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Kategorie: China Formel1 07.10.2007
Großer Preis von China 2007 - Rennen
Wetter: zeitweise Regen, 29-30°C Luft, 30-32°C Asphalt.
Shanghai (CHN). Das BMW Sauber F1 Team holte zwei Punkte im
turbulenten Großen Preis von China. Nick Heidfeld hatte bei unbeständigem Wetter
Pech mit dem Zeitpunkt des Wechsels von Regen- auf Trockenreifen und wurde am
Ende Siebter. Robert Kubica fiel in der 34. Runde in Führung liegend mit einem
Hydraulik-Leck aus.
Robert Kubica beim F1-Rennen in Shanghai, China
Nick Heidfeld: 7. BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
Schnellste Runde: 1.39,325 min in Rd. 55 (siebtschnellste insgesamt) „Ich bin
sehr enttäuscht, Platz vier wäre für uns drin gewesen. Im Nachhinein betrachtet
war es ein Fehler, nach 28 Runden einen zweiten Satz Regenreifen zu holen. Zu
dem Zeitpunkt war der erste Satz aber so hinüber, dass ich bis zu zwölf Sekunden
pro Runde verloren habe, und es sah nach weiterem Regen aus. Ich musste dann
nach 32 Runden noch einmal zur Box, um Trockenreifen zu holen. Das Rennen hatte
gut angefangen: Ich konnte beim Start zwei Positionen gewinnen, fast noch eine
dritte. In der vierten Runde habe ich mich vor der Haarnadel verbremst, da ist
Vitantonio Liuzzi durchgeschlüpft. Mit ihm hatte ich es dann in der Schlussphase
noch einmal zu tun. Da kam ich leider nicht mehr an ihm vorbei. In den Kurven
war ich immer dran, aber auf den Geraden hat es nicht gereicht.“
Robert Kubica: Ausfall in Runde 34 an Position 1 BMW Sauber F1.07-03 /
BMW P86/7 Schnellste Runde: 1.40,926 min in Rd. 32 (18.-schnellste insgesamt)
„Ich bin mit einem Hydraulik-Leck ausgefallen, ich hatte keine Servolenkung und
keine Schaltung mehr. Bis dahin sah es für mich ziemlich gut aus. Ich bin mit
den Trockenreifen draußen geblieben, als es drei oder vier Runden lang regnete.
Das war sehr schwierig, hat sich aber zunächst gelohnt. Am Ende war es nichts
wert, weil ich nicht ins Ziel gekommen bin.”
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): „Es war ein extrem
schwieriges Wochenende für unser Team. Wir hatten bereits am Freitag und Samstag
drei Mal ein Hydraulik-Problem. Im Gegensatz zu einem Europarennen hat man hier
keine Chance solch einen Defekt zu analysieren und Abhilfemaßnahmen aus dem Werk
ans Auto zu bringen. Wir wussten daher bereits vor dem Rennen um dieses
Ausfallrisiko. Trotzdem ist es natürlich bitter für Robert, an der Spitze
liegend auszurollen. Bei Nick lief es technisch einwandfrei. Ein kurzer
Regenschauer veranlasste uns allerdings zu einem zweiten Reifenwechsel, der Nick
am Ende drei Positionen gekostet hat. Wir werden die ausgefallenen Teile im
Handgepäck nach München bringen, sodass die Analyse bereits am Montagmorgen
beginnen kann. Natürlich haben wir auch mit einem Auge auf die Titelentscheidung
geschaut. Es freut mich, dass der Weltmeister erst im letzten Saisonrennen
gekrönt wird.“
Willy Rampf (Technischer Direktor): „Das war ein turbulentes Rennen
unter schwierigen Witterungsbedingungen. Beide Fahrzeuge waren auf Regen
eingestellt, wir hatten entsprechend lange Stints geplant. Trotzdem war das
Timing bei Nicks Boxenstopp nicht optimal. Das hat ihn einige Positionen
gekostet. Robert lag bei seinem Ausfall in Führung – umso bitterer war es. Wir
werden nun alles tun, um in Brasilien perfekt vorbereitet ins Saisonfinale zu
gehen.“
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 07.10.2007
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