Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.01.2021, 08:56   #42
GB41
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 24.06.2014
Ort: Straubing
Fahrzeug: E32 735iA BJ91
Standard

Wie du schon sagst, es gab schon sehr früh Konservierungspläne für den Hohlraumschutz.

Sehr gut erinnere ich mich an diese Pläne vom E12. Versiegelung mit "TECTYL", da kam sogar ein extra Aufkleber auf den Sicherungskasten "Tectyl versiegelt"... und das wurde auch im Bordbuch eingetragen. War sogar relevant für bestimmte Garantie Geschichten.

Mein erster E12 anno 1977 bekam das sogar, nicht ab Werk sondern über die Auslieferung. Es wurde weitgehend über die Händler abgearbeitet.

Geholfen hat's... nur wenig. Es kamen zwar alle großen Hohlräume dran und die waren auch tatsächlich resistenter, aber es blieben halt die vielen kleinen Stellen immer noch ungeschützt. Einen durchgerosteten Schweller gab es nicht... aber Türen, Motorraum, Heckklappe und viel Kleinzeug.

2 Jahre später kam der nächste E12, den habe ich mit 20kg von dem Zeug vollgejaucht, flächendeckend. Motorraum komplett mit Wachs, auch mit K19 von unten komplett. Das hat 30 Jahre gehalten, sogar langen Winterbetrieb. 2012 habe ich ihn mit über 700.000km verschrottet, da war die Technik einfach am Ende. Irgendwann ist halt alles mal verbraucht. Aber es leben immer noch viele Teile von ihm in den anderen E12 die ich noch habe...

Vom Blech her hielt er sehr gut, es waren nur kleinere Schäden am Lack nervig. Rost an den Türen mit den Stoßleisten (die Messing Schraube an der B-Säule...) und an den Chromleisten der Türbrüstung. An den Einstiegsleisten vom Schweller, natürlich Wagenheber Aufnahmen (nur aussen, innen ok!) und wie immer: die Traversenaufnahme vorn an der A-Säule. Selbst verständlich wurde die immer beim Radwechsel von den "Fachwerkstätten" mißbraucht. Eingeknickt...

1986 bekam ich einen 325 eta. Den habe ich ähnlich behandelt, flächendeckend. Auch 1988 einen der letzten M535i. Beide gingen aber NIE zum Kundendienst. Der Eta war 14 Jahre Alltagsauto, der M bis heute reines Sommerfahrzeug. Beide habe ich heute noch... der M ist Note 1- und der Eta 2+. Beide im Erstlack und ohne jede Schweissarbeiten. Der Eta wurde einmal komplett durchgeputzt und teillackiert. Es hat sich gelohnt.

1996 kam ein weiterer 525eta dazu. Nach einer sehr umfangreichen Blechkur wurde er unser Winter Eta. Sehr umfangreiche Blecharbeiten, er war beim Bauern abgesoffen... aber egal. Er hat heute Vollausstattung und 25kg Wachs drin. Reiner Winterbetrieb, Zugmaschine... er bekommt trotzdem viel Aufmerksamkeit. Immer noch eine Note 2... aber Stammkunde beim Lackierer. 3000,- pro Jahr im Schnitt Lack und Teile, jedes Jahr. Rechnet sich aber, alles andere ist teurer...

Geändert von GB41 (27.01.2021 um 09:27 Uhr).
GB41 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten