BMW 7er, Modell E32 |
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18.11.2014, 08:56
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#1
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12-Zylinder Pilot
Registriert seit: 31.03.2011
Ort: München
Fahrzeug: E32 750i, Prod. 10.03.1989 / E65 760i Individual, Prod. 26.04.2004 / Indian Chieftain, 2016
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Der liebe Geruch von Glysantin im Innenraum / Heizungsduft...
Servus zusammen,
das Thema kommt ja immer mal wieder auf, auch ich hatte hierzu so meine Fragen. Zumeist wird vermutet, und das ja nicht ganz zu Unrecht, dass ein Y-Teilstück am Wärmetauscher aufgrund Alter und Hitzebelastung spröde geworden ist und Risse hat, somit Flüssigkeit austreten und / oder ausdampfen kann, ergo: es "duftet" nach Kühlwasser. Dieses jedoch macht sich mindestens darin bemerkbar, das der Teppich unterhalb des Wärmetauschers feucht oder nass sein müsste. Der Rest der Flüssigkeit befindet sich dann wahrscheinlich unter dem Teppich...
Nun, es gibt zur Info an alle, die sich damit rumschlagen, eine weitere Variante, welche nun wohl bei mir zutraf (da Teppich strohtrocken...):
- Zum einen sprach das Heinzventil nicht mehr sauber an hinsichtlich Temperaturregelung an sich und li/re-Regelung.
- Zum zweiten duftete es kurzzeitig mehr, wenn man die Innentempis hoch regelte. Grundsätzlich duftete es, wenn der Kühlwassertempi-Anzeiger mittig stand, also wohl das Thermostat aufmachte. Jedoch nur für einige Minuten!
- Zum dritten waren trotzdem keine Wasserspuren zu sehen.
Ergebnis:
- Gehäusebruch beim Heizventil, Ausdampfen von Kühlflüssigkeit, Luftziehen
- Gehäuseundichtigkeit bei der Gehäuseverschraubung der Zusatzwasserpumpe, Bruch der Schlauchanschlüsse, mitunter wohl durch Aushärten des Kunststoffgehäuses, deutlich sichtbare Wasserspuren.
Test heute morgen: Der heizt mit 1500 KW, es wird so warm wie in einem Backofen! 30 Grad Maximaltemp? Kinderkrusch...da geht noch was! Heizventil UND Zusatzwasserpumpe sind neu, es ist noch ein kleiner "Restduft" vorhanden, das ist aber wohl normal und sollte sich die Tage aufhören. Sofern nicht, berichte ich hier wieder und revidiere ggfls.. Die Geruchsintensität ist nur dann merklich, wenn man es weiß, dass es nach was anderem duftet als es soll....
Bevor also jemand gleich die I-Tafel zerlegt: vielleicht zunächst dort suchen und schauen. Und nein, es ist keine Frage der Laufleistung. Km-Stand bei mir sind 136.000. Leider habe ich keine Bilder von den Altteilen.
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"Aerodynamik ist nur etwas für Leute, die keine Motoren bauen können." (Enzo Ferrari)
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18.11.2014, 10:27
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#2
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Ex M60-powerd by LPG
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Marl
Fahrzeug: MB W166-V8, AMG Line
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dem kann ich nur zustimmen.
Der Kunststoff altert (u. a. auch wegen der hohen Temperatur), d. h. der Weichmacher geht raus und dadurch wird alles mürbe und brüchig.
Zusatzwasserpumpe ist empfindlich vorne am Schlauchstutzen mit seiner Stützhülse (ähnlich wie beim Thermostatgehäuse vom M60)
Turbinnenrad und Lager von der ZWP sind ebenfalls meist defekt, ist aber nur innerlich.
Heizventile ist eigentlich seltener, dass die Gehäuse reißen, allerdings an den Dichtungen werden die gerne undicht (nach innen und außen).
Öffnen des Thermostaten war wohl eher Zufall, der große Kreislauf hat keinen Einfluss auf die Zusatzwasserpumpe oder Heizventil.
