Naja, fast müßig mehr drüber zu sagen. Jeder hat halt seine eigene Meinung dazu.
Meine ist ganz klar: bescheuerte Aktion sowas. Ich versteh zwar irgendwie, daß man seine Karre mal ausfahren will. Ok, es war auch nicht sonderlich viel los, aber der Knabe hat einige Autos mit weit über 300 km/h überholt zu denen ein Abstand von 1 bis 2 Metern zur Seite war; sprich die anderen Verkehrsteilnehmer waren auf der Nebenspur. Und da muß man halt damit rechnen, daß die erschrecken wenn ein Fahrzeug 200 km/h schneller als sie selbst von hinten auf sie zukommt. Ein paar Tote sind dann ganz schnell die Folge. Von Straßenschäden, verlorenen Gegenständen, platzenden Reifen etc. reden wir da noch gar nicht. Immer wieder reißt so ein Held auch wieder mal ein paar andere Leute mit in den Tod. Kein Verständnis für sowas.
Wir brauchen uns halt nicht zu wundern, wenn die Diskussion und der Ruf nach 130 km/h Vmax laut werden. Jeder, der von dem M6-Fahrer überholt wurde, hatte zweifellos Angst bzw. einen Schrecken bekommen und ein Haufen von diesen Leuten fordern dann eben so eine Geschwindigkeitsbeschränkung weil sie schon so und so oft solche Raser gesehen haben. Man braucht nur mal Sonntag morgens auf der brettlgeraden A92 unterwegs zu sein. Mach ich manchmal, wenn ich sehr früh Richtung Deggendorf zum Golfen fahre. Was da so alles mit 300 km/h an einem vorbeischießt kann man sich kaum vorstellen. So ein richtiger Volkssport scheint das zu werden. Motorradfahrer und Autofahrer liefern sich gegenseitig schöne Highspeedschlachten. Respekt. Der letzte GSX-R Fahrer hat sich auf mehrere Hundert Meter über die Autobahn verteilt. Dachte auch, es könnte bei der niedrigen Verkehrsdichte ja gar nix passieren. Man steht dann eben wegen so einem Hirschen schon um 05:30 Uhr im Stau.
Da bekommt man langsam richtig Lust auf Vmax 130...
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