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Alt 11.02.2014, 00:03   #21
Claus
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Ort: Leverkusen
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Wenn man ehrlich ist, finden 90% aller Autofahrten in einem Radius statt, den schon heutige Elektroautos problemlos erfüllen können...

Aber (ist nur meine Meinung): Mag ja sein, dass bei der derzeitigen "Massenverbreitung" von Elektroautos das Fahren selbiger sehr preisgünstig ist (abgesehen von der Anschaffung), aber sobald der Staat (bzw. die Staaten) merkt, dass ihm Einnahmen durch sinkenden Mineralölkonsum abhanden kommen, wird er das Aufladen von Elektroautos steuerlich so belasten, dass die Einnahmen auf dem Niveau bleiben, wie sie sind. Oder meint hier jemand ernsthaft, Staaten würden auf Steuereinnahmen im Interesse des Umweltschutzes verzichten, sodass das Autofahren billiger wird? Dass man mit Elektroautos Geld sparen kann, ist wohl nur in der Einführungsphase (die noch nicht einmal jetzt richtig begonnen hat!) der Fall, später mit Sicherheit nicht mehr.

Insofern sehe ich den Enthusiasmus, den Guido Elektroautos gegenüber zum Ausdruck bringt, doch etwas differenzierter.
__________________
"Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen." ― Johann Wolfgang von Goethe

Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 00:07   #22
Paddy@728i
Jetzt wieder mit Katze
 
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Fahrzeug: 728iA 02.99, 735iA 02.99, 740iA 06.99, Jaguar XJ Super V8 04.04
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Zitat:
Zitat von M8-Enzo Beitrag anzeigen
Nur mal ein simples Beispiel...
Um in Deinem Beispiel zu bleiben, zwei Gegen(rechen)fragen:
1. wieviele Jahre muß Dein Jemand mit 2.000€ netto/Monat erst einmal arbeiten, um sich die 71.400€ Grundpreis des Tesla leisten zu können? Oder anders gerechnet, wie soll sich der Jemand mit 2.000€ netto/Monat die 1.000€ der Leasingrate leisten können, wenn er gleichzeitig noch seine Wohn- und allgemeinen Lebenshaltungskosten zu stemmen hat?

2. laut eurostat beträgt die Quote der Wohneigentümer in Deutschland etwa 46%, d.h. die Mehrheit der Leute wohnt zur Miete, davon der größte Teil sicherlich in Städten. Wie willst Du sämtlichen interessierten, zur Miete wohnenden Stadtbewohnern eine Möglichkeit gewährleisten, "über Nacht" ihr E-Auto regelmäßig aufladen zu können?

Diese Fragen wirst Du zwar sicher beantworten wollen und vielleicht auch können, aber Du wirst damit weder verhindern, daß in Deinem Beispiel Otto Normalverbraucher erst einmal fünf bis sechs Jahre zu Fuß gehen muß, bevor er sich den vermeintlich preiswert zu bewegenden Tesla leisten kann, noch daß er hinterher als Teil der mietenden Bevölkerungsmehrheit die Karre nicht "einfach so über Nacht" geladen bekommen wird.

Wie JRAV schon schrieb, ist das E-Auto auch mittelfristig noch ein Spielzeug für Reiche, die genügend Auswahl an Fahrzeugen für jeden Bedarf in der Garage haben, und/oder Hardcore-Ökos, die sich und der Welt etwas beweisen müssen. Jeder normale Mensch mit wenig Geld und verschiedenen Fahr- und Einsatzprofilen wird auch weiterhin im Zweifel einen kleinen Benziner oder Diesel kaufen, der deutlich unter 10 Liter/100km braucht, und damit deutlich günstiger unterwegs sein. Und wer an seinem V8 hängt, der rüstet ihn auf LPG um oder beißt eben in den sauren Apfel, aber der V8 ist immerhin schon bezahlt...

