Kategorie: TechnoClassica Messe Klassik Classic 05.04.2006
BMW auf der Techno Classica 2006
Freiheit auf zwei und vier Rädern: Meilensteine sportlicher Fahrzeuge
Die sportliche Begeisterung an der Freiheit auf zwei und vier Rädern ist so
alt wie die Marke BMW. Wie charakteristisch die besonders erlebnisintensiven
Formen der motorisierten Fortbewegung für die Geschichte von BMW sind, wird für
jeden Besucher der Techno Classica 2006 in Essen nachvollziehbar.
Aktuell bis heute: Fast acht Jahrzehnte BMW Roadster.
BMW 3/15 PS DA Typ Wartburg auf der Techno
Classica 2006
Seit nahezu acht Jahrzehnten sind die Bayerischen Motoren Werke einem
Fahrzeugkonzept treu, das aus den Anfängen der Automobilisierung stammt – und
das doch nie aktueller war: dem Roadster. So heißt denn auch eines der zentralen
Themen der diesjährigen Ausstellung: Faszination Freiheit. BMW Roadster 1929 bis
2006. Diese Leidenschaft strahlen allein schon die zeitlos attraktiven Exponate
aus mit dem Dixi Wartburg Sport, sachlich exakt der BMW 3/15 PS DA3, als
Ursprung.
Die Rennlegende der 30er Jahre, der BMW 328, der vielleicht schönste je
gebaute BMW, der 507, und die erfolgreichen BMW Z Modelle, Z1, Z3, Z4 sowie der
Z8. Das kompromisslose Bekenntnis zum Fahren als eigentlichem Zweck eines
Fahrzeugs eint all diese Modelle über die Jahrzehnte hinweg und macht sie stets
zum Realität gewordenen Traum puristischer Autofahrer.
Eine Rennsport-Legende feiert Geburtstag: 70 Jahre BMW 328.
BMW 327/328 auf der Techno Classica 2006
Für Kenner der Automobilgeschichte steht dabei der BMW 328 als aktuellem
Anlass im Mittelpunkt: Vor genau 70 Jahren betrat er mit einem Donnerschlag die
Szene. „Erstes Rennen, erster Sieg“, so titelten im Jahre 1936 die Zeitungen
nach dem Erfolg am Nürburgring, der den Auftakt für eine beispiellose
Rennkarriere bildete. Das damalige Kalkül, den neuen Sportwagen als allererstes
gleich in der prestigeträchtigen Rennklasse bis zwei Liter antreten zu lassen,
war für BMW also perfekt aufgegangen. Dass damals auch noch BMW Fahrer Ernst
Jakob Henne am Steuer saß, konnte den Ruhm nur noch größer machen: schließlich
war Henne, ein Sympathieträger unter den Rennfahrern, nach seinen
Geschwindigkeitsweltrekorden auf zwei Rädern der „schnellste Mann der Welt“ und
trug den stolzen Titel „das weiße Phantom“.
Technologie perfekt verpackt: BMW 507 und die Z-Reihe.
BMW Roadster Z4, Z8, Z3 und Z1 auf der Techno
Classica 2006
Als Meilenstein der Automobilästhetik ging der ebenfalls in Essen
ausgestellte BMW 507 aus den 50er Jahren in die Geschichte ein, während der Z1
die technologischen Möglichkeiten in den 80ern aufzeigte. Der Roadster besaß ein
Stahl-Monocoque Chassis mit aufgeschraubter Kunststoff-Außenhaut und in den
Schwellern elektrisch versenkbare Türen. Er dient in Essen als Ausgangspunkt für
die BMW Roadster der jüngeren Generationen, über den Bestseller Z3 und den
Technologieträger Z8 bis zum aktuellen Z4.
Ästhetik pur: Die BMW Coupés.
Ein weiterer Schwerpunkt der Techno Classica 2006 widmet sich dem Thema der
BMW Coupés und ihrer Tradition der Eleganz, die im Sommer 2006 mit der
Vorstellung des neuen BMW 3er Coupés fortgesetzt wird.
