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19.09.2015, 17:28
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#11
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Auf Samtpfoten
Registriert seit: 14.07.2002
Ort: Lehrte
Fahrzeug: 2021 Tesla M3 LR, 2003 Porsche 986 S
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Zitat:
Zitat von Claus
Dann bist Du halt kein Autofan. Kauf Dir am besten eine Monatskarte für die Straßenbahn und die Fernreisen machst Du mit der Bahn. Dann kannst Du genau das tun, was Du so schön findest.
Sorry, ich fahre Auto, weil ich selbst fahren will! Ich fahre gerne Auto und will nicht den passiven Bei- bzw. Mitfahrer spielen.
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Nun, das ist in etwa so wie die Diskussion im Porsche Forum, ob ein Porsche einen Tempomaten haben darf. Ergebnis: es gibt schöne Strecken, auf denen das Fahren Spaß macht und man gerne selber fährt. Um aber dorthin zu kommen, ist man oft stundenlang auf stauverseuchten tempolimitierten Strecken unterwegs, auf denen das Fahren nur noch Arbeit ist. Und dort wiederum ist der Tempomat ein wunderbares Werkzeug, insbesondere mit Abstandsradar.
Wenn das automatische Fahren kommt, wird es sich sehr schnell durchsetzen, gerade im Business-Bereich. Genau wie heute erwartet wird, dass man heute überall mobil erreichbar ist, wird es die Erwartungshaltung geben, dass man auch im Auto arbeiten kann und sich eben nicht aufs Fahren konzentrieren muss.
Und selbst wenn man noch so gerne selber fährt: spätestens wenn man an seinem Ziel angekommen ist, einfach aussteigen kann und dann der Roboter einem die lästige Parkplatzsuche abnimmt, wird auch der hartgesottenste Selbstfahrer schwach werden.
Dies wiederum relativiert auch die Totalüberwachung: wenn das Auto die Hälfte der Zeit ohne Insassen unterwegs ist und das System nicht weiß, ob ein Passagier an Bord ist, sind die Daten nutzlos.
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19.09.2015, 18:55
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#12
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Mitglied
Registriert seit: 15.09.2005
Ort: Sachsen-Anhalt
Fahrzeug: 735i E65 (2004)
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Zitat:
Zitat von Captain_Slow
Eine sehr beschränkte Sichtsweise, man kann sich wohl auf mehrere Arten am Auto freuen
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Ich persönlich habe auch nichts übrig für selbstfahrende Autos. Würde mir aber nie anmassen, Andere herabzusetzen, die das gut finden.
Daher volle Zustimmung.
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Wer nichts weiss, muss alles glauben ...
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19.09.2015, 21:06
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#13
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Lernfähiges Mitglied
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Langenhagen
Fahrzeug: C6, R1200RT
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Zitat:
Zitat von JRAV
Dies wiederum relativiert auch die Totalüberwachung: wenn das Auto die Hälfte der Zeit ohne Insassen unterwegs ist und das System nicht weiß, ob ein Passagier an Bord ist, sind die Daten nutzlos.
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Fällt mir gerade eine tolle Idee für Tatort in 2020 ein: während der Täter mordet, verschafft das Auto ein Alibi indem es mit einer Wachspuppe am Lenkrad an eine Radarfalle vorbeifährt - natürlich so manipuliert dass es auch zu schnell fahren kann
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19.09.2015, 23:47
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#14
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State of Independence
Premium Mitglied
Registriert seit: 20.12.2002
Ort: Leverkusen
Fahrzeug: E38-750i (12.99), E91 Diesel 3.0 (2008)
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Zitat:
Zitat von Captain_Slow
Eine sehr beschränkte Sichtsweise, man kann sich wohl auf mehrere Arten am Auto freuen ...
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Warum ist meine Sichtweise beschränkt, wenn ich mit einem Auto den eigentlichen Verwendungszweck "Fahren" assoziiere und in einem 7er-Forum selbstverständlich davon ausgehe, dass hier Autoliebhaber unterwegs ist, die in einem Auto kein reines Transportmittel von A nach B sehen?
Einen 7er fährt man, weil man Spaß am Fahren in diesem Fahrzeug hat. Einen Golf kann man auch fahren, man kommt ebenfalls nach A und B, aber meist ziemlich emotionslos, wenn man nicht gerade einen GTI oder R hat.
Bin ich hingegen Beifahrer (mehr ist man in einem selbstfahren Auto eigentlich auch nicht mehr), ist es mir ziemlich egal, ob ich in einem 7er oder einem x-beliebigen Mittelklassewagen sitze, weil ich die Vorzüge des 7ers einfach nicht mehr erkenne. Das kann man nur beim Selbstfahren erkunden, man "spürt" das Auto ziemlich unmittelbar.
Ich hoffe, ich konnte so meine "beschränkte Sichtweise" etwas genauer erläutern, denn die ist bei näherer Betrachtung alles andere als beschränkt...