Wenn man wirklich für die breite Masse günstige Individiualmobilität gewährleisten wollte, müßte man vermutlich wesentlich mehr in Richtung synthetischer Kraftstoffe tun. Wenn man diese in ausreichenden Mengen produzieren könnte, könnte ein Großteil der Menschen einfach ihren bisherigen Wagen weiterfahren, es bräuchte keine komplett neue Versorgungsinfrastruktur und man hat die logistischen und technischen Probleme des Aufladens eines E-Autos nicht.
__________________
Zitat:
Zitat von Roland Rottenfußer
Nehmen wir die Pflicht, nur mit Feinstaubplakette in eine deutsche Innenstadt einzufahren. Übertragen auf andere Delikte bedeutet dies: Man dürfte sich nur dann im öffentlichen Raum bewegen, wenn man sich das polizeiliche Führungszeugnis auf die Stirn klebt. Wer nicht vorab beweist, kein Mörder zu sein, wird verfolgt und bestraft wie ein Mörder. Ein Paradigmenwechsel von der Unschulds- zur Schuldvermutung.
Paddy@728i ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 00:21   #23
Claus
State of Independence
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Zitat:
Zitat von Paddy@728i Beitrag anzeigen
... es bräuchte keine komplett neue Versorgungsinfrastruktur und man hat die logistischen und technischen Probleme des Aufladens eines E-Autos nicht.
Wobei ich mich frage, wo dann der ganze Strom herkommen soll, wenn tatsächlich "alle Welt" nur noch mit Elektroautos fährt? Jetzt ist das Ganze noch vernachlässigbar, aber wenn hier Millionen von E-Autos auf der Straße wären, würden doch die derzeitigen Kapazitäten nicht mal ansatzweise ausreichen und es müssten etliche neue Kraftwerke gebaut werden. Und womit werden die dann betrieben?

Ich befürchte, dass E-Autos doch irgendwie - zumindest mit der heutigen Technologie - eine Sackgasse sind und auch eine solche bleiben. Oder sie bleiben - auch dem stimme ich zu - ein Spielzeug für reiche Leute, denen es egal ist, ob das neue Auto 25.000 oder 75.000 Euro kostet.
Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 07:16   #24
KaiMüller
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Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Wenn man ehrlich ist, finden 90% aller Autofahrten in einem Radius statt, den schon heutige Elektroautos problemlos erfüllen können...
Ja, vielleicht, aber wenn ich 50.ooo€ aufwärts ausgebe, dann möchte ich dafür (in jeder Hinsicht) eben nicht nur 90% haben, sondern 100%.....


Gruß,
Kai
KaiMüller ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 10:46   #25
Claus
State of Independence
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Zitat:
Zitat von KaiMüller Beitrag anzeigen
Ja, vielleicht, aber wenn ich 50.ooo€ aufwärts ausgebe, dann möchte ich dafür (in jeder Hinsicht) eben nicht nur 90% haben, sondern 100%.....
Schon klar, deshalb schrieb ich ja weiter vorne:

Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Und genau deswegen sind rein elektrisch betriebene Autos eigentlich nur als Zweit- oder Stadtwagen geeignet und nicht ...
Wer es sich leisten kann (ich kann bzw. will mir kein Elektroauto als Zweitwagen leisten, obwohl der meinen Fiesta als "Nahkampf-Fortbewegungsmittel" komplett ersetzen könnte), fährt so etwas als Zweit- oder Drittwagen (natürlich jetzt nicht gerade einen Tesla S, um den es hier ja vornehmlich geht) und nimmt für die weiteren Strecken eben das konventionell angetriebene Auto*. Die Pläne der Bundesregierung (bis 2020 eine 1 Million Elektrofahrzeuge in Deutschland) werden sich deshalb nicht einmal ansatzweise erfüllen; die Autos sind einfach zu teuer in der Anschaffung bei nur eingeschränktem Nutzwert. 2013 betrug die Zahl der reinen Elektroautos in Deutschland gerade mal 8.000...

