Kategorie: IAA Messe 21.09.2003
IAA endet mit Besucherrekord
VDA-Präsident Gottschalk: "Automobilindustrie spürt Aufbruchstimmung"
Frankfurt am Main, 21. September 2003. Von dieser IAA ist eine
Botschaft des Optimismus ausgegangen, sagte Prof. Dr. Bernd Gottschalk,
Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), am Sonntag zum Abschluss
der 60. Internationalen Automobil-Ausstellung Personenkraftwagen. Mit einer
Million Gästen sei ein neuer Besucherrekord erreicht worden – noch nie kamen so
viele Auto-Begeisterte zu einer IAA Pkw. Wir hatten den Eindruck, dass die
Menschen mit ihrem Besuch und ihrer betont positiven Einstellung gegenüber dem
Auto ein Signal gegen Pessimismus und für Zuversicht setzen wollten, sagte der
VDA-Präsident.
Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie
Wir haben die Steilvorlage für eine Verbesserung der Automobilkonjunktur in
2004 mit dieser Messe geben können, sagte Prof. Gottschalk. Die IAA habe
Aufbruchstimmung vermittelt und sei ein ermutigendes Zeichen. Nun müsse sich
zeigen, ob und wie stark sich dies auch im Kaufverhalten niederschlage. Politik
und Unternehmen erwarten, dass diese IAA nach dreieinhalb Jahren Flaute im
Inland Belebungstendenzen für die Automobilnachfrage nach sich zieht. Selten
zuvor sind die Chancen dafür so gut gewesen wie nach dieser IAA, unterstrich der
VDA-Präsident. Die Stimmung habe sich aufgehellt. Politiker von Regierung und
Opposition hätten auf der Messe versichert, auch die nötigen Rahmenbedingungen
zu schaffen und notwendige Reformen in den kommenden Wochen und Monaten umsetzen
zu wollen. Dies sollte dazu beitragen, die nach wie vor hohe Verunsicherung im
Markt abzubauen, sagte der VDA-Präsident.
Der Wunsch nach Mobilität ist ungebrochen, resümierte Prof. Gottschalk. Die
Rekordzahl an IAA-Besuchern habe eindrucksvoll gezeigt, dass das Automobil eine
herausragende Akzeptanz hat, und dass die Bürger ein Zeichen setzen wollten für
das Automobil und gegen Verteuerung. Wie eine Umfrage des VDA ergeben hat, plant
jeder fünfte IAA-Besucher den Kauf eines Neuwagens. Vor allem für junge Leute
ist die IAA attraktiv: 40 Prozent der Besucher sind unter 30 Jahre alt. Und die
IAA ist eine internationale Messe: Jeder achte Fachbesucher kommt aus dem
Ausland.
Ihre weltweite Bedeutung als Technologie- und Zukunftsmesse habe die IAA
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, sagte der VDA-Präsident. Die
Automobilindustrie sei nicht nur Job-Maschine, sondern als Schlüsselbranche auch
Technologieträger und Innovationstreiber der Wirtschaft. Ein Drittel aller
Forschungs- und Entwicklungsleistungen der deutschen Industrie entfalle auf den
Automobil-Sektor. Noch nie habe es ein so hohes Maß an Innovationen im Auto
gegeben. Dies mache das Bekenntnis zum Automobil und zur Mobilität umso
leichter, betonte Prof. Gottschalk.
Der VDA-Präsident kündigte an, den Charakter der IAA als High-Tech-Messe
künftig noch weiter zu stärken. So sollen die Hersteller-Tage, die in diesem
Jahr erstmals organisiert und auf Anhieb zum Erfolg wurden, künftig ausgebaut
werden. Alle deutschen Fahrzeughersteller hatten in der zweiten IAA-Woche
insgesamt 3.500 Ingenieure auf die IAA geschickt, die sich an den Ständen der
Zulieferunternehmen über die Neuentwicklungen informierten.
Auf der 60. IAA Pkw vom 11. bis 21. September 2003 haben rund 1.000
Aussteller aus 42 Ländern die neuesten Produkte der Automobil- und
Zulieferindustrie vorgestellt. Die nächste IAA Pkw findet vom 15. bis 25.
September 2005 in Frankfurt am Main statt, die nächste IAA Nutzfahrzeuge vom 23.
bis 30. September 2004 in Hannover.
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Bilder von der IAA 2003
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