Da bei mir in letzter Zeit gelegentlich die Kaltüberwachung von Rück- und Bremslicht ansprach, trotz intakter Birnen, habe ich mal die Glühbirnen und -fassungen hinten durchgeputzt.
Der Lötzinnkontakt der Glühbirnen korrodiert mit der Zeit durch Kondensfeuchtigkeit und dadurch fließt offenbar nicht mehr genug Strom für die Kaltüberwachung. Also mit dem Schraubenzieher blankkratzen, sauberreiben. Ebenso die Kontaktfeder in den schwarzen bzw. grauen Birnenhaltern, die vermutlich aus (verzinntem) Weißblech besteht.
Dabei ist mir aufgefallen, daß meine rechte Bremslichtbirne ums Verrecken nicht rauswollte. Erst mit einer 30-cm-Rohrzange ließ sich der schwarze Halter drehen, unter Kundgabe eines "Knack!", wobei aber nichts kaputtging.
Ursache war: der hier im Bild linke Kontakt war mit dem Blechträger der Rückleuchte komplett verschweißt auf vielleicht 0,3x2 mm Fläche. Bei der linken Bremsbirne war derselbe Kontakt dagegen lockergeschmolzen und das Metall in den Kunststoffhalter eingebrannt.
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Ich habe die Kontaktfedern zurechtgebogen, gesäubert und beide Bremslichter mit den wenig beanspruchten Haltern der Nebelschlußleuchten vertauscht. Sollte nun wieder 19 Jahre ohne Probleme funktionieren.
Kleiner Tip: Ersatzbirnen bereithalten. Mir sind zwei Rücklichtbirnen beim Wiedereinbau kaputtgegangen. Offenbar hat der schon sehr gebrauchte Glühfaden die Erschütterung beim Einrasten nicht überlebt.
Zweiter Tip: Beim linken Rücklicht vor dem Wechseln ein Tuch unter die Halter stopfen. Sonst fallen einem die Lampen aus der Hand und verschwinden in den Tiefen der Karosserie (da wo schon die ganzen SIM-Karten vom Telefonleser liegen. Ohne CD-Wechsler kann man aber vom Ablagefach neben dem Videomodul ganz nach unten greifen)
Dritter Tip: Die Birnen auf festen Sitz im Halter prüfen. Mir hat sich eine Bremsbirne gelöst und fiel in das Rücklicht hinein. Toll. Mit einem Stäbchen und einem Stück Klebeband habe ich sie aber zum Glück herausbekommen, ohne die Rückleuchte ausbauen zu müssen.