*In den USA sieht es wohl anders aus, wenn man die Zulassungszahlen in der Oberklasse sieht, denn dort verkauft sich der Tesla S sehr gut: "In den Vereinigten Staaten war das Model S 2013 die mit Abstand meistverkaufte Luxuslimousine: ungefähr 18.000 Stück gegenüber 13.303 S-Klasse Mercedes, 10.932 7er-BMW, 10.727 Lexus LS, 6.300 Audi A8 und 5,421 Porsche Panamera."
Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 10:53   #26
sexus
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Ort: Affalterbach
Fahrzeug: Suzuki GS500, VW Touran 2.0TDI DSG, Smart Brabus
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Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
wird er das Aufladen von Elektroautos steuerlich so belasten,
Wobei ich mich frage wie das funktionieren soll. Der Staat kann eigentlich nur den Strom komplett besteuern, was für die Industrie kaum zu stemmen wäre und im Privathaushalt hohe Kosten verursacht. Strom wird schließlich nicht nur für das Auto benötigt. Eine allgemeine Besteuerung halte ich daher für unwahrscheinlich.
„Fahrstrom“ separat zu besteuern wird auch nicht möglich sein, Streckdosen gibt es überall im Haus.

Wenn hier zusätzliche Einnahmen generiert werden sollen/müssen dann über die KFZ Steuer.


Zitat:
Zitat von Paddy@728i Beitrag anzeigen
1. wieviele Jahre muß Dein Jemand mit 2.000€ netto/Monat erst einmal arbeiten, um sich die 71.400€ Grundpreis des Tesla leisten zu können?
Ein vernünftiges eAuto wird nicht immer so teuer bleiben, Tesla hat schon ein bezahlbares Modell angekündigt. Man darf nicht vergessen dass das Model S die obere Mittelklasse repräsentiert, Golfklasse oder gar Kleinwagen werden in einigen Jahren viel billiger sein.
Selbst bei 40000€ Kaufpreis wäre die mögliche Kundschaft riesig, Autos in dieser Preisklasse sehe ich an jeder Ecke.


Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
*In den USA sieht es wohl anders aus, wenn man die Zulassungszahlen in der Oberklasse sieht, denn dort verkauft sich der Tesla S sehr gut:
Was zeigt dass das Konzept nicht so schlecht sein kann. Sind es vielleicht doch überwiegend die Vorurteile der Deutschen ein eAutobremser?
Große Entfernungen gibt es schließlich auch in den USA.
sexus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 11:29   #27
Claus
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Zitat:
Zitat von sexus Beitrag anzeigen
Wobei ich mich frage wie das funktionieren soll. Der Staat kann eigentlich nur den Strom komplett besteuern, was für die Industrie kaum zu stemmen wäre und im Privathaushalt hohe Kosten verursacht. Strom wird schließlich nicht nur für das Auto benötigt. Eine allgemeine Besteuerung halte ich daher für unwahrscheinlich.
„Fahrstrom“ separat zu besteuern wird auch nicht möglich sein, Streckdosen gibt es überall im Haus.
Denen wird schon was einfallen und sei es eine Box im Auto, die den geladenen Strom oder die gefahrenen Kilometer registiert, auf den dann zusätzliche Steuern fällig werden. Die Technologie ist doch bereits längst vorhanden. Bei Wikipedia findet man dazu:

Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Elektroauto ? Wikipedia


Zitat:
Zitat von sexus Beitrag anzeigen
Was zeigt dass das Konzept nicht so schlecht sein kann. Sind es vielleicht doch überwiegend die Vorurteile der Deutschen ein eAutobremser?
Glaube nicht, dass es nur Vorurteile sind, es ist vor allen Dingen der doch recht hohe Anschaffungspreis bei eingeschränktem Nutzwert (= Reichweite!). Nicht jeder kann sich 2-3 Autos leisten und diese angemeldet unterhalten.

