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BMW Produktionsnetzwerk
7. Fit für die Zukunft: Innovative Prozesse und Produktionstechnologien.

Experten der BMW Group untersuchen und entwickeln zielgerichtet für jedes Fahrzeugprojekt das passende Leichtbau- und Materialkonzept. Dabei stehen Gewichts- und Energieeinsparpotenziale im Vordergrund, verbunden mit konstruktiven und funktionalen Vorteilen für eine hohe Agilität und Fahrdynamik.

Bei der Entwicklung intelligenter Leichtbaukonzepte kann sich die BMW Group in ihrem Produktions- und Entwicklungsnetzwerk auf ein breites Spektrum von Innovationskraft, Fertigungskompetenz, gewachsener Erfahrung und Prozessbeherrschung stützen.

Magnesium-Aluminium-Verbundbauweise: Technologieführer durch eigenes Fertigungs-Know-how.

Mit dem weltweit ersten Magnesium-Aluminium-Verbundkurbelgehäuse für die neue Generation von Sechszylinder-Benzinmotoren schlägt BMW ein neues Kapitel im Motorenbau auf. Trotz einer Leistungssteigerung wurde das Gewicht gegenüber dem bisherigen Motor um rund 10 kg gesenkt.

Das neue Kurbelgehäuse ist rund 25 % leichter als ein vergleichbares Bauteil aus Aluminium und sogar 57 % leichter als ein Gehäuse aus Grauguss. Magnesium ist zwar extrem leicht, eignet sich aber weder als Laufflächenwerkstoff, noch als Material für ein Kühlmittel führendes Bauteil. Deshalb entwickelten die Ingenieure der BMW Group eine Verbundkonstruktion aus einem Magnesium-Gehäuse und einem eingegossenen Aluminium-Insert.

Die Verfahrens- und Produktionstechnik stammt aus dem Landshuter Innovations- und Technologie Zentrum (LITZ) im BMW Werk Landshut. Dort wurde für die Serienproduktion die Leichtmetall-Gießerei erweitert und mit Druckgussmaschinen ausgestattet, die zu den größten der Welt zählen.

Formel-1-Technik aus Landshut und Synergien zur Serienentwicklung.

Gusskompetenz beweist das BMW Werk Landshut nicht nur mit der Produktion komplexer Serienbauteile, sondern auch mit der Herstellung von Formel-1-Motorkomponenten. In der hochmodernen Gießerei des Landshuter Sandgusstechnikums entstehen die Kurbelgehäuse und Zylinderköpfe für die BMW F1-Motoren. In den mehr als 5.000 Einzelteilen eines F1-Motors steckt sehr viel Entwicklungsarbeit und Verfahrenskompetenz, die überwiegend aus den eigenen Reihen stammen.

Wegen der großen Konstruktionsfreiheit bei hoher Änderungsflexibilität entstehen die F1-Teile im Sandguss. Um Verbesserungspotenziale bestmöglich zu nutzen, entwickeln die Ingenieure in der F1-Gießerei ständig neue Werkzeuge und Verfahren. Davon profitiert auch die Serienentwicklung und -produktion, denn die Gießerei fungiert ebenso als Prototypenzentrum
für die Entwicklung neuer Serienbauteile.

Kohlefaserverstärkte Kunststoffe im industriellen Fertigungsprozess.

Die BMW Group hat in der Entwicklung und Produktion von Karosseriestrukturen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) eine Vorreiterrolle übernommen. Der hochfeste Leichtbauwerkstoff ist beim BMW M6 bereits im Serieneinsatz. Das Verfahrens- und Produktions-Know-how stammt aus dem Landshuter Innovations- und Technologie Zentrum (LITZ).

Das BMW Werk Landshut produziert das Dach des M6 in CFK-Sichtoptik erstmals in größeren Stückzahlen in einem automatisierten Fertigungsprozess. Dabei werden mehrere Lagen Kohlefasermaterial zunächst trocken vorgeformt und beschnitten, dann im so genannten RTM (Resin Transfer Moulding)-Prozess mit Harz getränkt und schließlich klar lackiert.

Im BMW Werk Dingolfing wird das CFK-Dach, das bei gleicher Festigkeit rund 50 Prozent leichter ist als ein Bauteil aus Stahlblech, im Karosseriebau mit der Karosserie verklebt. Auch die Stoßfängerträger des BMW M6 bestehen aus CFK. Sie werden in Landshut in einem von der BMW Group selbst entwickelten Verfahren gefertigt. Weitere Leichtbauelemente des Sportcoupés sind die vorderen Seitenwände aus Thermoplast sowie die Heckklappe aus SMC Kunststoff (Sheet Moulding Compound), einem Faserverbundwerkstoff.

Aluminium-Kompetenz und innovative Fügetechniken.

Die Karosserien des 5er und 6er BMW in Mischbauweise aus hochfestem Stahl und Aluminium sind eine Symbiose von intelligentem Leichtbau und hoher Fertigungskompetenz. Um eine ideale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse zu erzielen, besteht der gesamte Vorderbau aus Aluminium.

Dieser Gewichtsreduzierte Aluminium-Vorderbau (GRAV) stellt hohe Anforderungen an die Fertigungstechnik. Um Korrosion durch direkten Kontakt von Stahl und Aluminium zu vermeiden, werden der Aluminium-Vorderbau und die Stahlkarosserie im Karosseriebau im BMW Werk Dingolfing durch isolierende Klebstoffe und speziell beschichtete Stanznieten verbunden.

Mobile Fertigungszellen für mehr Flexibilität im Karosseriebau.

Eine BMW Group Entwicklung, die „Mobile Standard Fertigungszelle“ (Mobi-Cell) ermöglicht es, Fertigungszellen im Karosseriebau schnell und kostengünstig zu verlagern. Dadurch können einzelne Zellen kombiniert und zu größeren und komplexeren Fertigungsstationen verbunden werden. Dies gibt dem Karosseriebau die Möglichkeit, in vergleichsweise kurzer Zeit die Produktion eines anderen oder zusätzlichen Modells aufzunehmen oder einzelne Zellen von einem Standort zu einem anderen zu verlagern.

Neutrales Hauptband für mehr Flexibilität in der Montage.

Durch die große Variantenvielfalt ergeben sich bei der Montage verschiedener Modelle häufig große Schwankungen in der Montagezeit. Weil gleichzeitig die Modelle immer komplexer werden, wird es in konventionellen Strukturen immer komplizierter, die Prozesse effizient zu beherrschen.

Im Zuge neuer Montagestrukturen entspannt die BMW Group diese Situation durch die räumliche Trennung der bisher unter einem Dach angeordneten Montage- und Logistikfunktionen. Im Montagegebäude befinden sich deshalb zukünftig vorzugsweise das neutrale Hauptband sowie der Prüf- und Finishbereich. Facettenreiche kundenindividuelle Montageumfänge werden zu Modulen zusammengefasst und in Vormontagen in Versorgungszentren vormontiert. Die teilweise hohen Montagezeitschwankungen am Hauptband werden damit reduziert. Außerdem können so mehrere Modelle auf einem Hauptband noch flexibler gefertigt und die Werke noch besser ausgelastet werden.

Quelle: BMW Presse-Information vom 13.05.05

 

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