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04.09.2010, 14:54
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#1
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Administrator
Registriert seit: 29.06.2001
Ort: Unna
Fahrzeug: i7 xDrive60 (Bj.2022)
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Ich höre und lese immer wieder von "Privat"-Leasing. Was soll das denn bitte sein? Es gibt doch für Privat- und Geschäftsleute nicht unterschiedliche Leasingverträge, oder doch? Aus meiner Sicht gibt es nur unterschiedliche Leasingnehmer, nämlich private und gewerbliche.
Und wieso ist Leasing für einen Privat-Mann schlechter als für einen Gewerbetreibenden?
Meine bisherigen Auto-Leasinggeschäfte habe ich getätigt, weil sie insgesamt die günstigste Möglichkeit für mich darstellten, ein Auto zu fahren. Hätte ich die Autos privat fahren wollen, hätte ich sie genauso geleast, weil es sonst viel zu teuer gewesen wäre.
Leasing wurde sicher einst für Geschäftsleute erfunden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, Dinge zu nutzen, ohne gleich viel Kapital aufbringen zu müssen. Dies musste aber i.d.R. teuer bezahlt werden.
Schaue ich mir allerdings heutige Leasing-Verträge von BMW an, dann muss ich feststellen, dass ich eben nicht drauf zahle, sondern im Gegenteil in den Genuss von BMW-Subventionen komme. Und diese rechnen sich für den Privat- wie für den Geschäftsmann gleichermaßen.
Wenn ich hier nun lese, der Opel-Leasingvertrag ist doof, da dort teure Inspektionen gemacht werden müssen, dann ist das natürlich schlecht. In meinem Leasingvertrag mit BMW steht (wenn ich mich recht erinnere) nichts davon, dass ich zu BMW gehen muss, um den Wagen warten zu lassen. Im Übrigen hat meine erste Inspektion für meinen 760Li 34,50 Euro (oder so ähnlich) gekostet - da kann man wohl nicht meckern. Ok, das Öl habe ich natürlich selbst mitgebracht.
Gruß,
Chriss
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04.09.2010, 15:41
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#2
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BMW süchtig
Registriert seit: 18.01.2009
Ort: Fellbach
Fahrzeug: bald wieder E32 Fuffi iL
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Gewerbetreibende Leasingnehmer bekommen in den meisten Fällen die besseren Konditionen weil Händler und Bank auf ein Anschluss- oder sogar Flottengeschäft hofft. Bei hochwertigen Fahrzeugen der Luxusklase könnte sich Leasing u.U. auch für den privaten Nutzer lohnen da der Hersteller in der Regel subventioniert. Bei Autos mit geringerem Wert sind die Leasingraten meist teurer als eine entsprechende Finazierung, das restwertrisiko wird auch nicht durch Subventionen verschleiert weil sich diese Art Autos auch gut verkaufen lassen und einen geringeren Wiederverkaufswert haben. das Risiko steigt also für Bank und Händler, wobei der Händler natürlich schlechter wegkommt. er muss den Hobel ja schließlich zum kalkulierten Restwert wieder verkaufen  Da das in der Regel nicht funktioniert zahlt der Händler drauf
Ohne Flottenrabatte wird es also schwierig z.B. einen Mittelklassewagen zu einem günstigen Preis zu leasen.
Hier ein Beispiel aus unserer Firma:
BMW 325i E91 Touring
BMW Dienstwagen, zwölf Monate alter Premium Selektion,
LP neu knapp 58 Kilo
0 Anzahlung, 36 Monate, 15.000 km/Jahr
Netto 511,-€
BMW 745d E65
Vorführer, sechs Monate alter PS
LP neu 118 Kilo
0 Anzahlung, 24 Monate, 15.000 km/Jahr
Netto 421,-€ je Monat
Der Dreier hat nach vier Jahren und 60.000 km noch einen kalkulierten Restwert von ca. 20 Kilo Brutto, der 7er nach drei Jahren und 50 tkm soll dann noch 44 Kilo kosten.
Das kleine Auto ist also teurer in der Rate, hat einen recht hohen Gebrauchtwagenpreis und eine um ein Jahr längere Laufzeit. beide Fahrzeuge sind Anschlussverträge, sonst wären sie noch deutlich teurer. Zu dem haben wir ne kleine Flotte von vier BMW (7er, 2x3er und einen X5), da gibts also noch mal nen Abschlag 
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06.09.2010, 07:52
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#3
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Gast
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Zitat:
Zitat von Christian
Und wieso ist Leasing für einen Privat-Mann schlechter als für einen Gewerbetreibenden?
Leasing wurde sicher einst für Geschäftsleute erfunden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, Dinge zu nutzen, ohne gleich viel Kapital aufbringen zu müssen. Dies musste aber i.d.R. teuer bezahlt werden.
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zu 1.)
Weil man als Privater weder die Umsatzsteuer zurückbekommt, noch die Leasingraten oder die laufenden Kosten steuerlich ansetzen kann.
Die Raten mögen vielleicht noch die gleiche Höhe haben, aber netto ist leasen für einen Gewerblichen in der Regel billiger, als bei einem Privaten, der alles vom netto bezahlen muss.
zu 2.)
Stimmt nicht. Der Bank oder der Leasinggesellschaft ist es herzlich egal, warum Leasing erfunden wurde. Es gibt etliche Beispiele - nicht zuletzt BMW´s 7er - bei denen Leasing genutzt wird, um das Auto zu günstigen Konditionen in den Markt zu drücken. Das ist dann manchmal wirklich billiger als kaufen oder finanzieren, leider aber die Ausnahme.
Letztlich ist es eine Rechenaufgabe, ob ich als Gewerblicher lease oder kaufe. Als Privatmann natürlich auch, aber ich habe in den seltensten Fällen erlebt, dass es am Ende günstiger war, als kaufen.
Gruß
J.
Geändert von JVogel (06.09.2010 um 08:31 Uhr).
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