Zitat:
Zitat von sexus Beitrag anzeigen
Große Entfernungen gibt es schließlich auch in den USA.
In den USA gibt es sogar noch viel größere Entfernungen als in ganz Westeuropa, allerdings nutzt der typische Ami für Fernreisen - im Gegensatz zu den meisten Europäern - eben nicht das Auto, sondern das Flugzeug (seltener die Eisenbahn).
Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 11:49   #28
M8-Enzo
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Registriert seit: 17.02.2004
Ort: Werne
Fahrzeug: BMW 850Csi & BMW 323iA Tour
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Hall zusammen,

mal vorab:
Ich bin kein "Vertreter" von Tesla etc. und es geht mir auch nicht darum hier für was auch immer "Werbung" zu machen.
Mir geht es vielmehr darum Fakten und Tatsachen darzustellen die der Wahrheit entsprechen und somit richtig sind. Außerdem sollte man niemals eine Leistung seines "Gegners" aberkennen, sondern vielmehr die Augen öffnen um selbst daraus zu lernen und Vorteile für sich daraus ziehen.

Warum eigentlich muß bei diesen und vergleichbaren Themen IMMER WIEDER der Sachverhalt nur aus einer bestimmten Sichtweise betrachtet und beschrieben werden? Ist es wirklich dermaßen schwer sich einfach mal geistig zu öffnen, seine eigene Einstellung (= das was man selbst EINGESTELLT hat) zur Seite zu legen und einfach mal eine andere - ebenfalls vorliegende - Sichtweise mit all derer Möglichkeiten zu betrachten?

Selbstverständlich ist nicht alles Gold was glänzt! Selbstverständlich gibt es bei Neuerungen Situationen die zu lösen sind wenn man diese massentauglich machen möchte. Doch die Vorteile dieser Neuerungen einfach regelrecht zu ignorieren und lieber das Altbewährte künstlich zu beatmen, - das kann doch unmöglich richtig und/oder die Lösung sein!

Aber insb. dieses fast schon bornierte Schwarz-Weiß-Denken nach dem Motto:
Wenn alle auf der Welt nun ein E-Auto haben woher soll dann der ganze Strom kommen? Also funktioniert das Ganze doch sowieso nicht! Bums und Ende ...

Sorry, - aber es ENTWICKELT!! sich doch alles erst!! Die Gegebenheiten passen sich doch der Situation an! Es haben nun mal nicht alle Leute sofort ein E-Auto so daß sich die Frage nach "woher kommt die Energie" erst gar nicht stellt.
Was war denn früher wo die Leute mit den Pferdewagen von A nach B gefahren sind und die ersten "Motorkutschen" auf den holprigen Pflastersteinen zu sehen waren? Ich war ja nicht live dabei, aber ich kann mir sehr gut bildlich vorstellen, wie madig diese knatternden Kisten, die zudem auch noch ständig liegen blieben im Gegensatz zum Pferd, gemacht wurden ...
Auch hier kann ich mir gestellte Fragen vorstellen wie z.B.:
- Und was machst Du wenn um 18.00 Uhr die Apotheke zu ist wo Du Deinen Brennstoff kaufen mußt, aber Dein Tank leer ist ...?
- Und was machst Du wenn Deine Knatterkiste auf drei Rädern über nicht gepflasterte Wege fahren muß und Du stecken bleibst ...?
- Und was wäre hier los wenn alle Menschen diese Krachmacher hätten und somit das Chaos hier ausbricht ...?
- Und was macht man wenn diese Kiste nicht mehr weiter fährt weil etwas kaputt ist? Sind alle Menschen denn hier Mechaniker ...?

usw.

Alle diese Situationen haben MEINER Auffassung nach einen gemeinsamen Hauptnenner: Das Neu DARF schlichtweg nicht Recht haben!
Und genau das kann doch unmöglich richtig sein.