BMW 327/28, BMW 503 und BMW 3200 CS
Hierzu werden eine Reihe
von Exponaten zu sehen sein, die den Nerv designbegeisterter Automobilfreunde
getroffen haben – und bis heute treffen. So stieß BMW in der Vorkriegszeit mit
dem eleganten 327 erstmals in die automobile Oberklasse vor. Das Sportcoupé war
in vielen stilistischen Details wegweisend. Erstmals fasste der BMW 327
Kotflügel, Scheinwerfer und Motorhaube organisch zusammen. Auch das außen auf
dem Kofferraumdeckel angebrachte Reserverad war voll verkleidet und selbst das
von innen beleuchtete Nummernschild wurde in die Karosserie integriert. Mit dem
auf Wunsch lieferbaren 80 PS-Sechszylinder aus dem BMW 328 galt der Beau als
Souverän der Autobahn.
Luxuriöse Eleganz: Vom BMW 503 zum ersten BMW 6er.
Mindestens soviel Sein wie Scheinen lautete in den 50er Jahren erneut der
Anspruch, den der BMW 503 erfüllte. Das stilistisch vollendete Coupé BMW 503,
entworfen von Albrecht Graf Goertz, trug den weltweit ersten in Serie gebauten
Leichtmetall-Achtzylinder unter der Haube. „Kein Protz, sondern edle Rasse
hinter beinahe bescheidenen Formen, die ein Äquivalent zum herrlichen
Achtzylindermotor bilden“, schrieb man dem Coupé ins Stammbuch. Das Konzept mit
feinen Linien und zurückhaltend-eleganter Sportlichkeit wiederholte sich eine
Generation später im exklusiven BMW 3200 CS, dessen markanter Gegenschwung am
Fuß der C-Säule bis heute ein BMW Designmerkmal ist. Über den 2000 CS mit
Vierzylindermotor, so ist in Essen überzeugend zu sehen, führte diese
Designlinie zum rassigen BMW 3.0 CSi, der mit seiner ungestümen Kraft auf
geniale Weise Eleganz mit höchster Sportlichkeit verband. Das
Sechszylinder-Coupé stellte die Basis für ungezählte Wettbewerbserfolge von
Werkswagen und Privatfahrern in aller Welt.
BMW 2000 CS, BMW 3.0 CS und BMW 635CSi auf der Techno Classica 2006
Sein Nachfolger feiert 2006 einen runden Geburtstag: Die BMW 6er Reihe reift
kaum glaubhaft auch bereits zum Klassiker. Seine gestreckte Eleganz bot vier
Insassen bequem Platz auch auf langen Reisen, die dank der potenten
Sechszylindermotoren sehr zügig zurückgelegt werden konnten. Deutlich luxuriöser
ausgelegt als die Vorgängerbaureihe trumpfte sie dennoch auch sportlich auf und
fuhr internationale Meistertitel ein. Dieser erste BMW 6er rollte vierzehn Jahre
lang unverändert von den Bändern, länger als je eine BMW Form davor und danach.
BMW Exponate auf der Techno
Classica mit vielen Fotos
Offene Geheimnisse: Motorsport-Ikonen von BMW.
Natürlich darf bei BMW auch der Motorsport nicht fehlen. In einem ein wenig
geheimnisvoll anmutenden „Dark Room“ zeigt eine Ausstellung Höhepunkte des BMW
Motorsports und die Motorenkompetenz der Marke, beginnend bei den Rekorden der
Flugmotoren-Ära über den Motorrad- und Tourenwagenrennsport bis zum aktuellen
Formel 1 Engagement des BMW Sauber F1 Teams.
Höhepunkte aus dem BMW Rennsport, inkl. dem neuen BMW Sauber F1-Boliden
(rechtes Foto) zeigt BMW auf der Techno Classica 2006
Und wieder spielt der BMW 328 eine
zentrale Rolle, diesmal als Ikone sportlicher Wettbewerbe: Welches Potenzial in
diesem legendären Wagen steckte, zeigt eine Hommage an den thüringischen
Ingenieur und Rennfahrer Paul Greifzu. Der Privatfahrer setzte bereits 1936 auf
den damals debütierenden BMW Sportwagen und gewann zwei Jahre später damit den
„Grossen Preis von Deutschland für Sportwagen“ am Nürburgring in seiner Klasse.
