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Ort: Wien
Fahrzeug: E23-735i 1979 + VW Sharan 2021
Meine Blechnase
Wie ich vor einem Jahr schon mal gepostet habe, bin ich im Besitz eines 735i E23 BJ 1979, den ich von meinem Opa geerbt habe. Ich möchte ihn nun dieses Jahr noch soweit überholen lassen und ihn dann als Oldtimer anmelden.
In den letzten Wochen habe ich ihn genau inspiziert um mir selbst ein Bild von notwendigen Reparaturen zu machen. Glücklicherweise hat diese Blechnase nie im Winter fahren müssen und ist deßhalb was die typischen Korrosionsstellen betrifft relativ gut erhalten. Ganz ungeschoren ist er aber nicht am "Naturchrom" vorbeigekommen und auch sonst sind natürlich ein paar Sachen aufgrund des Alters von 30 Jahren und der Standzeit von 8 Jahren kaputt gegangen.
Abgesehen von überaltetet Reifen mit Standplatten und den Betriebsflüssigkeiten, die alle ausgetauscht werden müssen, wären noch Flugrost an Achsteilen, Ausbesserungen am Unterbodenschutz und evtl. eine Hohlraumkonservierung nötig. An den tragenden, massiven Teilen gibts zum Glück nur Flugrost und keine Durchrostungen. Rostlöcher hat er dafür einmal rechts vorne unter der Zierleiste des vorderen Kotflügels und bei der Aufnahme für das Reserverad (da ist der Wagen eindeutig mal wo aufgesessen was den Unterbodenschutz an der Stelle beschädigt hat und ein Rostloch verursacht hat).
Bei den Bremsen müssen wohl die Bremsleitungen und die Schläuche sichereitshalber neu gemacht werden. Scheiben und Beläge sehen noch brauchbar aus, aber vielleicht mache ich die auch geich mit damit einige Zeit Ruhe ist. Bremssättel sehen außen alle recht Flugrostig aus, hoffe das ist nur ein kosmetisches Problem. Zumindest drehen alle Räder frei und es klemmt nichts. Auch die Handbremse wirkt super und klemmt nicht.
Das Motörchen läuft tadellos, ich habe ihn aber nur ganz kurz im Leerlauf drehen lassen um das Öl etwas zu erwärmen damit ich es besser ablassen kann.
Übrigens habe ich furchtbar herumgeschweinert bei der Aktion des Ölfiltertausches. Ich habe ihn, nachdem ich das Öl aus der Wanne abgelassen hatte, von unten mit einer Ratsche abgeschraubt und dabei ist mir die schwarze Sosse in einem Dicken Schwall unkontrolliert überall hingeschossen wo ich sie nicht haben wollte....
Wie macht man das elegant und ohne alles zu verdrecken??
Habe wohl den Fehler gemacht daß ich die große Schraube die von unten durch den Filter geht zu schnell rausgedreht habe. Sie fiel mir dann nämlich zu Boden und schwups waren ca. 0,5L Öl in meinem Ärmel, am Boden, auf der Hose und am linken Motorträger und Motorlager....
Jetzt steht er noch über der Grube und tropft sich über Nacht aus, morgen Abend kommt dann frisches mineralisches 10W40 und ein neuer Filtereinsatz rein. Das Kühlwasser möchte ich auch demnächst wechseln. Habe gedacht ich mache eine "Zwischenspülung" mit Leitungswasser bevor ich neues Frostschutzmittel einfülle, oder haltet ihr das für unnöttig?
Die Bremsarbeiten mit Leitungs und Schlauchwechsel und die Unterbodenarbeiten werden dann nächstes Monat in einer Werkstatt in Angriff genommen. Möchte halt soviel wie möglich und was ich halt kann noch selber machen, denn es macht mir Spass.
Ort: Stuttgart
Fahrzeug: CLS55 AMG , SL55 AMG, Ford Fiesta ST, 73'er Lincoln Continental
Hallo,
ich würde mnir ganz dringend die Kraftstoffschläuche anschauen.