Um mal auf die Einwände einzugehen:
@ Johannes
- Ich bin kein Rechtexperte und kann nicht beurteilen ob Tesla mit unlauteren Methoden arbeitet. Wenn dem so ist, dann werden jedoch unter Garantie die anderen PKW-Hersteller reagieren und mit Klagen etc. antworten.
Ich weiß nicht ob es rechtlich angreifbar ist wenn ein Auto z.B. 1000 Euro monatlich Leasing kostet, aber man im Gegenzug automatisch etwa 500 Euro monatlich durch die Nutzung dieses Autos im Vergleich zu einem vergleichbaren Verbrenner automatisch einspart -- also indirekt quasi wieder zurück bekommt im Gegensatz zum Verbrenner.
Für mich von der Logik her kenne dieses von Versicherungen oder Immobilienfinanzierungen die ggf. auch in einem Vergleich was man monatlich bezahlen muß aber durch die entsprechenden Einsparungen sogleich quasi wieder monatlich rückfinanziert bekommt so daß unter dem Strich eine ganz andere Summe herauskommt die man wirklich effektiv bezahlt.
Aber wie gesagt, - ich habe von diesen rechtlichen Dingen keine Ahnung.

- Ist es nicht schon immer so gewesen, daß der kleine Mann für den Luxus des großen Mannes bezahlen muß? Das ist doch quasi überall so unter dem Strich gesehen.
Was ist denn auch hier wieder in der Solarindustrie passiert? Die gewaltige Nachfrage bewegte weltweit die produzierende Industrie so daß das Angebot ebenfalls gewaltig war/wurde, --- und die Preise purzelten.

- Dein Argument bzgl. Kampf um den Parkplatz verstehe ich nicht denn was soll sich bzgl. des Parkplatzproblems ändern wenn ein normaler PKW gegen ein E-Auto ersetzt wird?
- Die benötigten Elektrotanken ist nur eine Frage der Organisation. Ich wüßte nicht was dagegen spricht wenn man sein Auto auf einen Parkplatz stellt, z.B. einen Klappe aus dem Boden oder einer kleinen Säule öffnet um den Stecker in sein Auto zu stecken.
Gegenfrage: Was war Anfang des 19. Jahrhunderts wo es so gut wie keine Tankstellen gab aber immer mehr "Motorwagen" gekauft wurden? Und was ist heute? Wieviele Tankstellen sind heute in einer etwas größeren Stadt und - werden diese ggf. wirklich in derartiger Stückzahl benötigt in Bezug auf die Menge an Autos?
- Ich bin leider nicht ausreichend informiert bzgl. der möglichen Entsorgung von Akkus oder auch was alte/defekte Akkus für andere wiederum als benötigter Rohstoff dient. Somit kann ich Dir hierzu leider noch keine verbindlichen Aussagen geben.
ABER: Ende der 80ger mußten damals die Leute für ihre alten Autobatterien 5 DM Entsorgungskosten bezahlen, - nicht wahr? Ich habe zu diesem Zeitpunkt während meiner Ausbildungszeit dann von einem produzierenden Unternehmen für jede Autobatterie 5 DM bekommen sowie eine schriftliche Bestätigung sowie Genehmigung, daß ich diese Batterien auch von den Werkstätten abholen durfte und daß diese fachgerecht entsorgt wurden. Auf diese Weise konnte ich so manches mal meine Fahrtkosten wieder zurück bekommen wenn ich 5 - 10 dieser Altbatterien transportiert hatte.
Was für den einen teurer Müll ist der speziell entsorgt werden muß ist für den anderen ein wichtiger Rohstoff für den er wiederum Geld bezahlen muß ...
- Teures Spielzeug? Nun ja, - sehe doch einfach mal wieder das Verhältnis.
Der kleinste Tesla kostet nackt 65.300 Euro und hat 306 PS. Ein BMW 535i kostet nackt knappe 58.000 Euro und hat auch 306 PS. Kauft sich jemand einen 535i ist das mehr eine "normale" Sache. Kauft sich jemand einen Tesla kommen sofort die Fragen ... - an was das wohl liegen kann?

