Ja und nein. "Klassisch" ist Leasing zwar in der Tat eine Art der Finanzierung, allerdings hatten auch in der Vergangenheit die Leasingraten keinerlei Bezug zum gerade herrschenden Zinsniveau. Es ist für die Hersteller ein Vertriebs- und Marketinginstrument, das auch Mercedes selbst zu Zeiten genutzt hat, als sie bei den Kaufpreisen das Wort "Rabatt" noch nicht so recht in ihren Sprachschatz aufgenommen hatten. Nichtsdestotrotz gab es auch zu der Zeit schon mal den Pkw als kostenfreie Dreingabe für Lkw-Kunden.
Aktuell wäre BMW gern gold extra Premium, und letzten Endes wird der Markt zeigen, ob sie sich mit einer Verdoppelung (!) des LF ausreichend viele Freunde machen werden, um die ehrgeizigen Ziele des Herrn Nota (Wachstum von 30 auf 100 Millionen Kunden bis zum Jahr 2025) zu erreichen. Wir erinnern uns, Pieter Nota kommt von Beiersdorf und Philips, hat keinen blassen Schim^h^h^h keinerlei Erfahrung im Automobilgeschäft und es sich schon gleich zu Anfang mit Anlauf mit der deutschen Händlerschaft verdorben - die die von ihm initiierten neuen Handels- und Serviceverträge rundweg abgelehnt hatten.
Zurück zu den Leasingfaktoren. Wenn ich die aktuellen Angebote sehe, wo wir derzeit bei guten Angeboten über Werte von um die 0,6 und sogar darunter sprechen, bin ich sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Einen Grund, unter diesen Umständen bei BMW zu bleiben, sehe ich allerdings derzeit nicht wirklich.
Oder auch: Ja, würde ich im Prinzip zumindest nicht ungern, aber da andererseits der G70 eigentlich zu groß als Selbstfahrer-Auto ist und es auch keinen 740d mehr gibt, schaue ich mir die Alternativen deutlich offener an als das früher der Fall war.
Und ja, auch Audi, übrigens.
