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Kategorie: Elektro BMWi

02.07.2010
Mobilität der Zukunft: Warum Elektromobilität?
BMW Innovationstage 2010

 

In der heutigen Zeit sehen sich unsere Gesellschaft, und mit ihr das Umfeld für individuelle Mobilität, mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Immer mehr Faktoren beeinflussen die Tragweite des individuellen und des unternehmerischen Handelns. Die Welt befindet sich ökologisch, wirtschaftlich und sozial im Umbruch. Doch welche Entwicklungen gilt es zu beachten und wie kann man ihnen begegnen?

Klimawandel und globale Erwärmung.

BMW Group Megacity Vehicle, Designskizze
BMW Group Megacity Vehicle, Designskizze

Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung sind Fakt. Das Jahrzehnt von 2000 bis 2009 war zwar das wärmste, das je gemessen wurde, doch auch die weltweit unternommenen Anstrengungen, dem entgegenzuwirken, sind so groß wie nie. Mit einem weiteren Anstieg der Durchschnittstemperatur ginge eine Vielzahl weitreichender Folgen einher, darunter eine verstärkte Gletscherschmelze, ein steigender Meeresspiegel, ein verändertes Auftreten von Niederschlägen und zunehmende Wetterextreme. Eine Ursache der kontinuierlich steigenden Durchschnittstemperatur liegt in der Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts durch den Menschen. Insbesondere durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe entsteht das klimaschädliche Gas CO2, das den Treibhauseffekt und damit die Erderwärmung weiter vorantreibt. Um den Klimawandel zu verlangsamen und eventuell sogar aufzuhalten, gilt es daher vor allem, die CO2-Emissionen deutlich und schnell zu reduzieren. Lösungen wären hier der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energiequellen sowie die Steigerung der Effizienz sämtlicher Energieverbraucher.

Ressourcenverknappung.

Zusätzlich zu den klimatischen Veränderungen beeinflusst vor allem die drohende Ressourcenknappheit die globale Welt. Wichtige Rohstoffe wie Erdöl und Edelmetalle sind nicht unbegrenzt verfügbar, doch der tägliche Bedarf steigt. Zum einen liegt die Ursache für die schwindenden Ressourcen in der zunehmenden Industrialisierung der Schwellenländer. Doch auch das Wachstum der Bevölkerung, ein steigender Lebensstandard sowie ein sorgloser Umgang mit Rohstoffen tragen zu dieser Entwicklung bei. Die Folge: In fast allen Rohstoffsektoren steigen die Preise. In absehbarer Zeit – der genaue Zeitpunkt ist strittig – wird das globale Ölfördermaximum (Peak Oil) erreicht sein. Ab diesem Zeitpunkt klaffen Angebot und Nachfrage auseinander und es können nicht mehr alle Bedarfe befriedigt werden. Die Suche nach Alternativen zum Öl läuft deshalb bereits auf Hochtouren.

Nachhaltigkeit als gesellschaftlicher Trend.

Aufgrund der zunehmenden Brisanz der klimatischen Entwicklung und der Ressourcenverknappung wird sich der Mensch seiner Rolle im ökologischen System immer mehr gewahr. Viele Menschen sind bereits sensibilisiert: Sie sehen sich als Teil eines Gesamtsystems und möchten gerade auch im Hinblick auf die kommenden Generationen bewusst und verantwortungsvoll handeln – mit einem nachhaltigen Lebensstil. Nachhaltig bedeutet jedoch mehr als nur „umweltschonend“. Im allgemeinen Verständnis besitzt der Begriff „Nachhaltigkeit“ drei Facetten: eine ökologische, eine ökonomische und eine soziale. Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt das Ziel, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, also den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen. Die ökonomische Nachhaltigkeit fordert ein wirtschaftliches Handeln, das eine dauerhafte und tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Die soziale Nachhaltigkeit versteht die Entwicklung der Gesellschaft als einen Weg, der Partizipation für alle Mitglieder einer Gemeinschaft ermöglicht. Die BMW Group hat sich der Nachhaltigkeit mit all ihren drei Facetten bereits frühzeitig verschrieben, um einen Mehrwert für Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft zu schaffen.