@ Claus
Genau hier triffst Du meiner Ansicht genau ins Schwarze!! Aufbau, Organisation, Technik usw. für die Verbreitung von E-Autos ist sicherlich nicht DAS große Problem.
Auch ich sehe vielmehr das Problem beim Staat! Denn ich hatte schon einmal eine Einnahmenaufstellung bzgl. Benzinsteuer etc. gemacht bei der klar zu erkennen war, daß der Staat unmöglich auf derartige Summen verzichten kann. Siehe Beitrag 62 in diesem Thread: Interner Link) http://www.7-forum.com/forum/12/zuku...-198986-7.html
Der Staat wird sich folglich etwas einfallen lassen müssen und ich bin mir absolut sicher, daß bereits Pläne hierfür in den Schubladen liegen ...

Eigene Mobilität ist für die Menschen lebenswichtig! Fossile Energieträger gehen nun mal zu neige und werden immer teurer. Durch die Verbrennungstechnik legt man sich selbst quasi eine Art Korsett an in dem man sich eben nur bis zu einem bestimmten Punkt in physikalischer Hinsicht "bewegen" kann. Es hat eben zu viele Nachteile da die eigentliche Effizienz eben von Beginn an fraglich ist.
China & Co. explodierten quasi bzgl. Nachfrage von Autos. Ein gewaltiger zusätzlicher Markt entstand --- und die Nachfrage nach Sprit natürlich ebenfalls --- aber auch der ungeliebte CO2-Ausstoß stieg.
Die Preise steigen weiterhin da der Schrei nach Mobilität wichtiger ist als die Preise die dafür bezahlt werden müssen. Der gestiegene CO2-Ausstoß ist zwar alles andere als "gut", aber wen interessiert das schon wenn die unangenehmen Folgen nicht spontan und schmerzhaft spürbar sind (Motto: Was ich nicht sehe ist auch nicht da).

Claus, ich sehe die zukünftige Entwicklung bzgl. der Verbreitung von E-Fahrzeugen, auch innerhalb der BRD, anders als Du.
Ausgesprochen schade finde ich, daß die deutschen Hersteller sich scheinbar vielmehr um die halbherzigen Kompromißlösungen in Form von Hybrid kümmern.
Es ist doch quasi schon logisch, daß die Amis dann hier diese Marktlücke sehen, nutzen und ihr eigenes System mit dem Aufbau & der Verbreitung von landesweiten & flächendeckenden Ladestationen durchführen.
DIE sind nachher die Nutznießer und reiben sich über unsere Naivität die Hände!
Ich finde es wieder einmal schade und schlimm zugleich, daß in einem Land der "Dichter & Denker" die Amis uns zeigen "müssen" wo der Hammer hängt ...