Ich sag es ja immer wieder, Plastik gehört nicht ins Auto
Gruß
Wolfgang
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16.03.2015, 12:30
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#3
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12-Zylinder Pilot
Registriert seit: 31.03.2011
Ort: München
Fahrzeug: E32 750i, Prod. 10.03.1989 / E65 760i Individual, Prod. 26.04.2004 / Indian Chieftain, 2016
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Sodale, muss es leider noch mal hochholen: Duft immer noch vorhanden, trotz o.g. Neuteile und Motorwäsche. Mir scheint, ich muss ins Armaturenbrett krabbeln und doch das Y-Stück erneuern bzw. kontrollieren.
Anyway...hat vielleicht noch jemand eine andere Idee, welche möglichen Schlauchverbindungen und / oder anderweitige Möglichkeiten bestehen?
Servus...
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16.03.2015, 14:07
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: DK
Fahrzeug: Mercedes W203, 1,8 Kompressor Coupe +Honda Magna 750V4
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Christian, da kann ich ein Lied von Singen! Ich Glaube soagr, das in den meisten Fällen bei Undichtigkeiten der Heizung, es sich nicht um den Kühler Handelt, sondern um dieses Doppelte Plastikrohr! Hier habe ich schon die Unterschiedlichsten Stellen von Undichtigkeiten erleben können.
Häufigste Ursache: Vom Übergang Alurohr/ Plastikrohr, werden 2 AluRohre mit jeweils einem Plastikrohr verbunden. Da das Plastikrohr Untereinander zusammen gegossen ist, "Begnügt" man sich ab Fabrik damit, nur eine Schraube, die zwischen den Beiden Plastikrohren mit Hilfe einer Mutter im Plastrohr, diese Rohransammlung verbunden werden. Zum Abdichten werden dann in jedem Plastikrohrstutzen jeweils ein Gummi-O-Ring verwendet. Da sich hier durch die eine Schraube ein Druck auf das Material Bildet, ist klar, nur im Laufe der Zeit, wird dieses Plastrohr Hart und Spröde. Dann Passiert es, das von der Mutter, die zwischen den Plastrohren liegt, kleine Risse entstehen, die noch nicht unmittelbar Gefährlich sind. Das Problem ist nur, diese Risse breiten sich aus, bis sie an den eigentlichen Plastrohren gelangen und hier, bei den kleinen Rissen dann das Kühlmittel Austritt.
Man kann, wenn man sehr genau von Innen dieses Plastrohr Kontrolliert, die kleinen Risse auch sehen, man muss aber wirklich ganz genau Hinschauen.
Als nächstes kam es auch schon vor, das einer der O-Ringe, es gibt davon für die Heizungsrohre im ganzen 5 Stück. 3 am oberen Wasserkasten, denn da sitzt ein Alurohr ganz Links, Befestigt mit einen "Renkverschluss" und dann nur mit einer Schraube Gesichert und die Beiden Plastrohre in der Mitte eines und eines ganz Rechts, die dann aber mit jeweils 2 Schrauben Befestigt sind. Dann sind Unten, an der Verbindung nochmal für jeden Rohrstutzen, je ein O-Ring. Genau an der Verbindung Alu-, Plastrohr, kommt es vor, das ein O-Ring gerne Undicht ist, wohl aus dem Grund, weil sich hier der Plastrohrstutzen Verzogen hat.
Was allerdings für mich ganz neu war, das das Plastikrohr etwas weiter Oben, wo hier an beiden Plastrohren eine Verdickung ist, Kühlmittel Ausgetreten ist. Es war keine grosse Menge, doch wurde der Wasserdampf vom Gebläse dann an die Frontscheibe "Transportiert", so das es fast "Milchglas" war. So wie ich erkennen konnte, sind an dieser "Verdickung" die Plastrohre nochmals Verklebt. Hier wird es dann ziemlich schwer, eine Undichtigkeit Feststellen zu können.