Zitat:
Zitat von JRAV
Und selbst wenn man noch so gerne selber fährt: spätestens wenn man an seinem Ziel angekommen ist, einfach aussteigen kann und dann der Roboter einem die lästige Parkplatzsuche abnimmt, wird auch der hartgesottenste Selbstfahrer schwach werden.
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Das wäre auch etwas, mit dem ich mich sofort anfreunden könnte. Oder bei Starkregen direkt an die Haustür fahren und das Auto fährt von selbst in die Garage (sofern nicht unmittelbar am Haus).
Fahren möchte ich ein schönes Auto trotzdem noch gerne selbst - aus den weiter oben beschriebenen Gründen.
Geändert von Claus (19.09.2015 um 23:54 Uhr).
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20.09.2015, 00:47
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#15
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Lernfähiges Mitglied
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Langenhagen
Fahrzeug: C6, R1200RT
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Manche Leute kochen gerne, mache lassen gerne sich bekochen - essen tun wir alle
Die gleiche Diskussion gibt's ja auch bei Schaltgetriebe vs. Automatik - ich sehen wenig Sinn darin zwischen 5-6 unterschiedlich Gänge in der gleiche Richtung zu wählen, ich will ja nur Vorwärts.
Ich fahre auch gerne mal, so ist es nicht, aber ich finde vor allem die Fahrt zur Arbeit nervig, morgen bin ich gerade wach und nachmittags bin ich halb fertig vom arbeiten und ist ja jeden Tag 2x die gleiche Strecke.
Und übrigens, wenn du hinten in einem iL sitzt, spürst du definitiv den Unterschied zum Golf.
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20.09.2015, 08:46
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#16
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Mehr als 20 Jahre dabei
Registriert seit: 12.12.2003
Ort: Köln
Fahrzeug: 740iA VFl (Bj. 1998) R 1200 RT (Bj. 2017) 118i (Bj. 2021)
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Will ja nicht stören
aber vom Thema Überwachung durch das Auto sind wir etwas weggekommen.
So richtig ernst nehmen das anscheinend wenige.
Ein selberfahrendes Auto wäre auch für mich unter dem Blickwinkel des Nutzens erstrebenswert. Es gibt genug Fahrsituationen, in denen ich gerne das Lenkrad abgeben würde (Stau, Berufsverkehr), um es bei schönen Fahrten wieder in die Hand zu nehmen.
Dies wäre allerdings dann fast schon die Spitze der Totalüberwachung. Und vielleicht auch eine große Gefahr? Man denke sich nur, das GPS-Signal würde verändert. Oder für den Fall, dass alle Fahrzeuge untereinander kommunizieren, eine Manipulation an diesen Kommunikationsdaten.
Schwere Unfälle wären die Folge.
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20.09.2015, 13:14
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#17
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State of Independence
Premium Mitglied
Registriert seit: 20.12.2002
Ort: Leverkusen
Fahrzeug: E38-750i (12.99), E91 Diesel 3.0 (2008)
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Zitat:
Zitat von Marks
Will ja nicht stören
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Nein, Du störst nicht, nur zu.
Zitat:
Zitat von Marks
So richtig ernst nehmen das anscheinend wenige.
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Ich nehme das Thema durchaus ernst und bin:
Zitat:
Zitat von Marks
Dies wäre allerdings dann fast schon die Spitze der Totalüberwachung. Und vielleicht auch eine große Gefahr? Man denke sich nur, das GPS-Signal würde verändert. Oder für den Fall, dass alle Fahrzeuge untereinander kommunizieren, eine Manipulation an diesen Kommunikationsdaten.
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In dem Heile-Welt-Szenario mancher Zeitgenossen mag die ganze Geschichte mit dem selbstfahrenden Auto eine tolle Sache und Entlastung für die gestressten Staufahrer sein und in der Theorie mag das in einigen Jahren auch funktionieren. Aber nur in der Theorie, denn in der Praxis leben ganz viele ganz böse Menschen auf der Welt, die bisher noch quasi jedes Computersystem und jede Firewall geknackt haben. Es gibt daher keine 100%ige Sicherheit, denn auch wenn die Schutztechnik stark aufgerüstet wird, die Technik der Angreifer wird es ebenfalls! Ein Horrorszenario, dass Hacker die Kontrolle über ein selbstfahrendes Auto erlangen und dann für ihre Zwecke missbrauchen.
Insofern sehe ich einer flächendeckenden Verbreitung von selbstfahrenden Autos noch gelassen entgegen. Man liest aber, dass es in 10-20 Jahren serienreif sein könnte. Noch hat man Probleme mit den extern beeinflussbaren Sensoren, aber was ist, wenn man glaubt, diese gelöst zu haben?
Ach ja, Google arbeitet seit 2009 intensiv an einem selbstfahrenden Auto. Ausgerechnet Google...
