Kategorie: TechnoClassica Messe Klassik Classic Rolls 28.03.2012
Rolls-Royce auf der Techno Classica 2012: Phantom Series II feiert Deutschland-Premiere
Obwohl Premieren bei Klassik-Veranstaltungen eher selten sind, Rolls-Royce feiert dieses Jahr die Tradition des Phantom. Zusammen mit dem Rolls-Royce Phantom II Continental Touring Saloon (Park Ward) von 1933 wartete eine Deutschland-Premiere auf die Besucher der Techno Classica: der neue Rolls-Royce Phantom Serie II.
Mehr Informationen zum Rolls-Royce Phantom Serie II entnehmen Sie folgender Meldung:
Rolls-Royce Phantom Series II
Rolls-Royce Phantom Series II
Das Facelift des Rolls-Royce Phantom, das in auf der Techno Classica seine Deutschland-Premiere feiert, fällt sehr moderat aus - offenbar will man die Bestandskunden nicht verärgern. So fallen von außen auf den ersten Blick nur die neuen, serienmäßigen LED-Scheinwerfer auf - alle anderen Änderungen erkennen wohl nur Kenner. Im Innenraum gibt es nun einen 8,8 Zoll großen Bord-Bildschirm mit den von BMW bekannten Favoritentasten. Ein neues Kamerasystem, bestehend aus fünf Kameras, erleichtert das Navigieren des Flagschiffs. Unter der Haube gibt es nun ein 8-Gang-Automatik-Getriebe und ein überarbeiteten V12-Zylinder-Motor, der nun mit rd. 10% weniger Treibstoff auskommt.
Das ausgestellte Fahrzeug hat einen Grundpreis von 342.120 Euro. Mit den gewählten Sonderausstattungen kostet das Auto netto 423.320 Euro. Darunter gibt es Ausstattungen, die soviel kosten wie ein Kleinwagen, z. B. die Option "Drinks Cabinet in rear doors" für 15.150 Euro Mehrpreis. Die Kühlbox für die Lounge-Sitze kostet 5.100 Euro extra. Jeweils zzgl. MWSt.
Rolls-Royce Phantom Series II Deutschland-Premiere auf der Techno Classica 2012 |
Rolls-Royce Phantom Series II |
Rolls-Royce Phantom Series II
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Rolls-Royce Phantom Series II |
Rolls-Royce Phantom Series II, das erste Auto, das serienmäßig mit LED-Scheinwerfern ausgestattet ist |
Rolls-Royce Phantom Series II, neu gestaltete Rücklichter
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Rolls-Royce Phantom Series II, nun mit Tagfahrlicht-LED |
Rolls-Royce Phantom Series II, Blick in den Innenraum |
Rolls-Royce Phantom Series II, Rückbank ohne Einzelsitze
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Rolls-Royce Phantom Series II, Rückbank ohne Einzelsitze |
Rolls-Royce Phantom Series II, Cockpit |
Rolls-Royce Phantom Series II, Tacho-Instrumente
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Rolls-Royce Phantom Series II, 21 Zoll Räder für 5.350 Euro (netto) Mehrpreis |
Rolls-Royce Phantom Series II auf 285/45 R 21 Reifen |
Rolls-Royce Phantom Series II mit überarbeitetem 6,75 l großem V12-Motor
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Rolls-Royce Phantom Series II mit überarbeitetem 6,75 l großem V12-Motor |
Rolls-Royce Phantom Series II, Emily auf der Motorhaube |
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Rolls-Royce Phantom II Continental Touring Saloon (Park Ward)
Der Rolls-Royce Phantom II Continental wurde speziell für eine Klientel gebaut, die besondere Ansprüche an hohe Reisedurchschnitte stellte, wie sie bereits in den frühen dreißiger Jahren möglich waren. Der Beinahme "Continental" wurde in Anspielung auf die Hochgeschwindigkeits-Dauerprüfungen vergeben, die Rolls-Royce stets auf den Schnellstraßen in Frankreich durchführte. Die Karosserien stellten, wie seit Beginn der Fertigung bei Rolls-Royce üblich, verschiedene "Coachbuilder" her. Der Aufbau des ausgewählten Fahrzeugs stammt von Park Ward. Bevor BMW Group Classic diesen Rolls-Royce erwarb, gehörte er zur Sammlung des Schotten Sir James Cayzer, der ein beachtliches Vermögen durch das von seinem Urgroßvater gegründete Schifffahrtsunternehmen erbte.
