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Alt 20.10.2004, 15:06   #7
Largo
Just cruisin'
 
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Hallo,

das Prinzip, das dahinter steckt, nennt sich bedarfsorientierter Service und wird manchmal in der Tat nicht richtig verstanden.

Früher war es doch so, dass man seinen Wagen alle 20 oder 30 tausend Kilometer zur Inspektion gebracht hat und es war eher die Regel als die Ausnahme, dass alle Verschleißteile, die nicht bis zur nächsten Inspektion durchgehalten hätten, rausgeflogen sind, auch wenn z.B. Deine Bremsbeläge noch locker 10.000 km durchgehalten hätten.

Die einzige Komponente, die ein wenig Einfluss auf die Fahrleistung zwischen zwei Inspektionen hatte, war die Serviceintervallanzeige, aber da steckt nicht wirklich viel Intelligenz dahinter.

Heute kannst Du Dir dank erweiterter Sensorik eben aussuchen, ob Du lieber seltener in die Werkstatt fährst und alles was in näherer Zukunft ansteht gleich mit erledigen lässt, Dich also ähnlich wie früher verhältst, oder eben die Komponenten besser ausnutzt, dafür aber mehr Werkstattaufenthalte in Kauf nimmst.

Ich sehe hier schon einen gewissen Fortschritt, denn vor wenigen Jahren hätten sie Dir bei Deinem Check in 9.000 km nicht nur gleich das Motoröl mitgewechselt sondern auch Deine Bremsbeläge, jetzt gibst Du das Geld für neue Bremsbeläge evtl. erst ein paar Wochen oder Monate später aus.

Die Tatsache, dass du bisher erst einmal zum Ölwechsel in die Werkstatt musstest, liegt schlicht und ergreifend daran, dass eben in den ersten 30.000 km (sofern in relativ kurzer Zeit abgespult) keine weiteren Wartungsumfänge anfallen.

Gruß,

Largo
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