Dass Nachhaltigkeit auch in der Wirtschaft als immer bedeutender wahrgenommen wird, zeigen Instrumente wie der Dow Jones Sustainability Index. Diese Aktienindizes bewerten Unternehmen nicht nur nach ökonomischen Aspekten, sondern berücksichtigen auch ökologische und soziale Aspekte. Die BMW Group ist dort seit fünf Jahren Branchenführer.

Zunehmende Urbanisierung – die Stadt erfordert neue Mobilitätslösungen.

Als weiterer Trend lässt sich die zunehmende Urbanisierung beobachten. Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Stadt, aus Dörfern werden Städte, die Grenzen von Stadt und Land verschmelzen und große städtische Ballungsräume entstehen. Seit dem Jahr 2007 wohnt bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Nach Prognosen der UNO wird der weltweite Anteil der städtischen Bevölkerung bis 2030 auf über 60 Prozent steigen und im Jahr 2050 rund 70 Prozent erreichen. Weltweit gibt es schon heute über 130 Städte mit mehr als drei Millionen Einwohnern.

Eine besondere Begleiterscheinung der Urbanisierung sind die so genannten „Megacitys“. Von Megacitys oder megaurbanem Raum spricht man, je nach Definition, bei Städten mit mindestens acht Millionen Einwohnern. Weltweit gibt es inzwischen über 30 dieser Riesenstädte, in denen insgesamt rund 280 Millionen Einwohner leben. Während diese Städte immer schneller wachsen, wachsen auch die Herausforderungen wie Platzmangel und Umweltverschmutzung. Doch Megacity ist nicht gleich Megacity: Shanghai, London, Los Angeles oder Tokio gelten laut Definition zwar als Megastädte, sie unterscheiden sich jedoch stark hinsichtlich ihrer Verkehrsinfrastruktur sowie der Anforderungen ihrer Einwohner an individuelle Mobilität. Der Einfluss des Wachstums auf die urbane Infrastruktur ist von Stadt zu Stadt verschieden.

Gesetzgebungen spiegeln das sich ändernde Umfeld wider.

Auch die Regierungen verschiedener Länder handeln als Folge von Klimawandel und Ressourcenverknappung. Mit der Einführung von Zertifizierungen für emissionsfreie Fahrzeuge, Zufahrtsbeschränkungen sowie ambitionierten Flottengesetzen versuchen sie, den steigenden CO2-Emissionen zu begegnen. So verlangen USA, Europa, China und Japan bis 2020 eine Reduzierung des Flottenausstoßes gegenüber dem Jahr 2008 um bis zu 30 Prozent.

Die Antwort der BMW Group.

Die Mobilität der Zukunft verlangt eine neue Balance zwischen globalen Anforderungen und individuellen Bedürfnissen. Gefragt sind neue Lösungen für individuelle Mobilität im urbanen Raum. Sie sollen erkennbar nachhaltig sein und möglichst ohne Einschränkungen einhergehen, dabei aber Möglichkeit zur Differenzierung geben. Die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen wird dabei immer wichtiger. Die BMW Group hat diese Bedarfe erkannt und sich das Ziel gesetzt, emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang entwickelt die BMW Group ein Fahrzeug, das in diesem Umfeld neue Möglichkeiten eröffnet und auf die sich wandelnden Kundenwünsche eingeht.

„Auch in Zukunft wird es Bedarf an individueller Mobilität geben. Die Kunden möchten auch später selbst entscheiden, wann sie wohin fahren und wie. Sie möchten dies aber möglichst umweltschonend tun. Und es wird auch weiterhin ein Differenzierungswunsch vorhanden sein, ein Wunsch, sich beispielsweise durch Premiumprodukte abzuheben.“ (Peter Ratz)

E-Mobilität als nachhaltige Lösung und stabile Entwicklung.