Die waren bei meiner Blechnase komplett bröselig und mussten alle getauscht werden. Brandgefahr. Bremsscheiben die nicht eiern, keine starken Korrosionsschäden haben und nicht verschlissen sind kann man lassen.
Beläge würde ich tauschen, die sind ja schon uralt.
Mein Ölfiltergehäuse wird von oben verschraubt. Haben die von unten Verschraubten nicht eine kleine zusätzliche Ablaßschraube, gerade wegen der sonst entstehenden Sauerei?
Den Oberflächenrost an den Schwellerunterkanten würde ich zumindest entsprechend mit Fertan behandeln, bevor man da wieder U-Bodenschutz draufmacht.
Kühlwasser würde ich einfach tauschen und dann erstmal 'ne Weile damit fahren. Und vielleicht dann nochmal nach 1000km tauschen.
Wenn die Brühe, die beim ersten Mal rauskam wirklich total rostig war.
Ansonsten muß man sich halt auch ein bissel überraschen lassen.
Bei mir war nach jahrelanger Standzeit beim Vorbesitzer relativ schnell die Wasserpumpe, Kupplungsnehmer- und Geberzylinder und die Viskokupplung hinüber. Bremsen waren von Anfang an ziemlich fest und mussten überholt werden.
Ort: Wien
Fahrzeug: E23-735i 1979 + VW Sharan 2021
Hallo Markus,
Hast recht, die Spritschläuche sind auch tauschreif! Wie man am Bild erkennt nässt der dicke Schlauch vor dem Filter etwas. Wenn die Pumpe läuft tropft es alles Zehn Sekunden raus. Und der Schlauch im zweiten Bild der von der Einspritzleiste zum Sammler geht ist sehr rissig. Ich vermute es ist der für die Kaltstartanreicherung, richtig? Bei dem spürt man bei laufenden Motor ein starkes, regelmäßiges Pulsieren, so als würden Druckstöße durchgehen.
Mal sehen vielleicht bekomme ich noch heute beim Stahlgruber die passenden Kraftstoffschläuche und einen Kraftstofffilter, das ist ja kein großer Aufwand die Dinge zu tauschen. Lediglich beim Filter ist es etwas eng zum Werkeln. Da ist der von meinem E46 viel angenehmer plaziert...
Da meiner einen Ölkühler hat dessen Anschlüsse direkt oben vom Ölfilter weggehen, wird der Ölfiltertopf von unten mittels durchgehender Schraube gehalten. Einen Hahn gibt es da nirgends. Vielleicht wurde der später ergänzt?
Ort: im Osten...
Fahrzeug: 1959er Buick, 1960er DKW Munga, 1973er Ford Taunus, 1982er Citroen CX, 1981er BMW 745i
hallo johannes,
schönes auto, wenngleich du auch noch viel arbeit vor dir hast. aber es lohnt sich bestimmt. gerade auch, weil es in der familie bleibt.
bei dem, was deine kotflügel erzählen, wird sicher auch darunter, richtung a-säule, einiges zu tun sein.
beim ölfilter solltest du ihn nach dem abschrauben in der stellung halten, in der er ist und langsam hinter richtung anlasser fummeln. dann vorsichtig umkippen in ein darunter befindliches gefäß. wenn er leer ist, kannst du ihn dort ablegen und nach oben rausnehmen, auch etwas fummelig, aber geht.
beim öl war ich allerdings bisher der annahme, daß 10W40 IMMER teilsynthetisch ist, daher eher 15W40.... aber ich will keine ölthread draus machen...gibts schon einige.