Aus dem gleichen Grund habe ich auch nicht allzu viel für komplett rollende Computer übrig. Was geschieht mit unseren Daten? Wer kann sie lesen? Wer verwertet sie und wofür? Der Industrie, die bei ihren Lobgesängen und vollmundigen Versprechen immer auch ihre wirtschaftlichen Interessen im Auge hat, schenke ich keinen Glauben.
Unsere Gesellschaft ist arglos geworden, arglos und bequem. Gab es 1987 bei der Volkszählung noch massiven Widerstand, so regt man sich heute zwar noch über die Datensammelei der NSA auf, aber gibt auf der anderen Seite Google, Facebook & Co. bereitwillig alles preis, was diese wissen wollen. Dabei wurden bei der Volkszählung 1987 vergleichsweise lächerlich wenige Daten erhoben.
Aufgrund dieses Umstands ist es nicht weiter verwunderlich, dass uns die Wirtschaft immer weiter mit dieser Technik überrollen will, dem Bürger kann man das schon alles richtig verkaufen und die Sicherheit wird ja auch gewährleistet...
Geändert von Claus (20.09.2015 um 13:24 Uhr).
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20.09.2015, 13:21
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#18
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Auf Samtpfoten
Registriert seit: 14.07.2002
Ort: Lehrte
Fahrzeug: 2021 Tesla M3 LR, 2003 Porsche 986 S
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Zitat:
Zitat von Claus
Bin ich hingegen Beifahrer (mehr ist man in einem selbstfahren Auto eigentlich auch nicht mehr), ist es mir ziemlich egal, ob ich in einem 7er oder einem x-beliebigen Mittelklassewagen sitze, weil ich die Vorzüge des 7ers einfach nicht mehr erkenne. Das kann man nur beim Selbstfahren erkunden, man "spürt" das Auto ziemlich unmittelbar.
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Das kommt immer drauf an. Während ein pilotierter Porsche Boxster wohl relativ sinnfrei sein dürfte, ist bei einer S-Klasse das Gegenteil der Fall. Eine bequeme Federung, ein geringes Geräuschniveau, ein gutes Entertainmentsystem oder eine edle Innenausstattung kann man auch als Beifahrer genießen. Die heute in der Oberklasse erhältliche Fondausstattung mit Riesendisplay, Fußstütze, Schreibtisch und Kühlschrank dürfte in Zukunft in die vordere Reihe wandern.
Puristische Sportwagen für Selbstfahrer wird es immer geben, opulente Luxuslimousinen ebenfalls, aber alles darunter wird sich grundlegend ändern - bis hin zur Frage, ob Otto-Normalverbraucher überhaupt ein eigenes Auto braucht oder haben will, oder ob man sich lieber von einem Carsharing Taxi von A nach B bringen lässt, weil's bequemer ist.
Spätestens dann relativiert sich die Totalüberwachung - die heute durch das Mobilfunknetz sowieso schon gegeben ist.
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20.09.2015, 20:50
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#19
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Lernfähiges Mitglied
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Langenhagen
Fahrzeug: C6, R1200RT
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Rollende Computer sind wohl weniger das Problem, die gibt es schon länger. Nur die Konnektivität noch nicht so. Man könnte natürlich auch getrennte Netzwerke im Auto einsetzen - das Motormanagement geht ja auch nicht ins Internet.
In wie weit ein Auto tatsächlich angreifbar ist, kann ich schwer beurteilen, soweit ich weiss, nutzt man GPS, 360° Kamera mit Bilderkennungssoftware und Ultraschall und Infrarotsensoren - dafür braucht man kein Internet. Evt. werden noch die GSM Masten angepeilt zur Verbesserung der GPS Daten, was ja eine Schwachstelle sein *könnte*. Ganz so Serienreif soll es aber wohl auch noch nicht sein, anscheinend funktioniert es bei Nebel eher schlecht.
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21.09.2015, 09:04
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#20
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 06.06.2015
Ort: Luzerner Hinterland
Fahrzeug: E38 740i 11.97, E36 316 ti 08/98
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Zitat:
Zitat von Marks
Ein Grund, alte Autos zu fahren?
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Es gibt viele Gründe dafür.
Alte Autos haben den Vorteil einfach zu sein. In Allen Dingen. Beispiel Fehlersuche. Beispiel Reparatur. Keine Tausende Sensoren tauschen weil er nicht anspringt, die Sache liegt da einfach auf der Hand. Strom / Zündung oder Gemischaufbereitung. Von der Reparaturfreundlichkeit ganz zu schweigen. Beispiel Lampen Wechsel. Bei manchen heutigen Autos ein Ding der Unmöglichkeit für den Laien. Wo ist die Einfachheit und die Reparaturfreundlichkeit der Autos geblieben? Nur um Zündkerzen zu wechseln werden beim E38 728 8 AW fällig, Beim E23 728 waren es nur 4 AW. Sprich für die gleiche Anzahl Kerzen wechseln, doppelte Kosten an Arbeitszeit.
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