Eine Möglichkeit, den zukünftigen Anforderungen an die individuelle Mobilität zu begegnen, sieht die BMW Group in der Elektromobilität. Ein großer Vorteil liegt hier vor allem in der lokalen Emissionsfreiheit. Da bei der Elektromobilität Strom statt Kraftstoff in Bewegungsenergie umgewandelt wird, entstehen während der Fahrt keine klimaschädlichen Gase. Gewinnt man die Energie für den Fahrbetrieb regenerativ z. B. aus Wind- oder Wasserkraft, ist die E-Mobilität klimaneutral und schont die natürlichen Ressourcen, da selbst für die Erzeugung der benötigten Energie kein CO2 in die Umwelt gelangt. Zum einen tragen E-Fahrzeuge so zur Reduktion von Emissionen bei und steigern die Lebensqualität in großen Städten. Zum anderen begegnet die E-Mobilität dadurch dem wachsenden Kundenbedürfnis, ganzheitlich, ökologisch nachhaltig und umweltschonend zu handeln.

„Elektromobilität erlaubt, individuell mobil zu sein, ohne die Umwelt durch schädliche Emissionen zu belasten.“ (Martin Arlt)

Dynamik, Drehmoment und Komfort – E-Mobilität ist Freude.

Doch Elektromobilität ist nicht nur emissionsfrei. Sie bietet darüber hinaus ein einzigartiges und emotionales Fahrerlebnis. Nicht nur, dass E-Fahrzeuge nahezu ohne Motorengeräusch zu bewegen sind. Bei Elektromotoren steht das gesamte Drehmoment der E-Maschine bereits ab Stillstand zur Verfügung. Das sorgt für eine hohe Agilität und damit für einen hohen Spaßfaktor. Zudem beschleunigt ein E-Fahrzeug unterbrechungsfrei bis zur Höchstgeschwindigkeit durch.

„Alle Testkunden bestätigen uns, dass Elektromobilität einfach Spaß macht.“ (Ulrich Kranz)

Das Fahren mit einem Elektromotor geht mit einer weiteren Besonderheit einher. Geht man vom Gas, rollt das Fahrzeug nicht einfach weiter, sondern verzögert aktiv. Das Gaspedal wird damit zum Fahrpedal und ermöglicht vor allem bei mittlerem und leicht variierendem Tempo eine überaus komfortable Fahrweise. Im Stadtverkehr können dadurch sogar rund 75 Prozent aller Verzögerungsvorgänge ohne Aktivierung des Bremspedals absolviert werden. Das Verzögerungsmoment wird auch zur Energierückgewinnung genutzt, der so genannten Rekuperation. Sobald der Fahrer seinen Fuß vom Gaspedal nimmt, wird der Elektromotor zu einem Generator, der die Bewegungsenergie in Strom umwandelt und in die Fahrzeugbatterie zurück speist. So können bis zu 20 Prozent der verbrauchten Energie zurückgewonnen werden.

Wo liegen die Grenzen der E-Mobilität?

Die Elektromobilität steht erst am Beginn ihrer Entwicklung, entsprechend ist an einigen Stellen noch weitere Innovationsarbeit zu leisten. Die größte Herausforderung ist eindeutig die Weiterentwicklung des Energiespeichers. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften hinsichtlich Energiedichte und Gewicht ist er momentan der begrenzende Faktor der E-Mobilität.

Energiedichte und Gewicht des Energiespeichers.