Dazu kann ich Dir nur Raten, den Heizungsradiator auszubauen, alle bis auf einen Rohranschluss Abzudichten und mit Aufgeschraubten Plastrohr, dann etwas Druckluft auf den Radiator geben, wobei der Radiator aber mit Wasser gefüllt sein sollte. Solltest Du den Radiator Ausbauen, pass auf die 4-Kant-Muttern auf, die Oben hinter den Rohranschlüssen in eine Führung geschoben sind, diese Muttern fallen gerne hinaus. Die entsprechenden O-Ringe kannst Du als Set bei BMW bekommen.
Gruss dansker
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Es ist schon erstaunlich, wie der Mensch an seinem Leben hängt, obwohl er es so hasst.
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22.04.2015, 09:29
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#5
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12-Zylinder Pilot
Registriert seit: 31.03.2011
Ort: München
Fahrzeug: E32 750i, Prod. 10.03.1989 / E65 760i Individual, Prod. 26.04.2004 / Indian Chieftain, 2016
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Kurzupdate gen Dänemark, da ich in den letzten Wochen mal zu gar nix kam:
- Die Teile sind bestellt (Y-Stück plus Dichtungen), Kollege Michi aus München ist so (brutalst!!!!) nett und ich darf bei ihm dann meine Miko zerlegen. Teile sind aber noch nicht da.
Aktueller Stand nach nun 2 Tagen Fahrt:
- es fehlt KEIN Kühlwasser, aber er riecht.
- Ich habe weiterhin die seitlichen unteren Teppichstücke abgenommen und jeweils nach der Fahrt seitlich in und unter die Teppiche gefasst: strohtrocken!
- Wenn ich meine Nase da unten reinhänge, riecht es nicht nach Kühlwasser.
Es muss also über die Lüftungsanlage reinkommen, evtl. auch von draussen. Heizventil und Zusatzwasserpumpe sind neu. Evtl. werde ich am Wochenende mal das Ventil nochmals ausbauen und mir alle Schlauchverbindungen ansehen.
Hinzu kommt ggfls. noch die seitliche (fahrerseitige...) Anbindung an das Wasserrohr hinten am Triebwerk. Leider von oben nur schwer mit Schlauchbinderdreher zu erreichen, zumindest nicht mal eben so.
Weitere Tipps willkommen, da diese Undichtigkeitsthematik, und sei es nur auf "Dampfebene" mal nach einer kleinen Checkliste verlangt. Im Sinne von "Was tun, wenn..."
Vielleicht hat auch jemand noch anderweitige Erfahrungen beizusteuern.
Ich berichte wieder, wenn ich was neues habe.
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22.04.2015, 11:13
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: DK
Fahrzeug: Mercedes W203, 1,8 Kompressor Coupe +Honda Magna 750V4
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Christian: Ein Wassereinbruch in die Kabine könnte aber, wenn die Heizung selbst Dicht zu sein scheint, von dem Heizungskasten selbst kommen. Das Heizungsgehäuse ist ja Vorne im Hohlraum unter der Frontscheibe Quer Eingebaut und wird durch den Karosserie-Rahmen gehalten. Zwischen Rahmen und Heizungsgehäuse ist eine Schaumstoffdichtung Zwischen gelegt. Dieser Schaumstoff "zieht" Wasser und Bewirkt auf lange Sicht, das das Karosserieblech an der Schaumstoffdichtung "Wegrostet". So ist dann die Möglichkeit gegeben, das Regenwasser, welches sich in diesen Hohlraum absetzt, durch die Dichtung in die Kabine Eindringen kann. Auch an meinem Fuffi musste ich auf der rechten unteren Ecke dieser Öffnung, ein neues Blech Einschweissen, da es ebenfalls Durchrostet war.
Ich möchte Dir aber auch Sagen, das, wenn dies Zutreffen sollte, dies keine "Prickelnde Arbeit" ist. Solltest Du einmal richtig schlechten Humor haben, dann fang an, die Heizung Auszubauen, noch mieser kann die Stimmung dann nicht mehr werden
Gruss dansker
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