Motorshow in Essen 2003
Sonderschau und Jubiläums-Gala „100 Jahre
Motorsport im ADAC“
Der ADAC präsentiert in der Galeria die Sonderschau „100 Jahre
Motorsport im ADAC“. Gezeigt werden ca. 13 Fahrzeuge - Automobile und
Motorräder, die Meilensteine in der Geschichte der Motorsportaktivitäten des
ADAC setzten. Zu sehen sind zum Beispiel: der Mercedes S, Sportwagen von 1927,
mit dem Rudolf Carraciola das Eifel-Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring gewann.
Oder der erste „Silberpfeil“ - Mercedes Benz W 125 Grand Prix-Rennwagen von
1934. „Jüngstes“ Exponat wird der Citroen Xsara sein, das Siegerfahrzeug der
ADAC Rallye Deutschland 2002.
„Außerdem,“ so ADAC-Motorsport-Präsident Hermann Tomczyk, „wird der ADAC mit
einer Motorsport-Gala in Essen einen Glanzpunkt zum Ende seines Jubiläumsjahres
setzen. Dabei werden auch die ADAC-Motorsportler des Jahres geehrt.“
Traditionell erhalten im Rahmen der Essen Motor Show auch die
ADAC-Nachwuchs-Motorsportler ihre Siegerpokale.
Folgend die vom ADAC ausgestellten Exponate auf der Motorshow 2003 (Teil 1):
Laurin
& Klement (Baujahr 1903) •
Motorrad aus dem Jahr 1903: • 502 cccm Hubraum
• 2 PS
Leistung
1903, im Gründungsjahr des ADAC, ist dieses Motorrad der Marke Laurin &
Klement hergestellt worden. Mit Fahrzeugen dieser Art wurden touristische
Ausfahrten unternommen und Gleichmässigkeitsprüfungen absolviert.
Der Beginn der ersten sportlichen Wettbewerbe. 100 Jahre nach seiner Gründung
durch 25 begeisterte Motorradfahrer vertritt der ADAC 1,5 Millionen Motorrad
fahrende Mitglieder.
Mercedes 680 S
•
Sportwagen aus dem Jahr 1927
•
6 Zylinder
•
6.800 cccm Hubraum mit Kompressor
•
180 PS Leistung
•
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
•
Gewicht: 1,9 Tonnen
Der Wagen gewann mit Rudolf Caracciola (siehe nebenstehendes Bild, Plakat im
Hintergrund) das Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring am 19. Juni 1927 - das vom
ADAC veranstaltete Eifelrennen. Der Bau der Rennstrecke in der Eifel war damals
vom ADAC initiert worden.
Der Wagen ging in den Privatbesitz von Rudolf Caracciola über, der ihn später
in die USA verkaufte. Dort wurde er nach dem 2. Weltkrieg in sehr schlechtem
Zustand in einem Schuppen entdeckt. Jetzt ist er restauriert.
BMW RS 500 Kompressor 255
•
Renn-Motorrad aus dem Jahr 1939
•
2-Zylinder Boxermotor mit Kompressor-Aufladung
•
492 cccm Hubraum
•
65 PS Leistung
•
Gewicht: 138 kg
•
Höchstgeschwindigkeit: ca. 220 km/h
Die legendäre Kompressor BMW beherrschte ab 1937 die 500 cccm-Klasse.
So
gewann Georg "Schorsch" Meier 1938 die Europameisterschaft und siegte 1939 als
erster Nicht-Brite bei der legendären Tourist Trophy auf der Isle of Man in der
500-cccm-Klasse.
Auch nach dem 2. Weltkrieg holte die Maschine bis 1950 noch
vier deutsche Meistertitel. Das ausgestellte, auf dem Foto zu sehende Motorrad
ist in dem Zustand, wie es in der Renn-Saison 1949 eingesetzt wurde und u. a.
das ADAC-Eifelrennen gewann.
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