1950 überarbeitete Greifzu den Motor seines Wagens und verpflanzte ihn in ein
selbst entwickeltes Formel 2-Chassis, mit dem er 1951 das Internationale
Avusrennen in Berlin gewann.
weitere Fotos von der BMW
Motorsport-Zeitreise
Erste BMW Geländemaschine vor 80 Jahren.
Doch nicht nur intensive Fahrerlebnisse auf vier Rädern begründen den
markentypischen Ruf von BMW. Vor genau 80 Jahren entstand die BMW R37, die als
Sportmaschine auch zum ersten BMW Geländemotorrad wurde.
BMW R 75/5 GS, Baujahr
1970/1973 auf der Techno Classica 2006
Auf Basis der R32, dem
ersten von BMW selbst entwickelten Motorrad, entstand dieser Archetyp der
heutigen GS-Baureihe. Im Ambiente einer nachempfundenen Wüstenlandschaft können
sich die Besucher der Techno Classica davon überzeugen, dass bereits in jener
frühen Phase der Boxermotor zukunftsträchtige Technologien enthielt. So zeichnet
sich der Zweizylinder der Maschine durch gedrehte Stahlzylinder mit
Aluminium-Köpfen aus, in denen die Ventile erstmals hängend nach dem OHV-Prinzip
angeordnet waren. Schon im ersten Jahr fuhr der für die Entwicklung der R37
verantwortliche BMW Ingenieur Rudolf Schleicher bei den berühmten Sixdays in
England den ersten Erfolg heraus: Als Privatfahrer errang er auf einer
serienmäßigen R37 eine Goldmedaille.
weitere Fotos und Infos zu BMW
Motorrädern auf der Techno Classica 2006
Geländesport: Hindernislauf für neue BMW Technologien.
In den Folgejahren diente der Geländesport damals schon der Erprobung von
Innovationen. So hatten sowohl die Teleskopgabel als auch die erste BMW
Hinterradfederung ihre Feuertaufe bei den Sechstagefahrten absolviert, bevor sie
dann in den Serienmodellen verbaut wurden. Weitere Beispiele für den technischen
Fortschritt sind unter anderem mit dem Monolever der R80 G/S oder dem Paralever
der R1100 GS zu sehen.
Zum Beginn der fünfziger Jahre engagierte sich BMW erneut bei
Geländesportveranstaltungen, diesmal unter anderem mit einer in Essen
ausgestellten modifizierten R68. Schon bei seiner Vorstellung hatte das
Sportmodell seine Einsatzmöglichkeit abseits befestigter Straßen mit einer
hochgezogenen 2-in-1-Auspuffanlage angedeutet, die es als Sonderzubehör zu
kaufen gab. Der Motor basierte auf dem 600er Tourenmodell, war jedoch mit 37 PS
auf Höchstleistung getrimmt.
Berühmte Spezialmaschinen für internationale Offroad-Wettbewerbe.
1973 startete in den USA der erste Sixdays-Wettbewerb des Kontinents - und
BMW war dabei. Die eingesetzte R75/5 hatte mit der Straßenmaschine nur noch
wenig gemeinsam, dafür ähnelte sie bereits stark den späteren GS-Modellen, wie
in Halle 12 mit einem Blick festzustellen sein wird. Ein weiterer Meilenstein
des Geländesports ist mit der von HPN speziell für die Baja California Rallye
aufgebaute Boxermaschine zu sehen, die 1985 den ersten Platz bei dem
1000-Kilometer-Langstreckenrennen herausfuhr. Ein Zeitsprung über knapp 15 Jahre
führt zur ebenfalls schon legendären BMW F650, mit der Richard Sainct 1999 die
Rallye Paris-Dakar gewann. Seit 2005 engagiert sich BMW Motorrad mit der neuen
HP2 Enduro wieder im Offroadsport.
