Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.07.2021, 21:16   #1
S.C.7er
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 13.05.2021
Ort: Rühen
Fahrzeug: E65-740i (04.2007)
Frage Nach Wechsel der VSD, Kompression mal ja, mal nein!

Hallöchen

Da ich nun mit meinem Latein am Ende Bin und somit absolut ratlos, hoffe ich das es hier im Forum jemanden gibt der mit den Symptomen etwas anfangen kann.

Ich habe bei meinem E65 740i Bj 2007 die VSD gewechselt. Dazu hab ich den jeweiligen Zylinder unter Druck gesetzt damit kein Ventil in den Brennraum fallen kann. Ich habe zum Wechsel der VSD die Nockenwellen ausgebaut und mit dem Spezialwerkzeug die Federn komprimiert um sie letztendlich komplett zu entlasten und zu entnehmen. Das hat soweit gut geklappt. Vor der Reparatur hab ich die Kompression auf allen Zylindern gemessen und die lag bei allen Zylindern fast exakt bei 12 Bar. Bevor ich die NW ausgebaut habe hab ich auch die Steuerzeiten kontrolliert, mit dem endsprechenden Absteckwerkzeug. Alles paste.

Nun zu meine Problem:

Ich habe also alles wieder zusammengebaut, die NW mit der jeweiligen Markierung nach oben und dann natürlich mit dem Absteckwerzeug genau eingestellt. Die NW hab ich dann mit 80 Nm angezogen
Nach dem einstellen der Steuerzeiten hab ich den Motor auch mehrfach per Hand durchgedreht und das ging auch relativ einfach.
Nachdem ich die Steuerzeiten gefühlte 32 mal überprüft hab, hab ich den Motor auch wieder komplett geschlossen und alles wieder an Ort und Stelle verbaut wo es hingehört.
Noch einmal alles per Hand durchgedreht und alles OK.
Natürlich hab ich mit INPA auch die Anschläge der VVT angelernt.

Nun folgt der erste Startversuch. Er sprang auch sofort an aber er lief extrem unrund. Nachdem abschalten sprang er natürlich nicht wieder an.
Also, alle Zündkerzen nochmal raus und siehe da, alle nass.
Ich habe also alle getrocknet, wieder rein und ein neuer Startversuch. Er sprang wieder an aber er lief wie gehabt extrem unrund.
Diesen Vorgang wiederholte ich mehrfach mit immer dem gleichen Ergebnis.

Ich habe inzwischen alle Magnetventile gereinigt und auf Funktion getestet.
Ich habe auch den Fehlerspeicher ausgelesen und die hinterlegte Liste war einen gefühlten Meter lang😅.
Nur ein Paar Stichwort dazu.

-Verbrennungsaussetzer mehrere Zylinder
-Verbrennungsaussetzer Zylinder 6
-Verbrennungsaussetzer Zylinder 2
-Verbrennungsaussetzer Zylinder 1
-Auslassnockenwelle 2, Zahnversatz zur Kurbelwelle

-Nockenwellensensor Auslass Bank 2 (Untereinander getauscht und Fehler wandert nicht mit

-Auslass-VANOS, Adaption Anschlag 2(Die Magnetventile hab ich auch untereinander getauscht und der Fehler wandert nicht mit.

-Valvetronic, Leistungsbegrenzung
-EWS Manipulationsschutz


Da mir auch dieser Fehler (Auslassnockenwelle 2, Zahnversatz zur Kurbelwelle) angezeigt wird, hab ich die VD nochmal runter genommen und hab die Steuerzeiten ein weiteres Mal überprüft und alles Passt. Die Aufsteckwerkzeuge lassen sich im OT perfekt aufstecken.
Also alles wieder zusammen, VVT Anschläge angelernt und wieder ein Startversuch. Jetzt springt er nicht mehr an trotz trockener Zündkerzen.
Nun hab ich den Zündfunken überprüft und festgestellt das es keinen Gab.
Ich habe dann ein weiteres Mal den Rechner angeschlossen und bemerkt, ich hatte die Fehler nicht gelöscht. Nach dem Löschen des Fehlerspeichers hatte ich dann auch wieder einen Zündfunken. Motor Läuft aber nach wie vor unrund.
Ich dachte mir jetzt ist es Zeit für einen Weiteren Kompressionstest.
Da ich nicht viel Zeit hatte hab ich vorerst nur die im Fehlerspeicher hinterlegten Zylinder 1,2 und 6 getestet. Alle Hatten die 12 Bar von vor der Reparatur.
Ein Paar Tage später hatte ich mehr Zeit und so dachte ich mir, ich teste jetzt noch einmal alle Zylinder. Nun hatte ich auf Zylinder 2 keine und auf Zylinder 6 nur 6 bar Kompression.
Ich hab also nochmal den Rechner bemüht und ein weiteres mal alle Fehler gelöscht. Danach hab ich (Gott weiß warum🤷*♂️) die Anschläge der VVT nochmal angelernt. Nun haben auch die zwei Zylinder wieder volle Kompression. Allerdings, nur für einen einzigen Versuch.
Wenn ich diesen Vorgang wiederhole Hab ich wieder Kompression aber immer nur für einen Versuch.
Also ich lerne die Anschläge der VVT an und hab für einen Versuch, volle Kompression.
Zusätzlich habe ich Druck auf die Fehlerhaften Zylinder gegeben und festgestellt das der Druck in den Ansaugtrackt entweicht allerdings nur solange bis ich den jeweiligen Zylinder von Hand auf OT gedreht habe. In OT hält der Druck.

Ich hoffe, ich habe nicht Zuviel geschrieben und andererseits hoffe ich das ich nichts vergessen hab.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee mit welchem Problem ich es hier zu tun Hab.
Ich bin der Meinung das es kein Motorschaden sein Kann da ich die Steuerzeiten mehrfach gewissenhaft überprüft habe. Ich habe außerdem Die Zylinder mit einer Kamerasonde angeschaut und auch hier schaut alles soweit ok aus. Die Kolben sind frei von Kratzern und frei von Fremdkörpern.
Die Ventile selbst konnte ich leider nicht sehen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe.
S.C.7er ist offline   Antwort Mit Zitat antworten