Bislang lässt sich in einer Batterie nur eine begrenzte Menge Energie speichern, die Energiedichte des Zellenverbunds ist vergleichsweise niedrig. Momentan beinhaltet ein Energiespeicher eines Elektrofahrzeugs ungefähr das Energieäquivalent von zwei bis drei Litern Kraftstoff. Der hohe Wirkungsgrad eines Elektromotors gleicht das zum Teil jedoch wieder aus. Denn während ein Verbrennungsmotor höchstens 40 Prozent der Energie im Kraftstoff verwerten kann, nutzt der Elektromotor bis zu 96 Prozent der zur Verfügung gestellten Energie. Ein Elektromotor kommt also mit weniger Energie deutlich weiter. Zwar sind die Reichweiten eines Elektrofahrzeugs heute noch nicht mit denen eines Verbrennungsmotors vergleichbar, die Entwicklung der automobilen Energiespeicher befindet sich jedoch erst am Anfang. Daher ist davon auszugehen, dass durch deutlich erweiterte Forschungsleistungen in den nächsten Jahren weitere Technologiesprünge stattfinden. Die Energiespeicher können damit in Zukunft nicht nur deutlich günstiger, sondern auch leichter und kompakter werden, bei gleichzeitig höherer Energiedichte.

Neben der Energiedichte ist das Gewicht des Energiespeichers der zweite reichweiteneinschränkende Faktor. Grundsätzlich gilt: Je leichter ein Fahrzeug ist, desto höher ist die Reichweite bei gleicher Batteriekapazität. Durch die geringe Energiedichte hat eine Batterie für den Betrieb eines Automobils jedoch ungefähr die Ausmaße eines großen Reisekoffers und ist zudem sehr schwer. Zwar könnte man die Reichweite durch eine höhere Batteriekapazität steigern. Damit wird die Batterie jedoch noch schwerer, was einen Teil der gewonnenen Reichweite wieder zunichte machen würde. Es gilt also, das optimale Verhältnis zwischen Gewichts- und damit Kapazitätsniveau des Energiespeichers zu finden und die Reichweite durch Maßnahmen wie konsequenten Leichtbau sowie intelligente Lade- und Nutzungsstrategien weiter zu erhöhen. Darüber hinaus wird gezielt daran gearbeitet, durch das so genannte „Schnellladen“ die Ladezeiten deutlich zu verkürzen. Denn noch sind mehrere Stunden Lade- und damit Standzeit notwendig, um ein E-Fahrzeug vollständig zu laden.

„Wir sind uns der Grenzen der Elektromobilität sehr bewusst. Das hält uns aber nicht davon ab, sie täglich (Schritt für Schritt) zu erweitern.“ (Martin Arlt)

Die Entwickler der BMW Group haben die noch offenen Arbeitsfelder der Elektromobilität erkannt und arbeiten intensiv an den optimalen, kundenwerten Lösungen. In diesem Rahmen betreibt die BMW Group umfangreiche Pilotprojekte in Deutschland, Großbritannien und den USA, um wertvolle Informationen über die Nutzung und den Betrieb von E-Fahrzeugen zu erhalten und sie noch besser auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. Wie die ersten Resultate der MINI E Erprobung zeigen, ist die BMW Group hier auf dem richtigen Weg.

Die BMW Group verfolgt einen zukunftsfähigen Gesamtansatz.

Elektromobilität ist integraler Bestandteil von EfficientDynamics: Mit EfficientDynamics reduziert die BMW Group seit längerer Zeit sehr erfolgreich Verbrauch und Emissionen durch neue hocheffiziente Motorengenerationen, Aerodynamikmaßnahmen, den Einsatz von innovativem Leichtbau und ein intelligentes Energiemanagement im Fahrzeug – und das bei gleichzeitig besseren Fahrleistungen. So konnte in den Jahren von 1995 bis 2009 die CO2-Emission der gesamten Fahrzeugflotte um knapp ein Drittel reduziert werden. Bereits heute realisiert das Unternehmen über EfficientDynamics zusätzliche Verbrauchsvorteile durch die weitere Elektrifizierung des Antriebsstrangs bis hin zur Hybridisierung. Auf lange Sicht bedeutet EfficientDynamics den Übergang zur emissionsfreien Mobilität – batterieelektrisch ebenso wie über regenerativ gewonnenen Wasserstoff.

