Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				 In meinem Beispiel blieben für Arbeitslohn rund 450€ übrig, also 9 Stunden zu 50€. Eine sauber eingebaute Anlage verschlingt aber rund 16 Stunden Arbeit, rund 2 Arbeitstage, wenn alles glatt läuft. D. h. die Brutto Arbeitsstunde darf nicht mehr als 28€ Kosten. Dann brauchst Du eine Arbeitskraft, die für Netto 4,50€ arbeitet. 
			
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 Es bleiben in Deinem Beispiel deshalb nur 450€ übrig, weil Du deutsche EK-Preise für die LPG-Anlage zugrunde legst. Du müßtest aber den niedrigeren EK-Preis für P zugrundelegen, und auch den etwas niedrigeren Std.-Lohn des polnischen Mitarbeiters. Dann langt das auch für 16 Std. qualifizierter Arbeit.
	Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				 Alle Anlagen werden vom Hersteller mit einer Seriennummer versehen. NUR Seriennummern, die für den deutschen Markt bestimmt sind, erhalten ein Abgasgutachten des Herstellers. 
			
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 Nein. Abgasgutachten gab es 
bisher auch vom TÜV, insbes. vom TÜV Saarland. Die wurden auch unabhängig von der Anlage gehandelt, und für in D eingebaute Anlagen verwendet, auch wenn die Anlagen für den Markt in P bestimmt waren. 
	Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				Über Sinn und Unsinn dieser Politik kann man streiten. Möglicherweise ist Einnahmenmaximierung der Hersteller der Grund (Abgasgutachten für Nichtdeutsche Anlagen kosten größere, mindestens 3-stellige Summen), ... 
			
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 Die Anlagenhersteller möchten natürlich die Anlagen mit Abgasgutachten verkaufen, dann sinkt der Kostenanteil je Anlage, der auf das Abgasgutachten entfällt. Und sie erleben den Druck der deutschen Umbauer, dieses Einfallstor für P-Anlagen zu schließen. Da haben sich schon zwei Gleichgesinnte gefunden.
	Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				... möglicherweise werden für den Nichtdeutschen Markt aber auch Anlagen vertrieben, die bestimmte Qualitätskriterien nicht erfüllen. 
			
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 Na, na, das ist jetzt aber Jägerlatein. Der deutsche LPG-Markt ist viel zu klein, da produziert kein Anlagenhersteller extra LPG-Anlagen für. Und andere Märkte, z.B. der in P, sind viel zu groß als daß der Anlagenhersteller sich II. Wahl leisten könnte. 
Andererseits verwenden Billiganbieter unter den Einbauern schon mal gerne Nicht-Original-Teile, z.B. bei den Schläuchen, um Sachkosten zu reduzieren. Da heißt es aufpassen. Oder sie sparen sich Arbeitsstunden, indem sie z.B. den je nach Modell notwendigen Abbau der Sauganlage unterlassen. Das tun Einbauer in D oder P aber gleichermassen.
  
	Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				Die GAP kommt, und zwar voraussichtlich ab 1.04.06. Was die GAP für Polenumbauten bedeutet, darüber kann im Moment nur spekuliert werden ... 
			
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 Sowohl Abgasgutachten als auch GAP sind natürlich willkommene Abwehrmittel gegen den Preisdruck der P-Anlagen, und deshalb ist das von Dir beschriebene Szenario wahrscheinlich zutreffend.
	Zitat:
	
	
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					Zitat von ATJ
					
				 
				Mit einem "Polenumbau" läßt sich sicher einiges an Geld sparen. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, daß nicht unerhebliche Risiken mit dieser Einsparung verbunden sind. 
			
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 Dacor.
Greets
RS744