Ort: Wien
Fahrzeug: E23-735i 1979 + VW Sharan 2021
Hallo,
Ich habe vor einiger Zeit die Innenauskleidung der Kotflügel abgemacht und auch von unten hineingeguckt und da ist unter dem Dreck noch die Intakte Korrosionsschutzbeschichtung. Ist so ein weiß, gelbliches gummiartiges Zeug. Sieht alles eigentlich sehr gut aus (ich denke das ist der Bereich der A Säule den Du meinst?). Auch wenn man vom Motorraum hineinsieht, erkennt man keinen Rost aus der Richtung. Das Loch im Kotflügel dürfte durch Korrosion ausgehend von der Befestigung der Zierleiste entstanden sein.
Noch zum Ölfilter:
Ich wollte heute den neuen einbauen (konnte ihn erst heute holen) und habe irgendwie das Gefühl daß da was im Filtergehäuse fehlt. Da ist doch so eine konisch geformte Spiralfeder im Inneren. Jetzt habe ich den passenden Filtereinsatz (Mahle OX 51) und die Feder fällt ja völlig durch den Filter durch! Ich dachte die müßte den Filter irgendwie nach oben an den Deckel drücken damit alles dicht ist. Oder fehlt mir evtl. eine Art Tellerscheibe die zwischen Filter und dieser Feder reingehört? Wenn ich den Filter so einbaue dann kann das Öl doch fließen wie es will und kann auch um den Filter herum ohne daß es durch ihn hindurch fließt oder??? Hilfe!!
Kann schon sein daß das Öl ein Teilsynthetisches ist, aber ich will es auch nicht zu lange drinn lassen. Ist mal eher als intensive Spülung gedacht.
Ort: Wien
Fahrzeug: E23-735i 1979 + VW Sharan 2021
Danke Mic!!
Dann fehlen mir die Druckscheibe und die Dichtung! Keine Ahnung wie die wegkamen. Muß ich wohl versehentlich mit dem alten Filter in den Müll geworfen haben....
Schönes Auto, wenn es wieder richtig instandgesetzt ist Die alten Blechnasen sieht man mittlerweile so selten das die Arbeit sich lohnt
Mein 79er braucht auch noch eine Menge Gedult, Geld und Arbeit Das H-Kennzeichen hab ich bereits dran
Ort: Wien
Fahrzeug: E23-735i 1979 + VW Sharan 2021
Hehe, danke! Ich bin richtig vernarrt in den Wagen. Alleine der tolle Klang des Motors ist herrlich. Dieses seidige, tiefe Brummen. Ausstattungsmäßig hat er fast nichts, was mich aber nicht stört, denn mein kleiner 316i hat eh fast alles was das Herz begehrt (außer Leistung, haha) und außerdem was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputt werden.
Die Teile für den Ölfilter sind schon bestellt. Danke nochmal an Mic - hast mir sehr geholfen!!
Leider gibt es bei uns in Österreich keine steuerlichen Begünstigungen für Oldtimer. Ich kann zwar eine günstige Versicherung abschließen aber steuerlich wird man hier ausgepresst wie eine Zitrone. Werde ihn deßhalb nur in der Sommersaison fahren und für die restliche Zeit das Kennzeichen hinterlegen. Im Winter möchte ich ihn ohnehin nie fahren, denn der soll auch weiterhin kein Salz abbekommen.
Bin mal neugierig was der Kfz Meister sagt, aber ich bin guter Dinge daß sich die Korrosion im Wesentlichen auch oberflächliche Schäden beschränkt. Scheibenrahmen, Türen, Türfalze, Heckbereich ist alles super. Das ärgste sind wirklich die Löcher im rechten vorderen Außenkotflügel unter der Zierleiste und die Achsteile sowie teilweise Falze am Unterboden und Wagenheberaufnahmen. Soweit ich mir tragende Teile und auch Innenseiten der Kotflügel angesehen habe war da an kritischen Stellen kein Rost zu sehen.
Aber dennoch ist einiges zu tun. Wird sicher nicht von heute auf morgen geschehen, aber mein Ziel ist daß er nächstes Frühjahr wieder auf der Straße ist.