„Langfristig wird man sich ausschließlich mit regenerativ erzeugten Energien fortbewegen. Ressourcen sind zu wertvoll, um sie zu verschwenden.“ (Peter Ratz)

Nachhaltigkeit bei der BMW Group.

Doch nur das Produkt zu betrachten, ist der BMW Group nicht genug. Den mit EfficentDynamics unter Beweis gestellten Führungsanspruch will die BMW Group zukünftig auch beim Thema Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette behaupten. Deshalb legt die Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group nicht nur fest, die effizienten Antriebstechnologien weiter auszubauen und Konzepte für eine nachhaltige Mobilität in Ballungsräumen umzusetzen. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Clean Production Philosophie auch im Produktionsprozess der Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastungen weiter sinken. Und als Teil der Gesellschaft engagiert sich das Unternehmen bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen – mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für das eigene Handeln innerhalb und außerhalb des Unternehmens aktiv mitzugestalten.

„Im gesamten Unternehmen sind wir sind davon überzeugt, dass auch und gerade Premiummobilität sich zukünftig weitaus stärker über Nachhaltigkeitsaspekte definieren wird als bisher. Wer Premium denkt, wird in Zukunft selbstverständlich auch Nachhaltigkeit meinen.“ (Martin Arlt)

BMW richtet seine Prozesse und Strukturen konsequent auf Elektromobilität aus.

Um auch den Elektrofahrzeugen die Gene des Unternehmens mitzugeben, legt die BMW Group großen Wert auf die Entwicklung und Gestaltung der identitätsstiftenden Elemente eines Elektrofahrzeugs. Beim Energiespeicher versuchen die Entwickler durch effektives Speichermanagement, intelligente Betriebsstrategien und die optimale Temperierung das Maximum an Leistungsausbeute und Reichweite aus den Zellen herauszuholen. Der hoch effiziente Antrieb ist ebenso eine Eigenentwicklung. Denn auch in Zukunft hat die BMW Group den Anspruch, die besten automobilen Antriebe zu bauen. Antriebe, die sich durch Effizienz und Leistungsentfaltung vom Wettbewerb absetzen – auch wenn Strom statt Kraftstoff in Bewegung umgesetzt wird.

„Die BMW Group trägt die Motorenkompetenz im Namen. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.“ (Patrick Müller)

In weiteren Bereichen erarb­eitet die BMW Group ihr Know-how mit kompetenten Partnern. Ob mit SB LiMotive im Bereich Zellentwicklung oder der SGL Automotive Carbon Fibers (SGL Group) bei der Entwicklung und Produktion von Carbonfasern und Carbonfasergelegen – gemeinsam erschließen die Entwickler hier wertvolle Kompetenzen, um die individuelle Mobilität auch in Zukunft weiter voranzutreiben. So entsteht im Rahmen des Joint Ventures mit der SGL Automotive Carbon Fibers (SGL Group) ein hochmodernes, regenerativ betriebenes Carbonfaserwerk in Moses Lake (USA), um den Werkstoff bestmöglich fertigen und kostengünstig verarbeiten zu können.

Das Megacity Vehicle – nachhaltige Mobilität im urbanen Umfeld.

