... der billigste Felgenreiniger überhaupt!
Hallo,
nun lacht mich bitte auch nicht aus, aber folgendes Erlebnis muß ich berichten.
Vor Jahren kam ein Bekannter zu mir und hielt mir was von Dr. Wack oder dergleichen unter die Nase und behauptete, dass sei das non plus ultra für braune, vom Bremsstaub eingebackene Alufelgen. Wer die Gullydeckelfelgen vom W126 kennt, weiß, dass die Löcher sehr schwer zu putzen sind und sobald der Bremsstaub einmal durch Feuchtigkeit nass geworden ist, fängt das "Einbrennen" ja automatisch an.
Also, er die Felge eingesprüht und nach ca. 5 - 10 min konnte man mit dem Finger oder Tuch die Felge schon von ihrer braunen Pest befreien.
Da ich kein Kostverächter bin und alles erriechen und erschmecken muß, habe ich mich hier auch auf meine Geschmacksnerven verlassen. Was soll ich sagen? Es schmeckte einfach nach Batteriesäure, obwohl umweltfreundlich und dergleichen darauf stand. Na ja, Papier ist geduldig! Wenn man bedenkt, dass diese Sprühflasche irgendetwas um die 5 - 8,- Euro kostet und nicht lange anhielt, war das Ergebnis zwar gut, aber das Preis-/Leistungsverhältnis weniger.
Also, ich beim nächsten Aufenthalt bei meinem Teileonkel nach 38%-er Schwefelsäure gefragt (Batteriesäure). Halber Liter in oragener Verpackung mit Sicherheitsverschluß kostete 1,50 Euro. Ich habe dann einen halben Liter zum Testen mitgenommen und ihn sicherheitshalber mit 100% Wasser verdünnt. Dann auf die Felge gesprüht und nach 10 Minuten die Felge mit Wasser, Spüli und Schwamm gereinigt. Was für ein Ergebnis! Die braune Pest vollkommen verschwunden, der Felgenlack ohne Fehl und Tadel.
Seitdem verwende ich immer diese Mixtur, könnte mir allerdings auch vorstellen, Zitronensäure oder vielleicht auch Essig zu verwenden.
Auf jeden Fall sehen die Felgen immer wie neu aus und müssen nicht wie früher überlackiert werden.
Noch am Rande, ich glaube nicht, dass Produkte diverser Reinigungs- und Chemiekonzerne zu recht den Umweltengel tragen, außerdem kann man mit meiner Methode die Felge sparsam reinigen. Viel Wasser verwenden, dann verdünnt es die Säure sowieso.
Vor über zwanzig Jahren fuhr ich einen Kalksilozug, da war Reinigen mit Schwefelsäure wöchentliche Arbeit, nur so bekam man den Branntkalk vom Lack weg, der sich schon bei geringer Luftfeuchtigkeit mit dem Lack verband.
mfg Erich (wie sehen eure Erfahrungen aus?)
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