Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 25.01.2011, 10:47   #1
Sheriff
Alpinator
 
Benutzerbild von Sheriff
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort:
Fahrzeug: e30 Cabrio 3,5 M30
Standard

Zitat:
Zitat von Movie222 Beitrag anzeigen
Ich lese ab:

Die Wahl der SAE-Klassen ist abhängig vom jahreszeitlich bedingten Luft-Temperaturbereich.

Laut meiner, mir vorliegenden Tabelle in der BA I/88, entscheide ich mich für ein 15W40 Öl der Spezifikation SF.
Der Temperaturbereich umfasst laut Tabelle -20°C bis +30°C.

Das billigste Baumarktöl was ich bekommen kann, erfüllt die Spezifikation SF.

Jetzt hätte ich gerne von DIR eine Erklärung was daran falsch ist, ein 15W40 SF zu verwenden.
Genau die Infos stehen auch im e34-Handbuch.

Nochmal aus der Spezialöl-Freigabe: "Für SAE 10W-X Öle gilt eine untere Temperaturgrenze von -20°C, bei unterschreiten dieser Grenze kann es zu Beeinträchtigungen des Kaltstarts kommen."
Wir hatten im letzten Winter in D verbreitet deutlich unter -20°C.

Weiterhin soll die Grafik ja nur eine Hilfe darstellen, sie ist keine BMW-Freigabe, sondern nur eine Darstellung dessen, was die Society of Automotive Engineers als Grenzwerte festgelegt haben. Dabei geht es nicht um Verschleißschutz oder Schmiereigenschaften, sondern ausschließlich um die Fließfähigkeit - und diese ist dann eben bereits "grenzwertig".

Ergänzung: Die gleiche Grafik ist übrigens auch im Handbuch für den e32 Bj. 93, also mit V8 zu finden. Würde irgend jemand behaupten, dass man 20W-50 auch in den V8 kippen sollte? Hoffe, das erläutert noch mal den Sinn der Grafik.....

Ich würde mich entsprechend der Grafik eben für ein Spezialöl entscheiden, da dieses "ganzjährig weltweit" eingesetzt werden kann - und dann im Zweifel für das 5W-40 wegen der besseren Kaltstarteigenschaften und des dadurch verbesserten Verschleißschutzes - ganz abgesehen von den anderen Vorteilen synthetischer Öle (auch im Sommer!!!) und das es keinen Grund dafür gibt, dieses eben nicht zu verwenden. So what?


Mal davon abgesehen:
Wahrscheinlich lebt ein Motor, der mit 15W "gepflegt" wurde, nicht oder nur unbedeutend weniger lang wie einer, der hochwertige Synthese fahren durfte. Die Motoren sind allesamt auf einem recht hohen Niveau gefertigt und sind bei entsprechender Pflege und der Einhaltung einiger Tipps für sehr hohe Kilometerleistungen jenseits der 300.000er-Marke gut.
Aber: Es ist davon auszugehen, dass ersterer im hohen Alter weniger Leistung und einen höheren Ölverbrauch haben dürfte und im Inneren so einiges an Ablagerungen zu finden sein werden. Ebenso wird dieser vielleicht etwas unrunder und lauter laufen. Ggf. sind vorzeitig mal Reparaturen an ein paar Lagern oder eingelaufenen Nocken nötig, oder es gibt mal eine Dichtung vorzeitig auf. Wenn einem das alles egal ist, kann man auch 15W-Öle fahren......auch damit läuft er 300.000 km und mehr.
__________________
Technikinfo
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Motorenöl - Reifen - Fahrwerk - Kühlmittel
.

Geändert von Sheriff (25.01.2011 um 14:48 Uhr).
Sheriff ist offline   Antwort Mit Zitat antworten