Baujahr: 1934; Stückzahl: 281 (1931 - 1936); Neupreis: GBP 1.900 (Fahrgestell mit Antriebsaggregaten)
Technische Daten: Motor: 6-Zylinder Reihenmotor; Hubraum: 7.668 ccm; Bohrung x Hub: 108 x 139,7 mm; Leistung: 130 PS bei 3.100 U/Min.; Getriebe: 4-Gang Schaltgetriebe; Vorderradbremse: Trommelbremsen; Hinterradbremse: Trommelbremsen; Maße: 5.300 x 1.780 x 1.750 mm; Leergewicht: 1.900 kg; Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h.
Rolls-Royce Phantom - Die Entstehung eines modernen Meisterstücks
Die Präsentation des Rolls-Royce Phantom am 1. Januar 2003 war weit mehr als die Vorstellung eines neuen Luxusfahrzeugs: Sie signalisierte die Renaissance der berühmtesten Luxus-Automobilmarke der Welt im 21. Jahrhundert und erschuf ein erkennbares Meisterwerk, das sich in kürzester Zeit als Gipfel automobiler Vollendung etablierte.
In den vorangegangenen fünf Jahren, im Besitz der BMW Group und unbemerkt von der Öffentlichkeit hatten Designer, Ingenieure und hochqualifizierte Produktionsspezialisten die Geburt des Flaggschiffs von Rolls-Royce vorbereitet sowie eine State-of-the-Art-Produktionsstätte auf dem Gelände von Goodwood in Südengland erschaffen. Ohne jegliche Parallele in der Automobilindustrie war die Leistung für die Marke umso erstaunlicher, da sie das Gewicht ihrer historischen Höhen (und gelegentlichen Tiefen) zu schultern hatte, und mit diesem Schritt zurecht hohe Erwartungen an die Zukunft verbunden waren.
Vom Start weg erwies sich der Rolls-Royce Phantom als würdiger Träger der berühmten Spirit of Ecstasy. Vom Kühlergrill im Stil des Pantheons bis zu dem langen hinteren Überhang war das Design klar als Rolls-Royce zu erkennen. Jede Perspektive zeigte ein kühnes und zugleich elegantes Fahrzeug, dessen optische Präsenz auf der Straße mit keinem anderen vergleichbar war.
Für so ein imposantes Automobil überraschte der Phantom seinen Fahrer mit Agilität und Fahrpräzision, obwohl er zu dieser Zeit vom Unternehmen als „Entwickelt, um den Puls zu verlangsamen“ beschrieben wurde. Das erhabene Dahingleiten, das in allen Modellgenerationen stets so gerühmt worden war, kehrte zurück als fester Charakterzug der Marke.
Zum Kernstück wurde die bahnbrechende, besonders leichte Aluminium-Spaceframe-Bauweise, die mit der Kraft eines ausgeklügelten V12-Motors mit Benzindirekteinspritzung und einem Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelt war. Ergänzt wurde diese herausragende Ingenieursleistung durch das hinreißende Interieur des Phantom mit seinem handgenähten üppigen Leder, feinsten Furnieren und vielen liebevollen Details – eine Kombination, die das Fahrzeug zu etwas ganz Besonderem machte.
Im Laufe der Zeit gesellten sich neue Phantom Varianten hinzu. 2005 erschien zunächst der Phantom Extended Wheelbase, 2007 folgte das Phantom Drophead Coupé als ultimatives Luxusautomobil für das Fahren unter freiem Himmel. Das Phantom Coupé, der außergewöhnliche Grand Tourer von Rolls-Royce, ergänzte die Familie schließlich in 2008.
Infos: BMW; Fotos: Christian Schütt
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