@ Patrick
Zu 1) Dein Argument bzgl. des Kaufpreises ist leider kein Argument. Du gehst einfach her und zeigst mit dem Finger auf den Neupreis eines Teslas und fragst, wer soll sich das denn bei 2000 Euro Einkommen monatlich leisten können.
OK, - und WO bitte liegt der Unterschied wenn Du heute mit dem Finger auf den Neupreis eines vergleichbaren BMW 535i zeigst?
Der Tesla ist also uninteressant, - weil in jeder Hinsicht zu teuer. Und der 535i ist nicht zu vergleichen weil, ...... - tja, - warum eigentlich? Wegen weil?
Zu 2) Alles nur eine Frage der Organisation. Was soll denn dagegen sprechen nachts die Autos an die Dose zu hängen -- auch in Mietshäusern etc.? Wo ist das Problem?
Wieso wäre ggf. ein Otto-Normalverbraucher dazu "gezwungen" erst einmal 5-6 Jahre zu Fuß zu gehen nur weil er sich ein E-Auto kaufen möchte? Meinst Du daß damals die Leute auch erst einmal ihre Pferde alle abgegeben haben um sich nach 5-6 Jahren so ein "neumodischen" Motorwagen kaufen zu können? Was spricht denn dagegen einfach sein Auto weiter zu fahren und irgendwann einmal ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen?
Auf Deine anderen - sicherlich verständlichen - Argumente möchte ich nicht weiter eingehen.
Nur soviel: Behalte Deinen Beitrag mal in Erinnerung und schaue Dir diesen nach etwa 10 Jahren noch einmal an. Und dann schauen wir mal in wie weit Deine Argumente eine Gültigkeit haben bzw. hatten. (Bitte richtig verstehen!! Ist alles NIEMALS auch nur ansatzweise persönlich gemeint!!)

@ Sexus sieht es offener wie ich lese.
Und genau das Gegenteil ist DAS eigentliche Problem bei vielen!! Dieses bewußte Halten an Altbewährten gepaart mit der bewußten Ablehnung dem Neuen gegenüber! Erklärt & bewiesen wird das Ganze dann mit einem Schwarz-Weiß-Denken in Form von konträren Sachverhalten die sich jedoch gar nicht wie argumentiert ergeben können da die Zeit und die Entwicklungen erst gar nicht eine derartige konträre Situation ermöglicht.

Gruß aus Werne

Guido
__________________
Der Instrumentenkombi-, Klimabedienteil-, Bordcomputer- & Navi-Chirurg!
M8-Enzo ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 13:18   #29
gurke
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Registriert seit: 23.02.2011
Ort:
Fahrzeug: e66 750 (07.07)
Standard

Ich denke, momentan sind die Hybridmodelle das beste.
Technisch wäre ein Auto mit 100-150km und einem normalen Benziner/Diesel sicher drin. Die ersten Herrsteller fangen ja langsam an, auf den Zug aufzuspringen, wie Audi mit dem A3 e-tron. Das Ganze in ein größeres Auto mit bissle mehr Akku und man hätte für 80% der Fahrer das perfekte Auto.

Alles im Umkreis von 50km rein elektrisch und wenn man mal weiter oder schneller fahren will, nutzt man halt den Benziner/Diesel. In meinen Augen kommt das Ganze nur ziehmlich spät. Aber besser als gar nicht ;-)

Und wenn uns in absehbarer Zeit der Durchbruch bei den Akkus gelingt, können wir komplett auf elektro umsteigen. Eine Verdopplung der Kapazität würde ja im Tesla schon 800km bringen. Nur noch eine Frage der Zeit.
gurke ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2014, 13:31   #30
7erfly
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Benutzerbild von 7erfly
 
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Ort: Hildesheim/Giesen
Fahrzeug: Mini Cooper S F56
Standard

Zitat:
Zitat von M8-Enzo Beitrag anzeigen
Was war denn früher wo die Leute mit den Pferdewagen von A nach B gefahren sind und die ersten "Motorkutschen" auf den holprigen Pflastersteinen zu sehen waren?
Gegenfrage: Was war Anfang des 19. Jahrhunderts wo es so gut wie keine Tankstellen gab aber immer mehr "Motorwagen" gekauft wurden? Und was ist heute? Wieviele Tankstellen sind heute in einer etwas größeren Stadt und - werden diese ggf. wirklich in derartiger Stückzahl benötigt in Bezug auf die Menge an Autos?
Laut Wiki waren übrigens anfang des 19. Jahrhunderts in den USA knapp 40 % (!) aller Autos schon Elektroautos!
Benziner kamen auf die Minderheit von knapp 20%.
Also erfinden wir nichts neues, sondern entdecken die Vergangenheit wieder.
7erfly ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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