ab. Standardmäßig mit Öffnungen zur Wärmeabfuhr versehen oder geschlossen aus leichtem Karbon (zwei Sonderzubehör-Varianten) gestaltet, unterstreicht er formensprachlich den hochdynamischen Anspruch dieses Superbikes.
Auch in der Draufsicht präsentiert sich die neue S 1000 RR fahrdynamisch und agil. Der schmale Aluminiumtank sorgt für optimale Sportfahrer- Ergonomie, und das Airboxcover aus Kunststoff besitzt eine spezifisch gestaltete Einbuchtung, die dem unteren Helmteil bei Hochgeschwindigkeitsfahrten Raum gibt und dem Fahrer so eine aerodynamisch noch günstigere Position ermöglicht.
Konsequent sportliche und technisch edle Anmutung im Cockpitbereich.
Auch im Cockpit verweist die neue S 1000 RR auf rennsportliche Gene. Neben einem großen analogen Drehzahlmesser mit neuer Skalierung ermöglicht ein LC-Display einer in diesem Segment bisher einzigartigen Informationsfülle bis hin zur Aufzeichnung von Rundenzeiten oder Schräglagenwinkeln. Technik-Gourmets goutieren zudem die aus hochfestem Schmiede-Aluminium gefräste Gabelbrücke.
Farbkonzept mit drei individuellen Charakteren.
Der sportlich-dynamische Auftritt der neuen S 1000 RR spiegelt sich auch im Farbkonzept mit drei Farbstellungen wider. Das Fahrzeug ist in Racingred uni / Lightwhite uni, Blackstorm metallic sowie in den BMW Motorsport Farben erhältlich.
Racingred un / Lightwhite uni.
In der neuen Generation entwickelt die neue RR diese sportliche Farbstellung dynamisch weiter. Das satte Racingred uni wird von der seitlichen Tankverkleidung und dem oberen Verkleidungsseitenteil in Lightwhite uni effektvoll kontrastiert. Die Typengrafik, die sich auf dem Tank befindet, setzt überlackiert einen hochwertigen Akzent.
Blackstorm metallic.
In der dunklen Variante Blackstorm metallic erhält die sportliche Aussage der neuen RR eine besonders lässige Anmutung. Die seitliche Tankverkleidung sowie das obere Verkleidungsseitenteil sind dabei nicht lackiert, sondern hochwertig genarbt. Die Grafik befindet sich auf dem Verkleidungsseitenteil unter dem BMW Logo.
BMW Motorsport.
In dieser Farbgebung greift die neue RR die Farben von BMW Motorsport (Lupinblau metallic, Lightwhite uni, Racingred uni) auf und betont ihre Herkunft sowie die Rennsport-Gene. Die Grafik findet sich sowohl am Tank als auch am Heck des Motorrads.