Der kleine Klassiker: MINI.
Mit dem Verkaufserfolg der aktuellen MINI Modelle wächst auch das Interesse
an der Tradition der Marke MINI. Dem entsprechend ist ein Teil der Halle in
schwarz getaucht und lädt unter dem Titel „THE MINI STORY“ ein zur Vorstellung
der neuen Kommunikationskampagne zur Geschichte der Marke MINI.
MINIs auf der Techno Classica 2006
Mit der Techno
Classica beginnt damit eine kontinuierliche und zielgerichtete Kommunikation zur
Historie dieser erfolgreichen und sympathischen Automobile. Unnötig zu sagen,
dass sich der Tenor und der Stil dieser Kommunikation ebenso frech,
individualistisch und unkonventionell darstellt, wie die Fahrzeuge selbst, seien
es nun die klassischen MINIs der 60er Jahre oder das neue Original des 21.
Jahrhunderts. „THE MINI STORY“ beinhaltet Helden, Schurken, Zeitmaschinen,
Verfolgungsjagden und schöne Frauen. Zu sehen sein wird auch einer der
Protagonisten des Pilotfilms, der in Welturaufführung gezeigt wird – ein
veritabler MINI Camper unter dem Namen Wildgoose mit Platz für zwei gepflegt
reisende Briten, volltauglicher Küche und living room en miniature. Eben allem,
was der Reisende zur Erbauung inmitten der Countryside benötigt.
MINI Exponate auf der Techno
Classica 2006
Reges Clubleben.
BMW Clubs auf der Techno Classica 2006
Fundamental für das beständig weiter wachsende öffentliche Interesse an der
Markengeschichte von BMW sind einzelne und in Clubs zusammengeschlossene
Enthusiasten. Neben dem Fahrzeugmuseum Eisenach stellen auch wieder Clubs der
Marken BMW, Glas, Rolls-Royce und MINI ihre Fahrzeuge aus und zeigen Ausschnitte
aus dem Clubleben.
weitere Fotos
von BMW Clubs und ihren Autos auf der Techno Classica
Das Neue BMW Museum
Erstmals auf der Techno Classica präsentiert sich das Neue BMW Museum, dass
ab Sommer 2007 an gewohnter Stelle am Münchner Petuelring seine Pforten öffnen
wird. Das Neue BMW Museum wird ein Museum der Zukunft sein, das die
Innovationskraft der Marke zum Ausdruck bringt. Technik und Ästhetik finden hier
zur Synthese. Der Besucher wird fasziniert durch eine große Themen- und
Produktvielfalt sowie durch eine innovative Ausstellungsgestaltung und
Medienarchitektur.
Das Neue BMW Museum ist Teil eines neuen BMW Markenerlebnis Standort München,
das bereits mit der Eröffnung der BMW Welt im Frühjahr 2007 entsteht und sich in
direkter Nachbarschaft zur Konzernzentrale und zum Olympiapark befindet.
BMW Emblem des BMW 3/15 PS DA Typ Wartburg auf der Techno
Classica 2006
In der BMW Welt, dem neuen Erlebnis- und
Auslieferungszentrum von BMW, im neuen BMW Museum und im Rahmen der neuen
Werkführung erleben Besucher die ganze Faszination der Marke BMW. Auf der Techno
Classica werden Infodisplays und ein Architekturmodell über das Neue BMW Museum
informieren.
Mit der Techno Classica 2006 setzt die BMW Group Mobile Tradition ihren Weg
fort, Geschichte und Tradition im Automobilbau stets als ein Teil der gesamten
Kulturgeschichte zu begreifen und den Interessierten mehr zu bieten als nur die
Ausstellungsstücke
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 04.04.2006
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BMW Exponate
auf der Techno Classica
BMW
Motorrad-Exponate auf der Techno Classica
MINI
Exponate auf der Techno Classica
weitere Fotos
vom BMW-Messestand
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