Kategorie: X5 BMW-Modellreihe: E60 E63 E70 E83 15.08.2007
Wirksamer Schutz beim Heckaufprall: Crashaktive Kopfstützen
Zum Herbst 2007 wird der Insassenschutz in BMW Fahrzeugen durch die
Einführung von crashaktiven Kopfstützen weiter optimiert. Serienmäßig erhalten
alle Modelle der BMW 6er und BMW 5er Reihe sowie des BMW X5 und des BMW X3 die
neu entwickelten Kopfstützen, die im Fall eines Aufpralls auf das Heck des
Fahrzeugs die Gefahr von Halswirbelverletzungen erheblich reduzieren. Das von
der Sicherheitselektronik des Fahrzeugs gesteuerte System sorgt im Fall einer
Kollision dafür, dass innerhalb kürzester Zeit das Vorderteil der Kopfstütze um
bis zu 60 Millimeter nach vorn und bis zu 40 Millimeter nach oben bewegt wird.
Damit verringert sich der Abstand zum Kopf, noch bevor dieser durch die auf das
Fahrzeug einwirkenden Kräfte nach hinten geschleudert wird. Auf diese Weise wird
die stabilisierende und sichernde Funktion der Kopfstütze erhöht und das Risiko
einer Verletzung oder Überdehnung im Halswirbelsäulenbereich der
Fahrzeuginsassen gemindert.
Das auch als "Schleudertrauma" bekannte Halswirbelsäulensyndrom (HWS-Syndrom)
gehört zu den häufigsten Verletzungsarten bei Verkehrsunfällen. Ausgelöst wird
es durch das plötzliche Einwirken von Aufprallenergie von hin-ten. Die
schmerzhaften Folgen treten oft schon bei einem Heckaufprall mit geringer
Geschwindigkeit im Stadtverkehr auf. Zur Vermeidung von Auffahr-unfällen hat BMW
bereits im Jahre 2003 das zweistufige Bremslicht eingeführt. Dabei wird die
Leuchtfläche des Bremslichts bei besonders intensiven Bremsmanövern vergrößert -
ein unmissverständliches Signal an nachfolgende Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrzeug
ebenfalls stark zu verzögern. Die neuen crashaktiven Kopfstützen bieten den
Insassen eines BMW nun auch in solchen Situationen zusätzlichen Schutz, in denen
sich eine Kollision nicht mehr vermeiden lässt.
Komfortabel, sicher, individuell justierbar.
Äußerlich ist die crashaktive Kopfstütze an ihrer modernen, zweigeteilten
Optik erkennbar, markiert durch den Kopfstützenträger und die variabel nach vorn
verschiebbare Prallplatte mit Polster. Im Seitenbereich verfügt das Polsterteil
außerdem für den verbesserten Fahrkomfort über eine Taste zur manuellen
Einstellung der Kopfstützentiefe. Damit lässt sich die Position des Polsters
nach Wunsch in drei Einrastpositionen um bis zu 30 Millimeter variieren. Beim
Crash schnellt die Prallplatte mit Polster federgetrieben insge-samt um bis zu
60 Millimeter hervor und verringert so den Abstand zum Kopf. Gleichzeitig
erfolgt eine Aufwärtsbewegung um bis zu 40 Millimeter.
Eine zweite Variante der crashaktiven Kopfstütze wurde für den BMW
Kom-fortsitz entwickelt. Sie verfügt über Seitenwangen, die sich über die
gesamte Höhe des Kopfstützenpolsters erstrecken. Diese Ausführung ersetzt beim
Komfortsitz die bisherige aktive Kopfstütze.
Auslösung erfolgt über das Airbagsteuergerät.
Zum Innenleben beider Varianten der crashaktiven Kopfstütze gehört eine
komplexe, federgetriebene Mechanik, die durch einen Pyroaktuator ausgelöst wird.
Zündet dieser, so treibt er einen Auslösestift an, der wiederum ein
Aus-löseblech verschiebt und zwei Bewegungsfedern freisetzt. Diese verlagern die
Prallplatte mit dem Kopfstützenpolster nach vorn sowie nach oben. Der
Pyroaktuator erhält sein Zündsignal über das Airbagsteuergerät, sobald die
Sensoren einen relevanten Aufprall von hinten ermitteln. Dadurch arbeitet das
von BMW entwickelte System für den Schutz gegen das "Schleudertrauma" besonders
schnell und effizient.
Das neue Ausstattungsmerkmal erhöht nicht nur die stabilisierende und
sichernde Funktion der Kopfstütze, sondern auch den Komfort beim Fahren. Korrekt
eingestellte Kopfstützen herkömmlicher Art werden oft als zu nah und daher als
einengend erlebt. Die neue crashaktive Kopfstütze gewährt dagegen neben dem
verbesserten Schutz auch ein verbessertes Raumgefühl, weil sie während der Fahrt
nicht direkt am Kopf anliegen muss.
Wurde der Sicherheitsmechanismus der crashaktiven Kopfstütze einmal
aus-gelöst, erscheint im Instrumentenkombi anschließend eine
Check-Control-Meldung. Sie erinnert daran, dass eine BMW Werkstatt aufgesucht
werden sollte, um den Pyroaktuator des Auslösesystems zu erneuern.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 15.08.2007
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