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Alt 16.11.2016, 14:40   #9
Sinclair
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Zitat von Bandit1973 Beitrag anzeigen
Häää

Wenn CA/CA doch höhere Ladespannungen "brauchen" (was so nicht ganz richtig ist) dann kann man die ja auch schneller Laden (Kurzzstrecke)
verstehe Deinen Beitrag / Frage nicht so recht;

Das reale Laden hängt doch mit der angebotenen Ladespannung zusammen. Laden heisst, es muß ein gewisser Strom fliessen, der im Produkt mit der Ladezeit die Ah-Zahl ergibt. Der nötige Strom (also ~10A, und nicht nur 1A) fliesst aber nur, wenn die Ladespannung gegenüber der elektrochemischen Potentialdifferenz der Batterie genügend hoch ist.
Und da unterschieden sich die Batterien, je nach Elektrodenbeschichtung.
Im Kern sind das alles Bleibatterien, aber die Elektrodenoberflächenbeschichtung variiert.
Klassische Bleibatterien neigen zur Gasung, das will man heute nicht mehr, daher der Trend zum "Ca/Ca-Typ", der wartungsfrei sein soll (vernachlässigbare Gasung), aber dafür braucht der ca. 0,3V mehr, damit derselbe Ladestrom fliesst.
Also wird eine Ca/Ca-Batterie bei gleicher 14,1V Ladespannung langsamer, also mit kleinerem Strom geladen, als die klassische (nicht wartungsfreie) Blei-Säure-Batterie. Also muß der mittlere Fahrzyklus länger sein, um die gleiche Ah-Zahl wieder reinzubekommen, die zuvor verbraucht wurde.

Unsere E38 wurden bzgl. Ladeelektronik und Wahl der Bordnetzspannung wohl eher für klassische Blei-Säure-Batterien, bestenfalls vom Sb/Ca-Typ gebaut, aber nicht für den etwas höhere Ladespannung brauchenden Ca/Ca-Typ.
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