Das Megacity Vehicle (MCV) zeigt eine Möglichkeit, wie sich die BMW Group die zukünftige Mobilität im urbanen Umfeld vorstellt. Als Fahrzeug im „Purpose Design“ ist das MCV konstruktionsseitig konsequent auf die Bedürfnisse und Anforderungen der E-Mobilität ausgerichtet. Denn wie die bisherige Entwicklungsarbeit an MINI E und BMW Concept ActiveE zeigt, schöpft die Umrüstung eines Fahrzeugs, das ursprünglich auf den Betrieb mit einem Verbrennungsmotor (Conversion Vehicle) ausgelegt war, noch nicht das volle Potenzial der E-Mobilität aus. Das MCV integriert die neu entwickelten elektrischen Antriebskomponenten deshalb in einer völlig neuen Fahrzeugarchitektur. Konsequenter Leichtbau und innovativer Einsatz von CFK runden das bis ins Detail durchdachte Fahrzeugkonzept ab.

Erste Schritte in Richtung E-Antrieb unternahm BMW bereits im Jahr 1969 mit einem elektrifizierten BMW 1602. Über die letzten vierzig Jahre sammelte die BMW Group mit verschiedenen Prototypen und Versuchsaufbauten wertvolles Know-how über die alternative Antriebstechnologie und prüfte immer wieder potenzielle Umsetzungsmöglichkeiten. Unter anderem mit dem BMW E1, einem Experimentalfahrzeug, das bereits 1991 zahlreiche Merkmale moderner Elektrofahrzeuge aufwies und mit dem die Vor- und Nachteile dieses Antriebs im praktischen Einsatz erkundet werden sollten. Doch erst mit der Lithium-Ionen-Technologie eröffneten sich konkrete Perspektiven für die Serienentwicklung, da sie die nötigen Anforderungen an Zyklenfestigkeit und Belastbarkeit erfüllte und bereits mehrfach in verschiedenen Anwendungen unter Beweis gestellt hatte. Die BMW Group handelte schnell und konnte ihr Know-how früh in ein kundenwertes Ergebnis umsetzen – den MINI E. Dieser wichtige Meilenstein der BMW Group in der Entwicklung der E-Mobilität fährt bereits seit Mitte 2009 auf der Straße. Und mit mehr als 600 MINI E Fahrzeugen betreibt die BMW Group heute bereits eine der größten Flotten von Elektrofahrzeugen in Kundenhand. Die ersten Ergebnisse der Erprobungen zeigen, dass E-Mobilität bereits eindeutig alltagstauglich ist.

„Die Zeit ist reif für Elektrofahrzeuge.“ (Patrick Müller)

BMW denkt über das Produkt hinaus.

Die Elektromobilität eröffnet auch völlig neue Möglichkeiten um das Fahrzeug herum. Verschiedene Services rund um das Laden des E-Fahrzeugs sind denkbar. So arbeitet die BMW Group bereits mit Energieanbietern zusammen, um einen schnellen und flexiblen Zugang zu „grünem“ Strom zu ermöglichen. Intelligente Laderegelungen und fernbedienbares Laden sind weitere Möglichkeiten, E-Mobilität noch kundenwerter zu gestalten. So erprobt die BMW Group mit ihren Partnern das so genannte gesteuerte Laden. Mit dieser antizyklischen Ladestrategie wird das E-Fahrzeug erst dann geladen, wenn der Gesamtbedarf an Strom niedrig ist oder regenerative Energie zur Verfügung steht – beispielsweise über Nacht. Dazu gibt man einfach die Endzeit an, zu der das Fahrzeug geladen sein soll. Je nach Präferenz kann das Fahrzeug dann besonders umweltschonend oder besonders schnell geladen werden. Langfristig existieren Ideen, E-Fahrzeuge zum Bestandteil der Energieversorgung zu machen und beispielsweise als Pufferspeicher zu verwenden.

In Zukunft wird die BMW Group individuelle Mobilität in noch größerem Rahmen begreifen. Da die zunehmende Urbanisierung die Mobilitätsvoraussetzungen mehr und mehr verändert, denkt die BMW Group auch über Mobilitätsdienstleistungen nach, bei denen die Intermodalität von Verkehrsträgern eine wesentliche Rolle spielt.

Quelle: BMW-Pressemappe vom 02.07.2010

 

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