Tesla S - wer bestellt sich einen?

[7erfly]

Zitat von E38-Fan

In Deutschland wird alles in der Theorie tot gequatscht, in Amerika macht man einfach.

Wie man hier auch im Thread sieht...

[KaiMüller]

Das "erst schießen, dann fragen"-Prinzip auf unternehmerische Entscheidungen zu übertragen, soll ja jetzt aber wohl nicht als der Weisheit letzter Schluss dargestellt werden, oder?

Die Konsequenzen (über die man sich ruhig ab und zu Gedanken machen darf), fliegen den Amis oft genug um die Ohren.

[MacDriver]

Zitat von E38-Fan

Wohl kaum! Im Gegensatz zu deutschen Unternehmern, haben die Amis Eier, um es mal ganz deutlich und direkt auszusprechen.

Die Amis gehen einfach anders an Innovationen heran. In Deutschland wird alles in der Theorie tot gequatscht, in Amerika macht man einfach.

Das gabs hier auch schon. Da fällt mir spontan Cargolifter ein.

Schon richtig, dass er auch Teile seines Vermögens einsetzt. Hauptsächlich ist es aber das Geld von Investoren. Damit hängt der Erfolg nicht nur vom Geschäft und der Produktion selbst ab, sondern auch, zu welchen Konditionen er seine Giga-Facroty finanziert bekommt. Dass die Produktion dort termingerecht und reibungslos anläuft kann man auch nicht unbedingt voraussetzen.

[RS744]

Zitat von E38-Fan

... in Amerika macht man einfach.

Wie sagte schon Winston Churchill über die Amerikaner:
Man kann sich immer darauf verlassen, dass die Amerikaner das Richtige tun - nachdem sie alles andere ausprobiert haben

[E38-Fan]

Ich möchte hier keinen Businessplan-Vergleich zwischen den USA und Deutschland aufstellen, aber Fakt ist, dass man in Deutschland immer alles mögliche macht, um 10 von 10 Start-Ups "etwas" erfolgreich zu machen, während man in den USA gerne auch 9 Unternehmen an die Wand fahren darf, solange das 10. regelrecht explodiert, in Bezug auf Erfolg, Profit und Co.

Und genau dieser Unternehmer-Geist fehlt in Deutschland nun mal...

Ist es nicht so, dass Elon Musk in die Fahrzeugproduktion eigenes Geld investiert hat, während die Gigafactory hauptsächlich durch Investoren finanziert wird?

Ist nun aber auch egal, darum geht's hier nicht, sondern darum, wer sich einen Tesla bestellt.

Ich freu' mich weiterhin auf meinen Tesla!

[MacDriver]

Über eine kurzfristige Pleite von Tesla müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Ob sie das geplante Wachstum hinbekommen steht auf einem anderen Blatt. Eine Produktion mit richtigen Produkten aufzubauen ist schon was anderes, als das in China zu beauftragen oder Webserver zu skalieren. Wir werden sehen.

Auf jeden Fall kann ich deine Vorfreude verstehen. Der Tesla macht mit Sicherheit eine Menge Spaß.

Bist du eigentlich selbst Unternehmer?

[KaiMüller]

Absolut lesenswert:
Sehr differenzierter, fachkundiger und plausibel begründeter Beitrag:
 Interview mit Fritz Indra: ?Tesla wird scheitern? - Test + Technik - Auto - Handelsblatt

Das trifft es voll!

[E38-Fan]

Zitat von at4wobe1

Erinnert denn einen oder anderen wahrscheinlich an gebrauchte BMWs der jüngeren Jahre



Gruß,

Wolfi





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Ich fahre "nur" noch etwa 30.000 km pro Jahr, was wahrscheinlich immer noch ueber dem 7et-Forum Durchschnitt liegt. habe mich dennoch fuer einen Tesla entschieden.

Selbst wenn ich, wie bis vor kurzem noch, > 50.000 km jaehrlich fahren wuerde, waere es der Tesla geworden.

Die Reisen erfordern nun halt mehr Planung, was fuer mich Chaot, der sonst nicht viel "Plan hat, gar nicht verkehrt ist

[RS744]

Für Deine Fahrtplanung könntest Du dann ja Tesla um Hilfe bitten, denn Tesla weiß mehr über Dein Fahrverhalten als Du selber:

FAZ 10.04.2015 Vernetzt und ausgespäht Das Auto als Datenstaubsauger

Schon jetzt ist das Auto bestens vernetzt. Doch wohin fließen die Daten? Aus dem Netz ins Auto oder auch zurück zum Hersteller? Das gibt das Fahrzeug über seinen Nutzer an Dritte weiter.
...
Aus den Formulierungen der Markey-Studie lässt sich unschwer das Bild einer Totalüberwachung des Autofahrers zeichnen. Wohin das führen mag, zeigt die Geschichte eines Journalisten der „New York Times“, der vor zwei Jahren mit dem Tesla S unterwegs war und negativ über die eingeschränkte Reichweite des Elektrofahrzeugs berichtete. Stimmt nicht, konterte das Unternehmen Tesla: Es hatte den Wagen während der Testfahrten auf dem Radar der elektronischen Überwachung gehabt und zählte genüsslich auf, wo der Journalist in seiner Darstellung geschummelt hatte, bis hin zu Angaben über die Einstellung der Heizung.

Ließe ein europäischer Fahrzeughersteller auf diese Weise Journalisten überwachen, wäre der Staatsanwalt nicht weit.

[MacDriver]

Mit dem Staatsanwalt hätte die kein Problem. Dass sie dich überwachen dürfen steht in den AGBs. Die liest nur niemand.